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Verstöße gegen Tierschutz: Schäfer in Nordthüringen muss seine Tiere abgeben
Ein Schäfer aus Mauderode im Kreis Nordhausen steht im Mittelpunkt eines schweren Tierschutzfalls. Nach Angaben des MDR wurde der Mann von der Tierrechtsorganisation "Team Tierschutz gGmbH" beim Veterinäramt angezeigt. Die Organisation hatte Mitte Februar auf erhebliche Verstöße hingewiesen, darunter die nicht vorschriftsgemäße Entsorgung von Kadavern, verendete Tiere auf dem Gelände sowie verdreckte Zwinger für die vier Herdenschutzhunde. Die Tiere seien über Tage hinweg misshandelt worden, das Gelände war mit Kadavern und Kadaverteilen übersät, und die Hunde hatten weder Auslauf noch Wasser.
Das Veterinäramt reagierte umgehend und erteilte dem Schäfer Auflagen. Nach erneuter Meldung und Vorlage von Videomaterial durch die Tierschützer wurde ein Tierhalte- und Betreuungsverbot ausgesprochen. Bis Anfang Mai muss der Schäfer nun seine 400 Schafe und vier Herdenschutzhunde abgeben. Die Betreuung der Tiere erfolgt derzeit unter amtlicher Aufsicht, und die Kriminalpolizei Nordhausen ermittelt weiterhin wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und das Tierkörperbeseitigungsgesetz. Ein Ende der Ermittlungen ist laut MDR noch nicht absehbar.
Anzahl Schafe | Anzahl Herdenschutzhunde | Frist zur Abgabe |
---|---|---|
400 | 4 | Mai 2025 |
- Erhebliche Tierschutzverstöße festgestellt
- Amtliche Überwachung der Tierhaltung
- Ermittlungen laufen seit Februar
Infobox: Der Fall zeigt, wie konsequent Behörden bei gravierenden Tierschutzverstößen eingreifen können. (Quelle: MDR)
Tierschutz in Bayern: Fast drei Tierschutz-Delikte am Tag
Im Jahr 2024 wurden in Bayern laut STERN.de insgesamt 1.031 Straftaten nach dem Tierschutzgesetz registriert. Das entspricht fast drei Tierschutz-Delikten pro Tag. Im Vorjahr lag die Zahl mit 1.045 Straftaten auf einem ähnlichen Niveau. Das bayerische Landeskriminalamt weist darauf hin, dass die tatsächliche Zahl der Verstöße vermutlich deutlich höher ist, da die Statistik nur Straftaten nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes erfasst, nicht aber Ordnungswidrigkeiten nach Paragraf 18.
Der bayerische Tierschutzbund geht von einer hohen Dunkelziffer aus. Präsidentin Ilona Wojahn betont, dass vermutlich nur die Spitze des Eisbergs an Verstößen aufgedeckt wird. Wöchentlich erhält der Tierschutzbund ein bis zwei Anzeigen von Tierfreunden, die Misshandlungen melden. Die meisten Anzeigen betreffen Ordnungswidrigkeiten, für die kommunale Stellen wie das Veterinäramt zuständig sind. Bei Straftaten sind die Staatsanwaltschaften involviert, doch die Aufarbeitung kann Jahre dauern. Besonders im Fokus stehen mögliche Verstöße in der Landwirtschaft und auf Schlachthöfen. Die Bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen überwacht rund 600 Großbetriebe, eine aktuelle Mängelstatistik liegt jedoch noch nicht vor.
Jahr | Registrierte Straftaten | Durchschnitt pro Tag |
---|---|---|
2024 | 1.031 | ~2,8 |
2023 | 1.045 | ~2,9 |
- Hohe Dunkelziffer vermutet
- Viele Anzeigen werden eingestellt
- Langwierige Verfahren bei Straftaten
Infobox: Die Zahl der Tierschutz-Delikte in Bayern bleibt auf hohem Niveau, die Dunkelziffer ist laut Experten erheblich. (Quelle: STERN.de)
Blind, krank, allein – und zurückgegeben: Hund Frankys Schicksal und die Ohnmacht der Helfer
Der Fall des Hundes Franky aus Eickendorf, berichtet von der Volksstimme, steht exemplarisch für viele Tiere, die trotz offensichtlicher Misshandlung kaum Schutz erfahren. Franky wurde aus einem Albtraum in Calbe befreit, war blind, krank und allein – und wurde dennoch zurückgegeben. Christine Strempel, Vorsitzende des Tierschutzvereins Salzlandkreis, schildert, dass selbst bei offensichtlicher Misshandlung oft kaum Konsequenzen folgen.
Der Fall wirft laut Volksstimme drängende Fragen auf: Bürokratie, fehlende Konsequenzen und mangelnde Zusammenarbeit zwischen den Behörden werden als Hauptprobleme genannt. Die Ohnmacht der Helfer wird besonders deutlich, wenn Tiere wie Franky trotz offensichtlicher Vernachlässigung nicht dauerhaft geschützt werden können.
