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Verwaltungsgerichtshof kippt Birkhuhnjagd – Deutliche Rüge für Oberösterreichs Jagdpolitik
Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hat eine Ausnahmegenehmigung zur Bejagung von Birkhühnern außerhalb der Schonzeit in Oberösterreich aufgehoben. Im Zentrum des Verfahrens stand eine Genehmigung, die Hobby-Jägern die Jagd auf das ganzjährig geschonte Birkwild aus „privaten Zwecken“ erlauben sollte. Laut VwGH ist dies gesetzeswidrig, da Ausnahmen vom Jagdverbot nur zu den in Art. 9 Abs. 1 der EU-Vogelschutzrichtlinie genau bestimmten Zwecken und nur dann erlaubt sind, wenn es keine andere Lösung gibt. Diese Voraussetzungen waren im vorliegenden Fall nicht erfüllt.
Michaela Lehner, Leiterin der Stabsstelle Recht bei Tierschutz Austria, betont: „Das Höchstgericht macht damit unmissverständlich klar: Artenschutz steht über Jagdinteressen.“ Das Urteil gilt als richtungsweisend über Oberösterreich hinaus. Tierschutz Austria fordert eine Neuausrichtung der Wildtierpolitik, die auf wissenschaftlich fundiertem Monitoring, Lebensraumerhalt und Alternativlösungen zur Jagd basiert. Die Jagd auf bedrohte Arten bleibt grundsätzlich verboten und darf nur nach strenger Einzelfallprüfung erfolgen.
„Eine Neuausrichtung ist nicht nur möglich, sondern notwendig. Die Jagd auf bedrohte Arten ist prinzipiell verboten. Sie unterliegt den strengen Kriterien der europäischen FFH- und Vogelschutzrichtline und darf nur nach einer strengen Einzelfallprüfung stattfinden“, so Michaela Lehner.
- VwGH hebt Ausnahmegenehmigung zur Birkhuhnjagd auf
- EU-Vogelschutzrichtlinie lässt Ausnahmen nur in klar definierten Fällen zu
- Tierschutz Austria fordert moderne, wissenschaftsbasierte Wildtierpolitik
Infobox: Das Urteil des VwGH stellt klar, dass Artenschutz Vorrang vor privaten Jagdinteressen hat und Ausnahmen vom Jagdverbot nur unter strengen gesetzlichen Vorgaben möglich sind. (Quelle: IG Wild beim Wild)
Tierschutz-Gala in der Steiermark: Jetzt noch schnell bewerben!
Die Bewerbungsfrist für den Tierschutzpreis des Landes Steiermark endet am 15. Juli. Landesrat Hannes Amesbauer (FPÖ) und die „Kronen Zeitung“ rufen dazu auf, engagierte Tierschützerinnen und Tierschützer für die Auszeichnung vorzuschlagen oder sich selbst zu bewerben. Die Zahl der bisherigen Bewerbungen ist laut Bericht überschaubar, was die Redaktion offenlegt und als Spiegelbild der steirischen Tierschutzlandschaft sieht: Viele Menschen leisten Großartiges, möchten aber keine Anerkennung dafür.
Mit dem Tierschutzpreis sollen wertvolle Initiativen, die oft abseits von Rampenlicht und Fördertöpfen arbeiten, ins Scheinwerferlicht gerückt werden. Es winken Geld- und Sachpreise, die im Rahmen einer feierlichen Gala überreicht werden. Die Gala wird von Maggie Entenfellner, der Tiereckenchefin der „Krone“, moderiert. Weitere Informationen und das Bewerbungsformular sind unter tierschutzpreis.steiermark.at sowie per E-Mail oder telefonisch erhältlich.
- Bewerbungsfrist für den Tierschutzpreis endet am 15. Juli
- Geld- und Sachpreise sowie eine Gala als Anerkennung
- Würdigung von Menschen, die sich selbstlos für Tiere einsetzen
Infobox: Der Tierschutzpreis des Landes Steiermark würdigt beispielhaftes Engagement im Tierschutz mit Geld- und Sachpreisen. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 15. Juli. (Quelle: Kronen Zeitung)
„Tierschutz macht Schule“: Steirische Kinder zeigen Herz für Tiere
Im Rahmen des landesweiten Malwettbewerbs „Tierschutz macht Schule“ haben sich 19 Volksschulklassen aus der Steiermark mit rund 250 Zeichnungen beteiligt. Die Kinder beschäftigten sich intensiv mit den Bedürfnissen von Heimtieren und lernten mithilfe des Unterrichtshefts „Tierprofi Heimtiere“, worauf es bei der tiergerechten Haltung von Kaninchen, Meerschweinchen, Katzen oder Hunden ankommt. Die Ergebnisse wurden in kreativen Bildern umgesetzt.
Die 4. Klasse der Volksschule Ebersdorf bei Hartberg belegte den ersten Platz. Auf dem zweiten Rang landete die 4b der Volksschule Maria Lankowitz. Zwei dritte Plätze gingen an die 4a der Volksschule Sacre Coeur in Graz sowie an die kombinierten 3. und 4. Klassen der Volksschule Gralla. Die Siegerklassen wurden mit Ausflügen in die Tierwelt Herberstein sowie in die Tierheime Grabenstraße und Franziskus belohnt. Tierschutzlandesrat Hannes Amesbauer lobte das Engagement der Kinder und betonte, wie wichtig frühe Tierschutzbildung ist.
- 19 Volksschulklassen, rund 250 Zeichnungen
- Siegerklassen: VS Ebersdorf bei Hartberg, VS Maria Lankowitz, VS Sacre Coeur Graz, VS Gralla
- Preise: Ausflüge in Tierwelt Herberstein und Tierheime
Infobox: Der Wettbewerb „Tierschutz macht Schule“ zeigt, wie engagiert steirische Kinder sich für das Wohl von Tieren einsetzen und wie früh Tierschutzbildung ansetzen kann. (Quelle: 5 Minuten)
Tierschützer in Zwickau: Fördermittel-Kürzung abgewendet
Tierschützer in der Region Zwickau können aufatmen: Die befürchtete massive Kürzung der Fördermittel vom Freistaat Sachsen ist vom Tisch. Noch vor wenigen Wochen hatten Tierschützer sachsenweit Alarm geschlagen, da die Fördermittel mit einem Schlag halbiert werden sollten. Dieses Szenario ist nun abgewendet, allerdings bleibt ein anderes Problem bestehen.
- Geplante Halbierung der Fördermittel für Tierschutz in Sachsen abgewendet
- Tierschützer in Zwickau und Umgebung können aufatmen
Infobox: Die drohende Halbierung der Fördermittel für Tierschutz in Sachsen ist abgewendet, doch Herausforderungen bleiben bestehen. (Quelle: Freie Presse)
Quellen:
- „Das Höchstgericht macht damit unmissverständlich klar: Artenschutz steht über Jagdinteressen”
- Geld- und Sachpreise - Tierschutz-Gala: Bitte jetzt noch schnell bewerben
- „Tierschutz macht Schule”: Steirische Kinder zeigen Herz für Tiere
- Tierschützer in Region Zwickau atmen auf: Massive Kürzung von Fördergeld vom Tisch