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Neue Ermittlungen zu Tierquälerei im Allgäu und Pavian-Tötung in Nürnberger Zoo

31.07.2025 280 mal gelesen 8 Kommentare

Neue Ermittlungen gegen Milchviehbetrieb im Allgäu nach Undercover-Enthüllungen

Im Frühjahr 2025 gerät ein Milchviehbetrieb im Unterallgäu erneut in den Fokus strafrechtlicher Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Memmingen, das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, Kriminalbeamte, das Wasserwirtschaftsamt sowie die Bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) durchsuchten mehrere landwirtschaftliche Betriebe in Heimertingen, Kisslegg und dem Unterallgäu. Auslöser waren neue, schwerwiegende Vorwürfe wegen mutmaßlicher Tierquälerei. Besonders brisant: Einer der betroffenen Höfe war bereits 2019 Gegenstand des sogenannten „Allgäuer Tierschutzskandals“, bei dem SOKO Tierschutz mit versteckten Kameras Missstände dokumentierte.

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Diesmal setzte die Organisation auf einen Undercover-Mitarbeiter, der sich über drei Monate hinweg in den Betrieb einschleuste. Das entstandene Videomaterial soll laut SOKO Tierschutz brutale Gewalt gegen Rinder zeigen, darunter den rechtswidrigen Einsatz eines Geräts, dessen Nutzung nun strafrechtlich bewertet wird. Ein bereits laufender Strafprozess vor dem Landgericht Memmingen befasst sich mit ähnlichen Vorwürfen aus dem Jahr 2019. Die Justiz hatte damals entschieden, dass die durch versteckte Kameras gesammelten Aufnahmen als Beweismittel zulässig sind – ein wichtiger Präzedenzfall für aktuelle Verfahren.

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Bemerkenswert ist die Anzeige gegen die Tierschützer selbst: Der Sprecher der SOKO Tierschutz, Friedrich Mülln, sowie der eingeschleuste Mitarbeiter stehen im Verdacht, gegen das Kunsturhebergesetz und die Persönlichkeitsrechte der gefilmten Personen verstoßen zu haben. Die Staatsanwaltschaft bestätigte aus ermittlungstaktischen Gründen bislang keine Details zu dem möglichen Verfahren. Unterdessen prüft die KBLV, ob ein Tierhaltungsverbot gegen den Betrieb ausgesprochen werden kann. Ein entsprechendes Anhörungsverfahren wurde bereits eingeleitet, wobei die Behörde auf die hohen rechtlichen Hürden hinweist, da das Grundrecht auf Berufsfreiheit (Art. 12 GG) betroffen ist. Die finale Entscheidung der KBLV steht derzeit noch aus.

„Der eigentliche Tabubruch besteht darin, dass sich Zoos als Tierhalter aus einer selbst geschaffenen Situation durch Tötung gesunder Tiere einfach der Verantwortung entziehen wollen. Damit befindet man sich auf einem Irrweg. Das werden, da sind wir überzeugt, auch die Gerichte so sehen.“ (Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Quelle: Verbandsbüro)
  • Ermittlungen gegen Milchviehbetrieb im Unterallgäu wegen mutmaßlicher Tierquälerei
  • Undercover-Recherche von SOKO Tierschutz mit Videomaterial als Beweismittel
  • Anzeige gegen Tierschützer wegen möglicher Verstöße gegen das Kunsturhebergesetz
  • KBLV prüft Tierhaltungsverbot, Entscheidung steht noch aus

Infobox: Die Ermittlungen im Allgäu zeigen, wie komplex und rechtlich anspruchsvoll Tierschutzfälle in der Landwirtschaft sind. Die Rolle von Undercover-Recherchen und die rechtlichen Konsequenzen für Tierschützer stehen dabei ebenso im Fokus wie die Frage nach einem möglichen Tierhaltungsverbot. (Quelle: new-facts.eu)

Zwölf Paviane im Tiergarten Nürnberg getötet: Heftige Proteste und ethische Debatte

Im Tiergarten Nürnberg wurden zwölf Paviane getötet, da die Gruppe zu groß geworden war und keine anderen Lösungen gefunden wurden. Die Maßnahme war jahrelang geplant, wurde aber erst jetzt, trotz Protesten und unter Polizeischutz, umgesetzt. Tierschützer zeigten sich entsetzt und kündigten Strafanzeige an. Auch am Kölner Zoo gab es Kritik, nachdem zwei Löwenbabys eingeschläfert worden waren, weil ihre Mutter sie nicht angenommen hatte. Die Tötungen in Nürnberg und Köln werfen grundsätzliche Fragen zum Umgang mit Zootieren auf.

Der Nürnberger Tierpark begründet die Tötungen damit, dass andere Maßnahmen – wie etwa der Einsatz von Verhütungsmitteln – „biologisch nicht zielführend“ gewesen seien. Außerdem könne bei einer Überpopulation der Tierschutz nicht mehr aufrechterhalten werden. In Deutschland ist es verboten, Tiere „ohne vernünftigen Grund“ zu töten, für Zoos gelten allerdings Sonderregelungen. Die toten Paviane wurden anschließend als Löwenfutter verwendet. Tierschützer kritisieren, dass der Artenschutzauftrag der Zoos unglaubwürdig wird, wenn gesunde Tiere bei Überpopulation getötet werden.