- Hund Franky: blind, krank, allein
- Offensichtliche Misshandlung ohne nachhaltige Konsequenzen
- Bürokratie und fehlende Zusammenarbeit erschweren Tierschutz
Infobox: Der Fall Franky verdeutlicht die strukturellen Probleme im Tierschutz und die Ohnmacht der Helfer. (Quelle: Volksstimme)
Schockierende Tierschutz-Bilanz für Bayern: Über 1.000 Fälle von Tierquälerei im Jahr
Laut t-online - München wurden im Jahr 2024 in Bayern 1.031 Straftaten nach dem Tierschutzgesetz registriert. Im Vorjahr waren es 1.045 Fälle. Experten gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Verstöße deutlich höher liegt, da die polizeiliche Kriminalstatistik nur Straftaten nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes erfasst und Ordnungswidrigkeiten nach Paragraf 18 nicht berücksichtigt werden.
Der bayerische Tierschutzbund rechnet mit einer erheblichen Dunkelziffer. Präsidentin Ilona Wojahn betont, dass vermutlich nur die Spitze des Eisbergs an Verstößen aufgedeckt wird. Wöchentlich gehen ein bis zwei Anzeigen ein, die meist Ordnungswidrigkeiten betreffen. Für diese sind kommunale Stellen wie das Veterinäramt zuständig, während bei Straftaten die Staatsanwaltschaften involviert sind. Die Aufarbeitung kann Jahre dauern. Besonders im Fokus stehen mögliche Verstöße in landwirtschaftlichen Betrieben und Schlachthöfen. Die Bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen überwacht rund 600 Großbetriebe, eine aktuelle Mängelstatistik liegt jedoch noch nicht vor.
Jahr | Registrierte Straftaten |
---|---|
2024 | 1.031 |
2023 | 1.045 |
- Erhebliche Dunkelziffer vermutet
- Viele Anzeigen betreffen Ordnungswidrigkeiten
- Langwierige Verfahren bei Straftaten
Infobox: Die Tierschutz-Bilanz für Bayern bleibt alarmierend, Experten fordern strengere Strafen und mehr Transparenz. (Quelle: t-online - München)
Tierschutz in Gärtringen-Rohrau: Flussregenpfeifer im Kiebitz-Gebiet gesichtet
In der Rohrauer Krebsbachaue bei Gärtringen-Rohrau wurden laut stuttgarter-nachrichten.de zahlreiche seltene Tierarten gesichtet. Neben Kiebitzen haben sich dort auch Spießente, Wiedehopf, Uferschnepfe, Bekassine, Wechselkröte und Grasfrosch dauerhaft angesiedelt oder machen regelmäßig Rast. Besonders bemerkenswert ist die Sichtung des ersten Flussregenpfeifers wenige Monate nach gezielten Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraums.
Im Herbst wurde im Westen des geschützten Areals ein Graben geschlossen und die umliegende Fläche so vernässt, dass auch in trockenen Zeiten Wasser vorhanden ist. Der stellvertretende Gärtringer Bauamtsleiter Georg Samsel erklärte, dass der Flussregenpfeifer noch mehr sumpfige Stellen und Rohboden benötigt als der Kiebitz. Die schnelle Ansiedlung des Flussregenpfeifers wurde als unerwarteter Erfolg gewertet.
- Seltene Arten: Spießente, Wiedehopf, Uferschnepfe, Bekassine, Wechselkröte, Grasfrosch
- Gezielte Lebensraumverbesserung durch Vernässung
- Erste Sichtung eines Flussregenpfeifers nach wenigen Monaten
Infobox: Die gezielten Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt zeigen in Gärtringen-Rohrau schnellen Erfolg. (Quelle: stuttgarter-nachrichten.de)
Tierheim in Beeskow: Neues Heim für Hunde, Katzen und Co.? Das ist der Stand
In Beeskow wünschen sich Tierschützer laut MOZ.de ein neues Tierheim für Hunde, Katzen und andere Tiere. Im Jahr 2024 waren Mitarbeiter des Ordnungsamtes und Tierschützer gemeinsam in einer Kleingartenanlage unterwegs, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Der Bedarf an einem Tierheim wird von den Beteiligten betont, konkrete Fortschritte oder ein Eröffnungstermin werden im Artikel jedoch nicht genannt.
- Gemeinsame Begehung von Ordnungsamt und Tierschützern
- Wunsch nach einem neuen Tierheim in Beeskow
- Keine Angaben zu Eröffnung oder Baufortschritt
Infobox: In Beeskow besteht weiterhin der Wunsch nach einem neuen Tierheim, konkrete Pläne sind jedoch noch nicht umgesetzt. (Quelle: MOZ.de)
Quellen:
- Verstöße gegen Tierschutz: Schäfer in Nordthüringen muss seine Tiere abgeben
- Tierschutz: Vergangenes Jahr fast drei Tierschutz-Delikte am Tag
- Tierschutz: Blind, krank, allein – und zurückgegeben: Hund Frankys Schicksal und die Ohnmacht der Helfer
- "Nur die Spitze des Eisbergs": Schockierende Tierschutz-Bilanz für Bayern
- Tierschutz in Gärtringen-Rohrau: Flussregenpfeifer im Kiebitz-Gebiet gesichtet
- Tierheim in Beeskow: Neues Heim für Hunde, Katzen und Co.? Das ist der Stand