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Der Fischotter bleibt ein Fall für die Justiz – Streit um Tötung in Bayern
Der Streit um die Tötung streng geschützter Fischotter in Bayern geht in die nächste Runde. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat eine Beschwerde gegen eine Eil-Entscheidung des Verwaltungsgerichts Bayreuth eingereicht, wie ein Sprecher des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) bestätigte. Im Februar hatte die Regierung von Oberfranken eine Allgemeinverfügung erlassen, die in Ausnahmefällen die Tötung von Fischottern in drei Landkreisen erlaubt. Voraussetzung ist ein Antrag bei der unteren Naturschutzbehörde.
Die DUH war bereits per Eil-Antrag gegen diese Verfügung vorgegangen, scheiterte jedoch zunächst vor dem Verwaltungsgericht Bayreuth. Hintergrund des Streits ist der seit Jahren schwelende Konflikt zwischen Teichwirtschaften, die unter Schäden durch Fischotter leiden, und dem Artenschutz. Die Staatsregierung reagierte mit der Möglichkeit, in Ausnahmefällen wenige Tiere entnehmen zu lassen. Nun muss der VGH über die Beschwerde entscheiden.
Betroffene Landkreise | Maßnahme | Voraussetzung |
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Drei Landkreise in Oberfranken | Tötung von Fischottern in Ausnahmefällen | Antrag bei unterer Naturschutzbehörde |
Infobox: Die Tötung streng geschützter Fischotter ist in Bayern nur in Ausnahmefällen und nach Antragstellung erlaubt. Die DUH geht juristisch dagegen vor. (Quelle: SZ.de)
Tierschutz oder Straftat? Militante Aktivisten in Hessen
In Hessen greifen einige Tierschutzaktivisten und Jagdgegner zu kriminellen Methoden. Nach Angaben des Innenministeriums stehen Hochsitze für Jäger, Schlachthöfe, Metzgereien, Restaurants, Pelzgeschäfte und Forschungseinrichtungen mit Tierversuchen im Fokus militanter Tierschützer. Es kam zu Vandalismus, Farbschmierereien, Hausfriedensbrüchen, Blockaden und anonymen Bedrohungen.
Von Februar 2020 bis März 2021 wurden zahlreiche Hochsitze durch Ansägen, Umwerfen oder Brandstiftung beschädigt. Die Täter markierten die Tatorte häufig mit dem Symbol der „Animal Liberation Front“. Laut Landesjagdverband Hessen wurden von 1999 bis 2022 rund 250 Ansitzeinrichtungen zerstört. Besonders gefährlich: Leitern zu Hochsitzen wurden so angesägt, dass bei Betreten ein Absturz und schwere Verletzungen drohten. Von August 2019 bis November 2024 wurden in Hessen 43 Tatverdächtige ermittelt – 34 Männer und 9 Frauen.
- 250 zerstörte Ansitzeinrichtungen (1999–2022)
- 43 Tatverdächtige (August 2019–November 2024)
- Rund 100 friedliche Tierschutzvereine und -organisationen in Hessen
Infobox: Militante Tierschützer in Hessen begehen Straftaten wie Vandalismus und Brandstiftung, doch die Mehrheit der Tierschützer agiert friedlich. (Quelle: Mittelhessen)
Nachtfahrverbot für Mähroboter gefordert – Gefahr für Igel und Kleintiere
Mähroboter sind praktisch, doch sie stellen eine tödliche Gefahr für Wildtiere dar. Tierschutz Austria fordert deshalb ein Nachtfahrverbot für Mähroboter und startet die Kampagne „Mähpause. Ruhezeiten retten Tiere“. Besonders nachtaktive Tiere wie Igel werden häufig von den Geräten erfasst und schwer verletzt, da sie sich bei Gefahr einrollen und nicht fliehen.
Ein tragischer Vorfall ereignete sich in Piesendorf (Salzburg), wo ein drei Monate altes Baby von einem Mähroboter schwer verletzt wurde. Tierschutz Austria schlägt ein Nachtfahrverbot von 20:00 bis 6:00 Uhr für alle Mähroboter vor, die Einführung technischer Mindeststandards wie automatische Tiererkennungssysteme sowie öffentliche Aufklärungskampagnen. Ähnliche Verbote gibt es bereits in deutschen Regionen.
- Nachtfahrverbot von 20:00 bis 6:00 Uhr für Mähroboter
- Technische Mindeststandards (z.B. Tiererkennungssysteme)
- Öffentliche Aufklärungskampagnen
Infobox: Tierschutz Austria fordert ein Nachtfahrverbot für Mähroboter, um Igel und andere Tiere zu schützen. (Quelle: oekoreich)
Carmen Geiss: Tierschutz-Shitstorm nach Europapark-Besuch
Nach einem Besuch im Europapark und der Veröffentlichung von Fotos und Clips der Stuntshow „Die Legende des Zorro“ auf Instagram sah sich Carmen Geiss heftiger Kritik ausgesetzt. In der Show zeigten Akrobaten Kunststücke auf Pferden, was viele Fans als Tierquälerei für Unterhaltungszwecke verurteilten. Kommentare wie „Warum müssen immer Tiere zur Belustigung der Menschen herhalten?“ und „Sollte verboten werden. Geht gar nicht!“ fanden großen Zuspruch.