  • Zwölf Paviane im Tiergarten Nürnberg aus Platzgründen getötet
  • Maßnahme wurde trotz Protesten und unter Polizeischutz umgesetzt
  • Tierschützer kündigen Strafanzeige an
  • Zoos berufen sich auf Sonderregelungen im Tierschutzgesetz
  • Getötete Tiere wurden als Löwenfutter verwendet

Infobox: Die Tötung gesunder Zootiere aus Platzgründen sorgt bundesweit für Empörung und wirft grundlegende Fragen zum Tierschutz und zur Glaubwürdigkeit von Zoos auf. (Quelle: T-Online)

Pavian-Tötung im Tiergarten Nürnberg: Massive Kritik am Tierschutz und Debatte

Der Tiergarten Nürnberg hat am gestrigen Tag zwölf gesunde Guinea-Paviane aus Platzgründen getötet. Diese Entscheidung hat bundesweit für Entsetzen gesorgt. Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Bayern äußerten scharfe Kritik und bezeichneten das Vorgehen als einen klaren Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Dieses fordert einen „vernünftigen“ Grund für die Tötung von Tieren, der in diesem Fall nicht gegeben gewesen sei. Der Deutsche Tierschutzbund kündigte eine Strafanzeige an.

Ilona Wojahn, Vorsitzende des Landesverbands Bayern, sagte: „Der Tierschutz wird in Nürnberg mit Füßen getreten, das mussten wir gestern auf dramatische Weise erleben. Der Artenschutz wird als Argument vorgeschoben, um sich aus der Verantwortung für die Tiere zu stehlen, obwohl die Guinea-Paviane nicht für eine Wiederauswilderung vorgesehen sind.“ Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, fügte hinzu: „Zoos sind keine Arche Noah, sondern nur ein schlecht aufgepumptes Schlauchboot. Mit den tödlichen Schüssen in Nürnberg ist das Schlauchboot nun untergegangen. Wir sind entsetzt und traurig.“ Paulina Kuhn, Referentin für Wildtiere beim Deutschen Tierschutzbund, betonte: „Die Guinea-Paviane, eine potenziell gefährdete Tierart, wurden zur Zurschaustellung im Zoo und für den Arterhalt gezüchtet, nicht als Futtertiere.“

Der Direktor des Tiergarten Nürnbergs, Dr. Dag Encke, hatte zuvor öffentlich erklärt, man wolle die Tötung von Zootieren gesellschaftstauglich machen. Damit wurden erstmals in einem deutschen Zoo auch gesunde Primaten getötet. Die Vorgänge werfen grundlegende Fragen zum Umgang mit Zootieren auf und haben eine lebhafte Debatte über Verantwortung und Tierwohl im Artenschutz entfacht.

„Der eigentliche Tabubruch besteht darin, dass sich Zoos als Tierhalter aus einer selbst geschaffenen Situation durch Tötung gesunder Tiere einfach der Verantwortung entziehen wollen. Damit befindet man sich auf einem Irrweg. Das werden, da sind wir überzeugt, auch die Gerichte so sehen.“ (Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes)
  • Deutscher Tierschutzbund und Landesverband Bayern kritisieren Tötung als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz
  • Strafanzeige gegen den Tiergarten Nürnberg angekündigt
  • Erstmals in Deutschland wurden gesunde Primaten in einem Zoo getötet
  • Debatte über Verantwortung und Tierwohl im Artenschutz entfacht

Infobox: Die Tötung der Guinea-Paviane im Tiergarten Nürnberg hat eine bundesweite Debatte über Tierschutz, Artenschutz und die Verantwortung von Zoos ausgelöst. (Quelle: Verbandsbüro)

Nürnberger Tiergarten: Das Schicksal der Paviane – Kommentar

Im Nürnberger Tiergarten wurden zwölf Guinea-Paviane getötet, weil die Population zu groß für das Gehege geworden ist. Am Dienstag blieb der Zoo deshalb geschlossen. Paviane sind Primaten, eng mit dem Menschen verwandt, soziale und intelligente Tiere, die in menschlicher Obhut gezüchtet wurden. Die Frage, ob man sie aus Platzmangel töten darf, steht im Raum.

Der Kommentar betont, dass es zwar unschön ist, dass die Tiere getötet wurden, aber dies nicht das schlimmste Beispiel für den Umgang des Menschen mit Arten sei. Die Paviane haben sich im Nürnberger Tiergarten zu erfolgreich vermehrt, was zu dieser drastischen Maßnahme führte.

