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BR-Sendung „jetzt red i“: Tierschutz in der Landwirtschaft im Fokus
Am 9. April 2025 wird die beliebte BR-Sendung „jetzt red i“ live aus der Unterallgäuhalle in Trunkelsberg übertragen. Moderiert von Tilmann Schöberl und Franziska Eder, steht das Thema „Tatort Stall – Wie viel Tierschutz braucht die Landwirtschaft?“ im Mittelpunkt. Anlass sind schockierende Vorfälle, die von der „Soko Tierschutz“ Ende März aufgedeckt wurden. Auf einem Hof in Bad Grönenbach wurden Kühe mit Holzstangen geschlagen und Kälber gegen den Kopf getreten. Bereits 2019 gab es dort massive Tierschutzverstöße, doch der Prozess gegen den Landwirt ist bis heute nicht eröffnet.
Auch in anderen Regionen Bayerns wurden verendete Tiere entdeckt, was die Diskussion um Tierschutzmaßnahmen weiter anheizt. Rund 650 Menschen demonstrierten Ende März in Bad Grönenbach gegen die Zustände und forderten die Schließung des betroffenen Betriebs. Politiker wie Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) und Gisela Sengl von den Grünen fordern strengere Kontrollen und mehr Personal in den Veterinärämtern.
„Tiermisshandlungen sind völlig inakzeptabel. Der Staat muss hier mit der vollen Härte des Gesetzes durchgreifen“, so Michaela Kaniber.
Die Sendung bietet Bürgern die Möglichkeit, mit Politikern wie Gisela Sengl und Petra Loibl (CSU) über Lösungsansätze zu diskutieren. Kostenlose Karten können per E-Mail oder Telefon reserviert werden.
- Live-Sendung am 9. April 2025 in Trunkelsberg
- Diskussion über Tierschutz und Landwirtschaft
- Schockierende Vorfälle in Bad Grönenbach und anderen Regionen
Frankfurt: Höchste Zahl an Tierschutzverstößen in Hessen
In Hessen wurden 2024 insgesamt 540 Verstöße gegen das Tierschutzgesetz registriert, ein Anstieg im Vergleich zu den 524 Fällen im Jahr 2023. Besonders alarmierend ist die Situation in Frankfurt am Main, wo zwischen 2019 und 2024 die meisten Verstöße (252 Fälle) verzeichnet wurden. Zu den häufigsten Vergehen zählen das Quälen und Schlagen von Tieren, unnötige Tötungen und das Auslegen von Giftködern. Die Aufklärungsquote bleibt mit unter 60 Prozent weiterhin niedrig.
Besondere Vorfälle wie verletzte und getötete Rinder im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Südhessen verdeutlichen die Dringlichkeit des Problems. Trotz der steigenden Zahlen bleibt die personelle Ausstattung der Veterinärämter ein Problem, was die Durchsetzung des Tierschutzes erschwert.
- 540 Verstöße gegen das Tierschutzgesetz in Hessen (2024)
- Frankfurt am Main mit 252 Fällen Spitzenreiter
- Aufklärungsquote unter 60 Prozent
Hunde-Rettung im Harz: Ermittlungen gegen Züchterin
In Wernigerode (Harz) wurden 17 junge Hunde aus einer nicht artgerechten Haltung gerettet. Die Tiere waren in engen Käfigen eingepfercht, was bei Tierschützern und der Polizei für Entsetzen sorgte. Die Ermittlungen gegen die verantwortliche Züchterin laufen, doch der Fall gestaltet sich kompliziert. Die geretteten Hunde befinden sich derzeit in Obhut und werden medizinisch versorgt.
Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Problematik illegaler Hundehaltung und die Notwendigkeit strengerer Kontrollen. Tierschützer fordern eine konsequentere Verfolgung solcher Fälle, um das Leid der Tiere zu minimieren.
- 17 Hunde aus schlechter Haltung gerettet
- Ermittlungen gegen Züchterin laufen
- Forderung nach strengeren Kontrollen
Quellen:
- BR Sendung „jetzt red i“ zu Tierschutz in der Landwirtschaft am 9. April in Trunkelsberg
- Schläge, Quälerei, unnötige Tötung: In Frankfurt gibt es die meisten Verstöße gegen das Tierschutzgesetz
- Simina- aufgeschlossen (Dreikirchen) - Mischlingshündinnen (Tierschutz)
- Thor, imposanter, lieber Rüde (Bissingen) - Rassehunde aus dem Tierheim / Tierschutz
- Nach Hunde-Rettung im Harz: Muss Halterin nun ins Gefängnis?