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Tierschutzskandal in Bayerns größtem Legehennen-Schlachthof
Ermittler haben Bayerns größten Legehennen-Schlachthof in Mittelfranken wegen des Verdachts auf schwere Tierschutzverstöße durchsucht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Ansbach wurden Unterlagen sichergestellt und die Schlachtanlage untersucht. Im Raum steht der Vorwurf, dass sich aufgrund baulicher Mängel die Köpfe lebender Hühner auf den Förderbändern verfangen und abgerissen worden sein sollen. Die Ermittlungen wurden durch Videoaufnahmen einer Tierrechtsorganisation ausgelöst, die zeigen sollen, wie Mitarbeitende Hühner massiv misshandeln.
Der Betrieb in Wassertrüdingen ist laut der Bayerischen Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) der größte Schlachthof dieser Art in Bayern und einer der größten in Deutschland. Jährlich werden dort etwa 11 Millionen Legehennen und eine Million Mastelterntiere geschlachtet. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe untersagte die KBLV den Schlachtbetrieb und erteilte zahlreiche Auflagen. Das Unternehmen hat vier Beschäftigten gekündigt und unterstützt laut Anwalt die Ermittlungen aktiv. Die Auswertung der Videoaufnahmen und Unterlagen läuft weiter.
Ort | Jährliche Schlachtungen | Maßnahmen |
---|---|---|
Wassertrüdingen | 11 Mio. Legehennen, 1 Mio. Mastelterntiere | Betriebsuntersagung, 4 Kündigungen, Auflagen |
- Vorwurf: Massive Misshandlung und bauliche Mängel
- Ermittlungen durch Videoaufnahmen ausgelöst
- Staatsanwaltschaft und KBLV involviert
Infobox: In Bayerns größtem Legehennen-Schlachthof wurden nach schweren Tierschutzvorwürfen der Betrieb untersagt und vier Mitarbeiter entlassen. Die Ermittlungen laufen weiter. (Quellen: STERN.de, SZ.de)
Erster runder Tierschutz-Tisch in Zella-Mehlis
In Zella-Mehlis findet am kommenden Samstag der erste runde Tierschutz-Tisch statt. Der Verein Menschen-Herz 4 Tiere lädt alle, die im Tierschutz aktiv sind oder sich dafür interessieren, in die Arena Schöne Aussicht ein. 17 Einrichtungen und Vereine, darunter Tierschutzvereine, Tierauffangstationen, Tierheime, Hundeschulen und Trainer der Region, stellen ihre Arbeit und Projekte vor. Ziel ist es, die Vernetzung im Tierschutz zu verbessern und Synergien zu schaffen.
Die Veranstaltung läuft von 10 bis 18 Uhr und bietet ein buntes Programm mit Informationen zu Themen wie der Beziehung zwischen Mensch und Tier, Ernährung und entspanntem Zusammenleben. Unterstützt wird das Event von den Botschaftern Crow und Markus Gertken sowie Tieren der Greifvogelstation Rosa. Der Eintritt ist kostenfrei, die Erlöse des Abends fließen in Tierschutzprojekte, insbesondere in den Bau eines Tierheims für schwer vermittelbare Hunde.
- 17 Einrichtungen und Vereine präsentieren sich
- Programm von 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei
- Erlöse für Tierheim-Bau und weitere Projekte
Infobox: Der erste runde Tierschutz-Tisch in Zella-Mehlis fördert die Vernetzung und unterstützt den Bau eines Tierheims für schwer vermittelbare Hunde. (Quelle: inSüdthüringen)
EU-Parlament erleichtert Wolf-Abschüsse
Das EU-Parlament hat in Straßburg im Eilverfahren beschlossen, den Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ abzusenken. Damit sollen Wölfe in der EU künftig leichter abgeschossen werden können. Die Maßnahme muss noch von den EU-Mitgliedsstaaten angenommen werden, was als wahrscheinlich gilt, da diese sich bereits mehrheitlich für eine Absenkung ausgesprochen haben. Ziel ist es, Weidetiere besser zu schützen, da viele Länder über zunehmende Risse von Nutztieren klagen.