  • Zwölf Guinea-Paviane im Nürnberger Tiergarten aus Platzmangel getötet
  • Zoo blieb am Tag der Tötung geschlossen
  • Debatte über ethische Vertretbarkeit solcher Maßnahmen

Infobox: Die Tötung der Paviane im Nürnberger Tiergarten wird als traurige, aber nicht einzigartige Folge menschlicher Eingriffe in die Tierwelt bewertet. (Quelle: SZ.de)

Quellen:

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Also ich frage mich ernsthaft, warum nicht schon viel eher über alternative Konzepte wie z.B. Kooperationen zwischen Zoos nachgedacht wurde, anstatt gleich zum letzten Mittel zu greifen.
Ich hab mich ehrlich gefragt, ob beim Allgäu-Fall die Behörden nicht mehr Möglichkeiten gehabt hätten, schneller und konsequenter zu reagieren, gerade weil das Thema ja dort schon 2019 bekannt war.
Ich finde es auch total widersprüchlich, dass bei so einem Skandal rund um die Milchviehbetriebe plötzlich die Tierschützer selber angezeigt werden. Klar, Datenschutz ist wichtig, aber ohne solche Undercover-Videos würde doch keiner merken was da wirklich los ist. Man hat manchmal das Gefühl, die Interessen der Tiere stehen immer erst an zweiter Stelle.
Ich check ehrlcih nich warum die das videos machen und jetz auch selsbt ärger kriegn, müsste doch eig nur um die kühe gehen und nich um die leute die das gefilmt ham??
Also ich wusst das garnicht, das die sowas im Zoo machen könn, einfach gesunde Tiere töten nur weil zuviel sind. Da denk ich man geht als Kind dahin, freut sich und dann sowas im Hintergrund, echt traurig. Aber ehrlich ich versteh das mit den Gesetze auch niergends richtig. Mal heisst es man darf Tiere nicht ohne Grund töten und mal sind so Sonderdings da für Zoos, soll das jetzt heissen im Zoo gelten andre Regeln? Ich frag mich auch, wie will man wissen was „biologisch sinnvoll“ is, da kann ja jeder Zoo was andres sagen und dann wird einfach gemacht was besser passt. Und das die Paviane dann als Futter benutzt wurd, eigentlich makaber, wenn der Zookeeper dann sowat macht kannman fast jede Umweltdoku wütend ausm Fernsehr schmeißen. Gibt so viele Tiere die in freier Wildbahn sterben, okay, aber extra züchten und dann wieder killen weil se zu viele sin...voller Quatsch finde ich.

Hab auch mal was gelesen mit Wildkatze, die durch Inzucht blinden Nachwuchs krigt und keiner half, und jetz die Paviane. Machen Zoos dann immer nur so tun als ob die für Artenschutz sind oder wie? Ach ehm, jetzt hab ich nich verstanden wieso die SOKO Tierschutz auch angeklagt wird – die filmen doch damit man solche Mißstände sieht. Nur weil jemand gefilmt wird heißt doch nich das er gleich sein Recht verliert, wenn da Tiere leiden, oder? Is irgendwie verdreht. Am Ende keiner will schuld sein, die Tiere leiden trotzdem, ob Kuh im Stall oder Affe im Gehege, irgendwer kommt immer zu kurz.

Finde das Thema zu groß für ein zoo alleine, da müssn viel mehr leute drüber reden und nich nur „Protest“ machen wenn schon zu spät ist. Ach und was auch blöd is: warum kann man nich einfach sagen „wir haben zu viele Paviane“ und fragt europaweit alle andre Zoos oder so? Kann doch nich so schwer sein, Internet gibts doch. Nix gegen Zoos, aber artenschutz is ja wohl andres.
Also das mit den undercover Videos ist doch echt so ein Problem weil ich dachte immer das ohne erlaubniss garnicht erlaubt is und dann fragt man sich warum die Bauern nich besser auf die Tiere aufpassen wenn sie sowiso kamera da läuft.
Also ich hab jetz mal gesehn das die Paviane ja auch einfach hättn woanders hingebracht werden können und nicht gleich Löwenfutter machen, sowas macht man doch eig. nich, oder hab ich des falsch verstanden?
puh also ich blick da so halb durch, mit die mit der Anzeige gegen die Tierschützer jetzt... war des dann quasi weil die den bauer heimlich gefilmt habn? Aber was solln die sonst machen, wenn sonnst keiner hinguckt? Kommt mir bissl so vor als würd dann am End mehr auf die geguckt als auf die die da tiere nicht richtig behandeln?? Is schon schräg, bei uns um die ecke sieht man auch manchmal so bauernhöfe wo mans nich so ganz genau weiss wie die mit kühen und schafen umgehen, man kann ja aber net überall kamras verstecken. Aber wenn man die Leute halt erwischt is wenigstens mal was los und die müssn sich rechtfertigen.

Obwohl, das mit den Gesetzen raff ich eh nie, wie kann das sein dass so ne kamera dann als Beweis gilt aber gleichzeitig die tierschützer ärger kriegenn? Und trotzdem immer noch keine Entschediung, dauert das ewig oder wie. Ich find da sollten mehr kontrollen sein, und nicht dass leute die was guckt auch noch die dummen sind. Bisschen wirr alles.

Zusammenfassung des Artikels

Im Allgäu laufen neue Ermittlungen gegen einen Milchviehbetrieb wegen mutmaßlicher Tierquälerei, während die Tötung von zwölf Pavianen im Nürnberger Zoo bundesweit eine Debatte über Tierschutz und Zooverantwortung auslöst.

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