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Tierschutz beim CHIO Aachen: Wie viel Stress darf ein Pferd haben?
Beim renommierten Reitturnier CHIO Aachen steht der Tierschutz im Fokus. Ein Forscherteam untersucht, wie viel Stress Pferde während des Turniers tatsächlich erleben. Laut Wissenschaftler Dirk Winter ist nicht nur die sportliche Nutzung der Tiere relevant, sondern vor allem die 23 Stunden, die sie außerhalb des Wettkampfs in der Box verbringen. Die Haltung, Umgebung und Fütterung haben einen wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Pferde. Das Team setzt Kameras in den Stallungen ein und vergleicht das Verhalten der Pferde auf dem Turnier mit dem im Heimatstall. Zusätzlich werden physiologische Indikatoren wie Herzratenvariabilität und Stresshormonlevel gemessen, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass Pferde sehr individuell auf Stress reagieren, ähnlich wie Menschen.
Untersuchungsaspekt | Details |
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Messmethoden | Kameras, Herzratenvariabilität, Stresshormonlevel |
Vergleich | Turnierstall vs. Heimatstall |
Erkenntnis | Individuelle Stressreaktionen der Pferde |
Infobox: Die Forschung beim CHIO Aachen zeigt, dass das Wohlbefinden der Pferde stark von Haltung und Umgebung abhängt. Stress ist individuell und kann sowohl positiv als auch negativ sein. (Quelle: FAZ)
Aiwanger kritisiert Gerichtsentscheidung zu Fischottern
Nach einer Eilentscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) dürfen in Oberfranken keine Fischotter mehr getötet werden. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sieht darin einen Rückschlag für die Teichwirte. Er betont, dass Entnahmen von Fischottern dringend nötig seien, um die Schäden für die Teichwirtschaft zu begrenzen. Im Jahr 2023 lag die anerkannte Schadenssumme durch Fischotter bei rund 2,4 Millionen Euro. Die Allgemeinverfügung, die die Tötung der streng geschützten Tiere in Ausnahmefällen erlaubte, wurde vom VGH außer Vollzug gesetzt, da die Prognose zum Wachstum der Fischotter-Populationen nicht nachvollziehbar sei und die Schäden nicht sicher dem Fischotter zugerechnet werden könnten.
- 2023: Schadenssumme für Teichwirte ca. 2,4 Millionen Euro
- Allgemeinverfügung zur Tötung von Fischottern außer Vollzug gesetzt
- VGH: Prognose zum Populationswachstum nicht nachvollziehbar
Infobox: In Oberfranken dürfen bis auf weiteres keine Fischotter mehr getötet werden. Die Entscheidung des VGH basiert auf rechtlichen und fachlichen Bedenken bezüglich der bisherigen Regelung. (Quelle: SZ.de)
Tierschutz: VGH entscheidet: keine Tötung von Fischottern in Oberfranken
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat im Eilverfahren entschieden, dass in Oberfranken bis auf weiteres keine Fischotter mehr getötet werden dürfen. Die Entscheidung ist unanfechtbar und setzt eine Allgemeinverfügung der Regierung von Oberfranken außer Kraft, die die Tötung der streng geschützten Tiere in Ausnahmefällen ermöglicht hatte. Der VGH begründet dies damit, dass die Prognose zum Wachstum der Fischotter-Populationen nicht nachvollziehbar sei und Schäden für die Fischereiwirtschaft nicht sicher dem Fischotter zugerechnet werden könnten. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte gegen die Verfügung geklagt und sieht in der Entscheidung einen wichtigen Erfolg für den Schutz des Fischotters und ein klares Signal für den strengen Artenschutz in Deutschland.
„Der Konflikt zwischen Fischzucht und Fischotterschutz lässt sich nicht durch Abschüsse lösen. Das Ziel muss ein konstruktiver Dialog für nachhaltige Lösungen auf beiden Seiten sein.“ (DUH-Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner)
Infobox: Die Tötung von Fischottern in Oberfranken bleibt verboten. Die Entscheidung des VGH wird als Signal für den Artenschutz gewertet. (Quelle: DIE ZEIT)
Malte Zierden kommt nach Stuttgart: Tierschutz-Doku „Tierbrücke“ im Gloria restlos ausverkauft
Die Tierschutz-Doku-Serie „Tierbrücke – Jede Seele braucht ein Zuhause“ von Malte Zierden sorgt für großes Aufsehen. Die Tickets für die Vorstellung am 4. September 2025 im Gloria Filmpalast Stuttgart waren innerhalb von Minuten ausverkauft. Die Serie begleitet den Bau eines Tierheims für Kriegstiere in der ukrainischen Grenzstadt Berehowe. Über 100.000 Euro wurden durch einen Spendenaufruf gesammelt, um das Projekt zu realisieren. Die Doku besteht aus fünf Folgen à 30 Minuten, von denen drei im Kino gezeigt werden. Die restlichen Folgen sind online verfügbar. Das Projekt finanziert sich über Ticketverkäufe (30 € pro Platz), wobei rund 50 % an die Kinos und 20 % an die Booking-Firma gehen. Der verbleibende Gewinn fließt in die Filmproduktion und den Betrieb des Tierheims. Das Team verzichtet auf Gagen und Anteile, um das Projekt langfristig abzusichern.
Ticketpreis | Verwendung |
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30 € pro Platz | 50 % Kino, 20 % Booking, Rest: Produktion & Tierheim |
Spenden | über 100.000 € aus der Community |
Infobox: Die Tierschutz-Doku „Tierbrücke“ ist ein voller Erfolg. Die Einnahmen dienen ausschließlich dem Tierschutzprojekt und dem Betrieb des Tierheims. (Quelle: stuttgarter-nachrichten.de)
Tierschutz: Nachtfahrverbot für Mähroboter in Erfurt tritt in Kraft
In Erfurt ist ab sofort der nächtliche Betrieb von Mährobotern verboten. Die Stadt hat ein Nachtfahrverbot erlassen, das den Betrieb der Geräte eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang bis eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang untersagt. Ziel ist es, Igel und andere nachtaktive Tiere zu schützen. Verstöße gegen die Allgemeinverfügung können als Ordnungswidrigkeit mit bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Die Stadt betont, dass es vor allem um Sensibilisierung für den Tierschutz geht.
- Nachtfahrverbot: eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang bis eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang
- Maximale Strafe bei Verstoß: bis zu 50.000 Euro
- Ziel: Schutz von Igeln und anderen nachtaktiven Tieren
Infobox: Erfurt setzt ein klares Zeichen für den Tierschutz und schützt nachtaktive Tiere durch ein striktes Nachtfahrverbot für Mähroboter. (Quelle: Volksstimme)
Quellen:
- Tierschutz beim CHIO Aachen: Wie viel Stress darf ein Pferd haben?
- Aiwanger kritisiert Gerichtsentscheidung zu Fischottern
- Tierschutz: VGH entscheidet: keine Tötung von Fischottern in Oberfranken
- Malte Zierden kommt nach Stuttgart: Tierschutz-Doku „Tierbrücke“ im Gloria restlos ausverkauft
- Leserbeitrag: Tierschutzkids Wertheim: Tierschutz macht Spaß | Foto: Helena Kaesemann
- Tierschutz: Nachtfahrverbot für Mähroboter in Erfurt tritt in Kraft