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„Inside Tierschutz“: Skandal-Aufdecker gewähren exklusive Einblicke
Die Aktivist*innen von ANINOVA haben mit ihrer jüngsten Enthüllung eines Skandals in einem deutschen Schlachthof erneut für überregionale Aufmerksamkeit gesorgt. Bereits seit Jahren sind die ehemaligen Mitglieder des „Deutschen Tierschutzbüros“ für ihre investigative Arbeit bekannt, mit der sie systematische Missstände im Tierschutz aufdecken und die Politik sowie die Gesellschaft zum Handeln auffordern.
Am 17. Juni 2025 findet in Wien eine exklusive Veranstaltung statt, bei der oekoreich, Tierschutz Austria und oe24.TV die Aufdecker*innen von ANINOVA sowie das Recherche-Kollektiv „The Marker“ aus Österreich einladen, um im persönlichen Rahmen über ihre Arbeit zu berichten. Der Eintritt ist frei, jedoch ist die Teilnehmerzahl begrenzt, weshalb eine frühzeitige Anmeldung unter stiftung@comun.at erforderlich ist. Der genaue Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben, es handelt sich aber um eine zentrale Lage in Wien.
- ANINOVA und „The Marker“ berichten am 17. Juni 2025 in Wien über ihre Tierschutzarbeit.
- Die Veranstaltung ist kostenfrei, aber die Plätze sind limitiert.
„Mit ihrer investigativen Arbeit zeigen sie die Fehlstellen im System auf, fordern die Politik heraus und rütteln die Gesellschaft wach.“ (oekoreich)
Infobox: Die Veranstaltung bietet exklusive Einblicke in die Arbeit von Tierschutz-Aufdecker*innen und ist ein wichtiger Termin für alle, die sich für Tierschutz und investigative Recherche interessieren. (Quelle: oekoreich)
Glaubitz: Tierschutz statt Feuerwerk – Störche leben jetzt ruhiger
In Glaubitz wurde ein Feuerwerksverbot verhängt, um die Störche während der Brutzeit zu schützen. Tierfreunde hatten sich dafür eingesetzt, dass die Tiere nicht mehr durch laute Knallerei gestört werden.
Das Storchenpaar in Glaubitz hat in diesem Jahr vier Eier gelegt, und Anfang Juni wird mit dem Schlüpfen der Jungtiere gerechnet. Vor einem Monat kam es am Storchennest zu heftigen Kämpfen zwischen zwei Störchinnen, die um die Gunst des Storchenmannes rangen. Ein Video dokumentiert, wie die beiden Weibchen versuchten, sich gegenseitig aus dem Horst zu drängen, während der Storchenmann sich aus dem Streit heraushielt.
- Feuerwerksverbot zum Schutz der Störche in der Brutzeit.
- Vier Eier im Nest, Schlüpfen der Jungtiere Anfang Juni erwartet.
Infobox: Das Verbot von Feuerwerk in Glaubitz sorgt für mehr Ruhe im Storchennest und unterstützt den Tierschutz während der sensiblen Brutzeit. (Quelle: Sächsische Zeitung)
Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen: Wie Abby vom Tierschutz zur Therapiehündin wird
Die Mischlingshündin Abby kam als Welpe über den Tierschutz zu Logopädin Anna Helwer und soll bald als ausgebildete Therapiehündin das Angebot am Therapiezentrum des Johanniter-Krankenhauses in Rheinhausen ergänzen. Schon jetzt begeistert Abby das Team und wird liebevoll „Happy-Abby“ genannt.
Abby begleitet ihr Frauchen regelmäßig ins dritte Obergeschoss des Krankenhauses, wo sie bereits für gute Stimmung sorgt. Die Kolleginnen und Kollegen des Therapiezentrums sind von der Hündin begeistert und freuen sich auf ihren künftigen Einsatz als Therapiehund.
- Abby kam als Welpe über den Tierschutz zu ihrer Besitzerin.
- Sie wird bald als Therapiehündin im Johanniter-Krankenhaus eingesetzt.
Infobox: Abby ist ein Beispiel dafür, wie Tiere aus dem Tierschutz eine wichtige Rolle im therapeutischen Bereich übernehmen können. (Quelle: RP Online)
Waldbrand bei Erlangen: Suche nach verletzten Tieren geht weiter
Nach dem verheerenden Waldbrand im Tennenloher Forst bei Erlangen sind weiterhin zahlreiche Helfer, darunter die Wildtierhilfe Süddeutschland, im Einsatz, um verletzte Wildtiere zu finden und zu versorgen. Laut Nicole Voigt von der Wildtierhilfe bedeutet Tierschutz oft mehr, als Tiere zu retten – manchmal müsse das Leiden schwer verletzter Tiere auch beendet werden.
