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30 Feldhamster in Südhessen ausgewildert: Schutz für bedrohte Art
In Südhessen, bei Pfungstadt, wurden 30 Feldhamster ausgewildert, um die vom Aussterben bedrohte Art zu schützen. Das Regierungspräsidium Darmstadt betont, dass die Auswilderung für den Bestandsschutz essenziell ist. In den kommenden fünf Jahren sollen kontinuierlich kleine Feldhamster aus der Zuchtstation des Landes Hessen bereitgestellt werden. Die ausgewählte, eingezäunte landwirtschaftliche Fläche bei Pfungstadt zählt zu den letzten Populationsräumen in Südhessen.
Das Ziel des Projekts, das in Kooperation mit anderen Behörden, Verbänden und der Zuchtstation durchgeführt wird, ist die Etablierung einer sich selbst erhaltenden Population. Die Zahl der bekannten hessischen Feldhamster-Vorkommen ist in wenigen Jahrzehnten von 58 auf nur noch zehn Populationen gesunken. Weltweit gilt der Feldhamster als vom Aussterben bedroht.
Jahrzehnte | Hessische Feldhamster-Populationen |
---|---|
Vor wenigen Jahrzehnten | 58 |
Heute | 10 |
Infobox: In Südhessen wurden 30 Feldhamster ausgewildert, um die letzten zehn Populationen in Hessen zu schützen. (Quelle: SZ.de)
Tierschutzförderung in Sachsen vor Kürzung: Tierschützer warnen vor dramatischen Folgen
Die sächsische Landesregierung plant, die Tierschutzförderung von 920.000 auf 460.000 Euro zu halbieren. Tierschützerin Theresa Bergmann hat eine Petition gegen die Kürzungen gestartet, die bereits von knapp 10.000 Menschen unterschrieben wurde. Besonders betroffen wären Kastrationsprojekte für Katzen, die ohne Förderung nicht mehr finanziert werden könnten. Laut einer Berechnung des Deutschen Tierschutzbunds könnten aus einer einzigen unkastrierten Katze in zehn Jahren theoretisch 200 Millionen Nachkommen entstehen, da Katzen bereits mit einem halben Jahr geschlechtsreif werden und sich schnell vermehren.
Das Sozialministerium bestätigt die geplanten Kürzungen und gibt an, dass dem Ministerium 2025/26 nur noch 55 Prozent des steuerbaren Budgets zur Verfügung stehen. Fast die Hälfte der bisherigen Tierschutzförderung floss 2024 mit 447.000 Euro in Kastrationsprogramme. Bei einem geplanten Gesamtbudget von 460.000 Euro für 2025 und 506.000 Euro für 2026 ist unklar, wie diese Programme weiter finanziert werden sollen. Bergmann warnt, dass ohne ausreichende Förderung Personalkürzungen, Verkleinerungen und Schließungen von Tierheimen drohen. Im schlimmsten Fall könnten Zustände wie in Rumänien entstehen, wo große Straßenkatzenpopulationen oder Tötungen durch Ordnungsämter die Folge wären.
"Was man jetzt spart, kostet das Doppelte und Dreifache, sobald das Problem sichtbar wird und Krankheiten dazukommen." (Theresa Bergmann)
- Geplante Kürzung: 920.000 auf 460.000 Euro
- 2024: 447.000 Euro für Kastrationsprogramme
- Petition: knapp 10.000 Unterschriften
Infobox: Die geplante Halbierung der Tierschutzförderung in Sachsen könnte zu unkontrollierten Straßenkatzenpopulationen und Schließungen von Tierheimen führen. (Quelle: T-Online)
Frankfurter Tierschutzverein alarmiert: Mehr ausgesetzte und verletzte Katzen
Der Tierschutzverein Frankfurt und Umgebung von 1841 e. V. berichtet von einem deutlichen Anstieg ausgesetzter und schwer verletzter Katzen. Besonders seit Inkrafttreten der neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) im November 2022 sind tierärztliche Behandlungen spürbar teurer geworden. Dies hat laut Verein drastische Folgen: Immer mehr Halter lassen verletzte Tiere zurück, statt sie behandeln zu lassen. In den letzten Wochen wurden viele schwer verletzte Katzen aufgenommen, darunter ein Kater, der in einem Karton ausgesetzt wurde und sich in erbärmlichem Zustand befand. Die Polizei ermittelt in diesem Fall.
Die gestiegenen Kosten für medizinische Versorgung belasten den Verein stark. Viele Katzen müssen operiert werden, benötigen Medikamente und eine längere Nachsorge. Gleichzeitig fehlen Spenden, um die steigenden Ausgaben zu decken. Der Verein appelliert an Tierhalter, auch in schwierigen Situationen Verantwortung zu übernehmen und Tiere nicht auszusetzen.
