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Tierschutz: Gegen Taubenleid – Unterwegs mit den Eier-Tauscherinnen
Die Eier-Tauscherinnen vom Verein Stadttaubenhilfe Mainz/Wiesbaden setzen sich aktiv für die Kontrolle der Taubenpopulation in städtischen Gebieten ein. Mit einem selbstgebauten Stab, der auf der einen Seite einen Schneebesen und auf der anderen eine Nudelkelle hat, tauschen sie echte Taubeneier gegen Attrappen aus. Verena L. und Sina J. sind regelmäßig in der Wiesbadener Innenstadt unterwegs, um die Nester der Stadttauben zu kontrollieren und die Eier auszutauschen.
Die Notwendigkeit dieser Maßnahme wird durch die steigende Taubenpopulation und die schlechten Lebensbedingungen der Vögel unterstrichen. In Limburg gab es kürzlich einen Stadtverordnetenbeschluss zur Dezimierung der Taubenpopulation, der jedoch nach heftiger Kritik wieder zurückgezogen wurde. Die Expertinnen betonen, dass Stadttauben verwahrloste Haustiere sind, die auf menschliche Hilfe angewiesen sind.
„Das Leid der Stadttauben ist groß; viele Tiere verhungern elendig oder sterben an taubenspezifischen Krankheiten, die durch die schlechten Lebensbedingungen begünstigt werden“, erklären die Tierschützerinnen.
Die jüngste Taubenzählung in Wiesbaden ergab, dass die Wachstumsrate der Tauben in der Innenstadt von über 40 Prozent in den Jahren 2019 bis 2021 auf 5,5 Prozent in den Jahren 2021 bis 2023 gesenkt werden konnte. Dies zeigt den Erfolg des Taubenkonzepts der Stadt, das auch die Finanzierung eines Mini-Jobs für den Eiertausch umfasst.
Zusammenfassung: Die Eier-Tauscherinnen in Wiesbaden setzen sich für die Kontrolle der Taubenpopulation ein, indem sie echte Eier gegen Attrappen austauschen. Die Maßnahmen zeigen bereits Erfolge in der Reduzierung der Wachstumsrate der Taubenpopulation.
Tierschutz: Verletzte oder geschwächte Stadttaube – was tun?
Der Verein Maintauben gibt wichtige Hinweise, wann eine Stadttaube Hilfe benötigt. Immer dann, wenn sich ein Vogel nicht wegscheuchen lässt oder sogar mit der Hand greifen lässt, sollte gehandelt werden. Dies gilt auch für verletzte oder apathische Vögel sowie Küken und flugunfähige Jungtiere.
In solchen Fällen empfiehlt es sich, das Tier in einen Stoffbeutel oder einen Karton zu stecken und Hilfe zu organisieren. Tierschutzvereine in vielen Städten bieten an, die Vögel entgegenzunehmen und zu versorgen. Es ist wichtig, Stadttauben von Wildtauben zu unterscheiden, da unterschiedliche Regelungen für die beiden Arten gelten.
Zusammenfassung: Bei verletzten oder geschwächten Stadttauben sollte schnell gehandelt werden. Tierschutzvereine können Unterstützung bieten, und es ist wichtig, zwischen Stadttauben und Wildtauben zu unterscheiden.
Vion zeigt modernsten Tierschutz in der Praxis
In Waldkraiburg fand eine Tagung statt, bei der rund 180 Fachleute aus Bayern zusammenkamen, um sich über modernen Tierschutz und Fleischhygiene zu informieren. Die Veranstaltung wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft für Fleischhygiene und Tierschutz Bayern organisiert und bot den Teilnehmern die Möglichkeit, den Vion-Schlachthof zu besichtigen.
Dr. Veronika Weber, Chief Sustainability Officer der Vion Food Group, betonte in ihrem Vortrag die Bedeutung von Tierschutz und Digitalisierung im Schlachtprozess. Sie erklärte, dass moderne Technik und gut geschulte Mitarbeiter entscheidend für den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren sind. Die Tagung verdeutlichte, wie eng Tierschutz, Fleischhygiene und Lebensmittelsicherheit miteinander verbunden sind.
Zusammenfassung: Die Tagung in Waldkraiburg zeigte, wie moderner Tierschutz und Fleischhygiene in der Praxis umgesetzt werden. Die Bedeutung von Digitalisierung und gut geschulten Mitarbeitern wurde hervorgehoben.
"Soko Tierschutz" will vor Amtsgericht Bad Iburg protestieren
Vor dem Amtsgericht Bad Iburg sind Proteste einer Tierrechtsorganisation geplant. Der Grund für die Proteste ist ein Prozessauftakt gegen einen Fleischer, der bereits wegen Tierquälerei verurteilt wurde. Diesmal wird ihm Betrug vorgeworfen, da er Kontrollen seiner Tiere systematisch umgangen haben soll.
Die Tierrechtsorganisation „Soko Tierschutz“ kündigte an, am Amtsgericht zu protestieren, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Bereits 2018 gab es ähnliche Proteste, als der Fleischer zum ersten Mal verurteilt wurde.
Zusammenfassung: Die Tierrechtsorganisation „Soko Tierschutz“ plant Proteste vor dem Amtsgericht Bad Iburg gegen einen Fleischer, der wegen Tierquälerei und Betrugs angeklagt ist.
Tierschutz in Horb und Umland: Animal Hoarding – Wenn die Tierliebe zu viel wird
Die Fälle von Animal Hoarding, also der Tiersammelsucht, nehmen in Deutschland zu. Im Kreis Freudenstadt gibt es jährlich zwei bis acht Fälle, in denen Tierschützer Tiere aus verwahrlosten Verhältnissen retten müssen. Im Jahr 2024 wurden laut Deutschem Tierschutzbund 8.911 Tiere aus solchen Verhältnissen gerettet.
Animal Hoarding ist eine psychische Störung, bei der Menschen eine große Anzahl von Tieren halten, ohne sie angemessen versorgen zu können. Die Folgen sind oft katastrophal, mit Krankheiten und Verhaltensstörungen bei den Tieren. Tierschützer fordern mehr Aufklärung und gesetzliche Regelungen, um solche Zustände zu verhindern.
Zusammenfassung: Animal Hoarding ist ein wachsendes Problem in Deutschland, das zu katastrophalen Bedingungen für viele Tiere führt. Tierschützer fordern mehr Aufklärung und gesetzliche Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Phänomens.
Quellen:
- Tierschutz: Gegen Taubenleid: Unterwegs mit den Eier-Tauscherinnen
- LACKY- lebensfroh, menschenbezogen, 7 J. (Köln) - Mischlingshunde (Tierschutz)
- Tierschutz: Verletzte oder geschwächte Stadttaube – was tun?
- Vion zeigt modernsten Tierschutz in der Praxis – 180 Fachleute aus Bayern zu Gast
- "Soko Tierschutz" will vor Amtsgericht Bad Iburg protestieren
- Tierschutz in Horb und Umland: Animal Hoarding – Wenn die Tierliebe zu viel wird



