Viele Tiere, insbesondere Jungtiere wie Feldhasen, sind von dem Brand betroffen. Die Einsatzteams dürfen bislang nur im Bereich um das Kerngebiet des Feuers suchen, da das Gebiet munitionsbelastet ist und weiterhin Glutnester von der Feuerwehr kontrolliert werden. Die genaue Zahl der verletzten oder getöteten Tiere ist noch nicht abschätzbar. Erschwerend kommt hinzu, dass Passanten trotz Absperrungen und Verboten das Sperrgebiet betreten und damit sich selbst und die Einsatzkräfte gefährden.
Betroffene Tierarten | Maßnahmen |
---|---|
Junge Feldhasen, Wildtiere | Suche, Versorgung, ggf. Erlösung bei schweren Verletzungen |
„Wir haben viele Fälle, bei denen 40 oder 50 Prozent des Fells inklusive der Hautoberfläche verbrannt ist, da hat man dann keine Chance.“ (Nicole Voigt, Wildtierhilfe Süddeutschland)
Infobox: Die Wildtierhilfe Süddeutschland ist weiterhin im Einsatz, um verletzten Tieren nach dem Waldbrand zu helfen, sieht sich aber auch mit verantwortungslosem Verhalten von Passanten konfrontiert. (Quelle: inFranken.de)
Tierisches Glück – Tierschutz-Ponys muntern jetzt Pferdewitwe auf
Die beiden Miniponys „Dusty“ (95 cm) und „Monty“ (76 cm) leben seit Juni 2024 bei der Pferdeklappe in Reutte (Tirol), nachdem sie nach einem Betreiberwechsel von Therapiepferden zu unerwünschten Tieren wurden. Anfangs waren sie misstrauisch, doch inzwischen sind sie zutraulich und verspielt, wie die Leiterin der Pferdeklappe, Nicole Mayerhofer, berichtet.
Nun trösten die beiden Miniponys in Vorarlberg eine Miniaturpferdedame, die kürzlich ihren Partner verloren hat. Die drei Ponys bilden eine kleine WG in Rankweil und zeigen viel Lebensfreude. Seit 2021 wurden über 120 Pferde über die Pferdeklappe Reutte gerettet, rund 90 Tiere konnten erfolgreich vermittelt werden. Die monatlichen Betriebskosten des Pferdeschutzhofs betragen etwa 35.000 Euro.
- Miniponys Dusty (95 cm) und Monty (76 cm) leben seit Juni 2024 in Reutte.
- Über 120 Pferde seit 2021 gerettet, rund 90 vermittelt.
- Monatliche Betriebskosten: ca. 35.000 Euro.
Infobox: Die Pferdeklappe Reutte leistet wichtige Arbeit für den Tierschutz und ist auf Spenden und Patenschaften angewiesen. (Quelle: Heute)
Tierschutz: So eine Schweinerei – Niederösterreich
Der neue Gesetzesentwurf zur Haltung von Schweinen auf Vollspaltenböden sorgt für heftige Diskussionen. Während die Bundesregierung die Neuregelung als Verbesserung für das Tierwohl und als praktikablen Kompromiss lobt, sind Tierschützer wie der Verein gegen Tierfabriken (VGT) entsetzt. Laut VGT wird das Verbot des Vollspaltenbodens aufgehoben und die Haltung auf diesen Böden für immer festgeschrieben.
Ab dem 1. Juni 2034 soll die Haltung von Schweinen auf Vollspaltenböden enden. Allerdings wird der bisherige „unstrukturierte“ Vollspaltenboden lediglich in einen „strukturierten“ umgewandelt, was laut VGT keinen Unterschied für die Tiere macht. Für ein 110 kg schweres Schwein soll künftig 0,8 Quadratmeter Platz statt bisher 0,7 Quadratmeter zur Verfügung stehen – eine Änderung, die von Tierschützern als rein kosmetisch kritisiert wird.
Regelung | Vorher | Nachher |
---|---|---|
Vollspaltenboden | unstrukturiert | strukturiert |
Platz pro Schwein (110 kg) | 0,7 m² | 0,8 m² |
Umstellung bis | - | 2039 |
„Die Schweineindustrie jubelt, der Tierschutz verzweifelt, Leidtragende sind die Schweine.“ (DDr. Martin Balluch, VGT)
Infobox: Die Neuregelung zu Vollspaltenböden wird von Tierschützern als unzureichend kritisiert, da sie keine wesentliche Verbesserung für das Tierwohl bringt. (Quelle: MeinBezirk.at)
Quellen:
- „Inside Tierschutz“: Skandal-Aufdecker gewähren exklusive Einblicke
- Glaubitz: Tierschutz statt Feuerwerk - Störche leben jetzt ruhiger
- Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen: Wie Abby vom Tierschutz zur Therapiehündin wird
- Waldbrand bei Erlangen: Suche nach verletzten Tieren geht weiter
- Tierisches Glück – Tierschutz-Ponys muntern jetzt Pferdewitwe auf
- Tierschutz: So eine Schweinerei - Niederösterreich