Bereits zuvor war Carmen Geiss wegen Tierschutzthemen in der Kritik. In der TV-Doku „Die Geissens“ wurde ein Angelausflug gezeigt, bei dem ein großer Karpfen gefangen und wieder freigelassen wurde. Die „Catch and Release“-Methode ist in Deutschland laut Tierschutzgesetz weitgehend verboten, da sie als Tierquälerei gilt. Der Dreh fand zwar in Österreich statt, doch die Diskussionen um den Umgang mit Tieren reißen bei den Geissens nicht ab.
„Warum müssen immer Tiere zur Belustigung der Menschen herhalten?“ – Nutzerkommentar auf Instagram
Infobox: Carmen Geiss steht erneut wegen Tierschutzvorwürfen in der Kritik, diesmal nach einem Europapark-Besuch und der Bewerbung einer Tiershow. (Quelle: Vienna.at)
Undercover im Online-Netzwerk für Tierquälerei: Katzen als Opfer
Ein globales Netzwerk von Tierquälern verbreitet grausame Videos, in denen Katzen gefoltert und getötet werden. Aktivisten wie Chen, Mitglied der Gruppe „Feline Guardians“, schleusen sich undercover in diese Kreise ein, um Täter zu entlarven. Plattformen wie Telegram, X und YouTube dienen als Drehscheiben für diese Videos. In chinesischen Telegram-Gruppen stieg die Zahl der neu hochgeladenen Videos zwischen Juni 2024 und Februar 2025 um 500 Prozent. Alle zweieinhalb Stunden erscheint ein neues Video.
Die Täter, oft junge Männer, handeln anonym und bieten gezielte Folterungen gegen Bezahlung an. In mehreren Ländern, darunter die Türkei, die USA, Kanada und das Vereinigte Königreich, wurden bereits Täter verhaftet. In der Türkei wurde ein Netzwerk mit tausenden Mitgliedern zerschlagen. Die Kriminologin Jenny Edwards warnt, dass viele Täter ein Doppelleben führen und Tierquälerei mit häuslicher Gewalt oder sogar Serienmorden in Verbindung stehen kann. In China fehlt bislang ein Anti-Tierquälerei-Gesetz, obwohl der öffentliche Druck wächst.
Zeitraum | Anstieg der Videos | Frequenz |
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Juni 2024 – Februar 2025 | +500 % | Alle 2,5 Stunden ein neues Video |
Infobox: Das globale Netzwerk für Tierquälerei wächst rasant, besonders in China fehlt ein gesetzlicher Schutz für Tiere. (Quelle: Deine Tierwelt)
Kinder lernen Tierschutz hautnah: Pet Buddy-Kurs im Wildpark Mautern
Im Wildpark Mautern werden Kinder zu „Pet Buddys“ ausgebildet. Das vom Land Steiermark finanzierte Programm „Pet Buddy“ des Vereins „Tierschutz macht Schule“ bringt Schulklassen den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren bei. Die Kurse sind für Schulen kostenlos und richten sich an Volksschulkinder. Sie finden an zwei Vormittagen statt: einmal im Tierheim (Murtal, Graz, Leibnitz, Franziskus oder Schirkhof) und einmal im Wildpark Mautern oder in der Tierwelt Herberstein.
Zum Abschluss erhalten die Kinder eine Urkunde, ein Stoffarmband und ein Poster. Landesrat Hannes Amesbauer und Klubobmann Marco Triller lobten das Engagement der Kinder und den pädagogischen Wert des Programms. Gudrun Braun vom Verein „Tierschutz macht Schule“ betont, dass die Kurse nicht nur Tierliebe, sondern auch Gewaltprävention fördern.
- Kostenlose Kurse für Volksschulkinder
- Veranstaltungsorte: Tierheime und Wildparks in der Steiermark
- Abschluss mit Urkunde, Stoffarmband und Poster
Infobox: Das „Pet Buddy“-Programm fördert Verantwortungsbewusstsein und Mitgefühl für Tiere bei Kindern in der Steiermark. (Quelle: MeinBezirk.at)
Quellen:
- Tierschutz - Der Fischotter ist weiter ein Fall für die Justiz - Bayern
- Tierschutz oder Straftat? Manche Aktivisten greifen zur Säge
- Kann Tierleben retten: Nachtfahrverbot für Mähroboter gefordert
- Carmen Geiss: Tierschutz-Shitstorm nach Europapark-Besuch
- Undercover im Online-Netzwerk für Tierquälerei: Katzen als Opfer
- Kinder lernen Tierschutz hautnah: Pet Buddy-Kurs im Wildpark Mautern