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Wie viel Tierschutz schaffen wir? – Diskussion und Skandale in Bayern
Am 9. April 2025 diskutierten Politiker und Bürger in Trunkelsberg, Bayern, über die Zukunft des Tierschutzes. Die Veranstaltung „jetzt red i live“ beleuchtete Missstände in der Tierhaltung und die Überlastung der Veterinärämter. Thorsten Glauber (Freie Wähler), Gisela Sengl (Grüne) und Petra Loibl (CSU) nahmen an der Diskussion teil.
Besonders erschütternd waren die kürzlich veröffentlichten Aufnahmen der Organisation „Soko Tierschutz“, die Tierquälerei in einem Milchviehbetrieb in Bad Grönenbach dokumentierten. Kühe wurden geschlagen, Kälber getreten. Bereits 2019 gab es ähnliche Vorwürfe gegen denselben Betrieb, doch das Gerichtsverfahren ist bis heute nicht abgeschlossen. Auch in anderen Regionen Bayerns wurden verendete Tiere entdeckt, was die Forderungen nach strengeren Kontrollen verstärkt.
„Tiermisshandlungen sind völlig inakzeptabel. Der Staat muss hier mit der vollen Härte des Gesetzes durchgreifen“, sagte Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU).
Die Veterinärämter in Bayern klagen über Personalmangel, was regelmäßige Kontrollen erschwert. Gisela Sengl fordert die Einführung eines Tierschutzbeauftragten für Bayern, um die Durchsetzung der Gesetze zu verbessern.
Region | Vorwürfe |
---|---|
Bad Grönenbach | Tierquälerei in Milchviehbetrieb |
Oberbayern | Verendete Tiere auf Höfen |
Zusammenfassung: Die Diskussion in Bayern zeigt, dass der Tierschutz dringend verbessert werden muss. Missstände in Betrieben und überlastete Behörden sind zentrale Probleme.
Erfolgreiche Tierschutz-Aktion in Kirchhellen
Die Tierschutz-Aktion in Kirchhellen war ein großer Erfolg. Am Charity-Wochenende wurden 11.292 Euro gesammelt, fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Die Veranstaltung bot Tätowierungen, Piercings, kosmetische Behandlungen und Physiotherapie für Hunde an. Alle Termine waren ausgebucht, und auch Großspender trugen zum Erfolg bei.
Die Organisatorinnen Christiane Herrschaft, Laila Kowalski und Abelina Müller zeigten sich begeistert. „Wir freuen uns wahnsinnig, es war einfach mega“, so Herrschaft. Der Erlös wird an fünf Tierschutzorganisationen gespendet.
- Spendensumme: 11.292 Euro
- Angebote: Tätowierungen, Tierfotografie, Physiotherapie
- Empfänger: Fünf Tierschutzorganisationen
Zusammenfassung: Die Tierschutz-Aktion in Kirchhellen war ein voller Erfolg und zeigt, wie Engagement und Kreativität zu beeindruckenden Ergebnissen führen können.
Loro Parque setzt auf Nachhaltigkeit und Tierschutz
Der Loro Parque auf Teneriffa bekräftigte sein Engagement für Tierschutz und Nachhaltigkeit. Bei einem Forum im Europäischen Parlament diskutierten Vertreter des Parks, darunter Cybell Kiessling und Ricardo Fernández de la Puente, mit Experten über nachhaltigen Tourismus und hohe Tierschutzstandards.
Die kürzliche Geburt eines Orca-Kalbes unterstreicht die Bemühungen des Parks um das Wohlergehen der Tiere. Die Global Humane Society präsentierte zudem ihr Ökotourismusprogramm, das weltweit humane Tierhaltung und nachhaltige Praktiken fördert.
„Die Rettung, Pflege und der Schutz von Tieren sind Prinzipien, die den Loro Parque seit seinen Anfängen leiten“, betonte Cybell Kiessling.
Zusammenfassung: Der Loro Parque zeigt, wie Tierschutz und nachhaltiger Tourismus Hand in Hand gehen können. Die Zusammenarbeit mit der Global Humane Society setzt neue Maßstäbe.
Steigende Tierschutzverstöße in Hessen
Im Jahr 2024 wurden in Hessen 540 Verstöße gegen das Tierschutzgesetz registriert, ein Anstieg im Vergleich zu den 524 Fällen im Jahr 2023. Besonders betroffen sind Frankfurt am Main mit 252 Fällen und der Landkreis Gießen mit 187 Fällen. Zu den häufigsten Vergehen zählen das Quälen und Schlagen von Tieren sowie das Auslegen von Giftködern.
Die Aufklärungsquote bleibt mit unter 60 Prozent niedrig. Im Dezember 2024 wurden im Bereich Südhessen mehrere Rinder verletzt und eines tot aufgefunden. Auch gestohlene Kälber wurden vermutlich getötet.
Jahr | Verstöße |
---|---|
2022 | 475 |
2023 | 524 |
2024 | 540 |
Zusammenfassung: Die steigenden Tierschutzverstöße in Hessen sind alarmierend. Besonders Frankfurt und der Landkreis Gießen stehen im Fokus.
Quellen:
- jetzt red i live: Wie viel Tierschutz schaffen wir?
- Spendensumme fast verdoppelt: Tierschutz-Aktion in Kirchhellen so erfolgreich wie noch nie
- Loro Parque bekräftigt sein Engagement für den Tierschutz
- Schläge, Quälerei, unnötige Tötung: Im Kreis Gießen gibt es besonders viele Verstöße gegen das Tierschutzgesetz
- Kaum Tierschutz im Koalitionsvertrag – PETA: „Armutszeugnis für neue Regierung“
- Alfi - Pechvogel sucht neues Zuhause (Sassenberg) - Mischlingshunde (Tierschutz)