- Deutlicher Anstieg ausgesetzter und verletzter Katzen seit November 2022
- Tierarztkosten durch neue Gebührenordnung stark gestiegen
- Verein beklagt fehlende Spenden und hohe Ausgaben für medizinische Versorgung
Infobox: Die neue Gebührenordnung für Tierärzte führt zu mehr ausgesetzten und verletzten Katzen in Frankfurt. Der Tierschutzverein sieht sich mit steigenden Kosten und fehlenden Spenden konfrontiert. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Schockvideos aus niedersächsischen Schweineställen: Ermittlungen gegen Betriebe
In Niedersachsen wurden acht Vorzeige-Schweineställe von Animal Rights Watch ins Visier genommen. Undercover-Videos zeigen verschmutzte Ställe und werfen die Frage auf, ob das beworbene Tierwohl tatsächlich eingehalten wird. Gegen mindestens zwei Betriebe wird nun ermittelt. Die Videos stehen im Widerspruch zu den von den Betrieben beworbenen besseren Standards.
Die Veröffentlichung der Schockvideos hat eine Debatte über die tatsächlichen Haltungsbedingungen in niedersächsischen Schweineställen ausgelöst. Die Ermittlungen sollen klären, ob Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vorliegen.
- Acht Vorzeige-Schweineställe betroffen
- Mindestens zwei Betriebe im Fokus der Ermittlungen
- Undercover-Videos zeigen Missstände
Infobox: Schockierende Undercover-Videos aus niedersächsischen Schweineställen führen zu Ermittlungen gegen mindestens zwei Betriebe. (Quelle: HAZ)
Fundhund Bailey im Kreis Altenkirchen: Tierschutzverein sucht Besitzer
Im Kreis Altenkirchen wurde bei Friesenhagen ein Hund namens Bailey gefunden. Der Mischlingsrüde wird derzeit vom Tierschutzverein Kreis Altenkirchen versorgt. Die Fundumstände sind mysteriös: Bailey hatte beim Auffinden Blasen an den Pfoten und trug kein Halsband. Es wird vermutet, dass der Hund ausgesetzt wurde.
Der Tierschutzverein bittet um Hinweise, wer Bailey vermisst oder Angaben zu seiner Herkunft machen kann. Der Hund wird weiterhin betreut, bis sein Besitzer gefunden ist oder eine neue Bleibe für ihn gefunden werden kann.
- Fundort: Friesenhagen, Kreis Altenkirchen
- Hund hatte Blasen an den Pfoten und kein Halsband
- Tierschutzverein sucht Besitzer oder Hinweise
Infobox: Der Fundhund Bailey wird im Kreis Altenkirchen betreut. Hinweise zu seinem Besitzer werden dringend gesucht. (Quelle: Rhein-Zeitung)
Brutale Ferkeltötung in Wallhausen: Tierschützer dokumentieren Skandal
In Wallhausen wurde ein Tierschutzskandal aufgedeckt: Tierschützer filmten die brutale Tötung von Ferkeln in einer Schweinezucht. Die Aufnahmen zeigen illegale Praktiken, doch bislang will niemand die Verantwortung übernehmen. Während die Firma in der Gemeinde Rückhalt erhält, bleibt unklar, welche Konsequenzen der Landkreis und das Unternehmen ziehen werden.
Die Enthüllungen werfen Fragen nach der Kontrolle und den Konsequenzen für solche Verstöße auf. Die Öffentlichkeit und Tierschützer fordern Aufklärung und Maßnahmen gegen die Verantwortlichen.
- Brutale Ferkeltötung in Wallhausen dokumentiert
- Verantwortung für die Vorfälle bislang ungeklärt
- Forderung nach Konsequenzen und Aufklärung
Infobox: Tierschützer haben in Wallhausen die brutale Tötung von Ferkeln dokumentiert. Die Verantwortungsfrage ist weiterhin offen. (Quelle: Mitteldeutsche Zeitung)
Quellen:
- Tierschutz - 30 kleine Feldhamster ausgewildert - Wissen
- Tierschützerin appelliert an Landesregierung: "Sonst drohen Zustände wie in Rumänien"
- Anzahl ausgesetzter Katzen steigt – Frankfurter Tierschutz schlägt Alarm
- Tierschutz: Schockvideos aus Ställen in Niedersachsen
- Tierschutz Kreis Altenkirchen: Bei Friesenhagen gefunden: Wer vermisst Hund Bailey? - Kreis Altenkirchen
- Tierschützer filmen brutale Ferkeltötung – doch niemand will Verantwortung übernehmen