Der neue Bundesagrarminister Alois Rainer (CSU) begrüßt den Beschluss und kündigt an, für klare und praktikable Regeln zu sorgen. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist festgehalten, die Entscheidung auf EU-Ebene unverzüglich in deutsches Recht zu übernehmen. Laut Bundesumweltministerium wurden im Monitoringjahr 2023/2024 rund 1.600 Wölfe in Deutschland nachgewiesen, der deutsche Bauernverband geht von 1.800 bis 3.300 Tieren aus. Das Europäische Umweltbüro (EEB) schätzt die Zahl der Wölfe in Europa auf mehr als 20.000 Tiere.
Land/Region | Wolfsbestand (2023/2024) |
---|---|
Deutschland (Bundesumweltministerium) | ca. 1.600 |
Deutschland (Bauernverband) | 1.800–3.300 |
Europa (EEB) | über 20.000 |
„Wo heute der Wolf ins Visier genommen wird, wankt morgen der Schutz von Otter, Biber, Luchs, Kegelrobbe und Bär.“ (Jutta Paulus, Grüne)
- Schutzstatus des Wolfs wird EU-weit gesenkt
- Deutschland plant schnelle Umsetzung ins nationale Recht
- Kritik von Grünen und Tierschützern, Zustimmung von Landwirten
Infobox: Das EU-Parlament hat den Weg für mehr Wolf-Abschüsse freigemacht. In Deutschland leben laut offiziellen Angaben bis zu 3.300 Wölfe, europaweit über 20.000. (Quelle: Zeit Online)
Katzenfamilie in Gifhorn ausgesetzt – Tierheim rettet Tiere
Das Tierheim Gifhorn hat eine ausgesperrte Katzenfamilie von einem Balkon gerettet. Die Katzenmutter hatte eine Nachbarin auf ihr Schicksal aufmerksam gemacht, die daraufhin die Polizei und den Tierschutzverein informierte. Die Familie, bei der die Katzen bis vor Kurzem lebten, war ausgezogen und hatte die Tiere einfach zurückgelassen. Die Wohnung war leer, die Katzenfamilie nur mit einem Karton auf dem Balkon ausgesperrt.
Dem Tierschutzverein Gifhorn zufolge geht es der Mutterkatze und ihren drei Kitten gut. Sie werden nun im Tierheim versorgt und können bald in eine Pflegestelle umziehen. Der Verein zeigt sich fassungslos über die Gleichgültigkeit der ehemaligen Besitzer und betont, wie wichtig Aufmerksamkeit und Zivilcourage in solchen Fällen sind.
- Katzenfamilie auf Balkon ausgesetzt und gerettet
- Nachbarin und Tierschutzverein handelten schnell
- Tiere werden nun im Tierheim versorgt
Infobox: In Gifhorn wurde eine ausgesperrte Katzenfamilie dank einer aufmerksamen Nachbarin gerettet. Die Tiere werden nun vom Tierschutzverein betreut. (Quelle: news38.de)
20 Jahre AG Tierschutz Pferde & Co. e.V.: Rückblick auf Engagement und Erfolg
Die AG Tierschutz Pferde & Co. e.V. feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Der Verein wurde mit der Vision gegründet, sich für das Wohl von Nutztieren wie Pferden, Ponys, Eseln, Ziegen und Kleintieren einzusetzen. Bereits vor der offiziellen Gründung im Jahr 2005 war der Tierschutzhof eine Außenstelle der Tierhilfe Freiburg. Zwei Gründungsmitglieder, Ulla Wright und Elli Axtmann, sind bis heute aktiv und wurden im April 2025 vom Vorstand mit einem Blumengruß geehrt.
Der Verein ist spendenfinanziert und setzt alle Einnahmen vollständig für die Tierversorgung und Hofbewirtschaftung ein. Der Vorstand würdigt das Engagement aller ehrenamtlichen Helfer, die sich an sieben Tagen die Woche um das Wohl der Tiere kümmern. Spenden sind weiterhin willkommen, um die Arbeit des Vereins zu unterstützen.
- 20 Jahre Engagement für Nutztiere
- Verein ist vollständig spendenfinanziert
- Gründungsmitglieder weiterhin aktiv
Infobox: Die AG Tierschutz Pferde & Co. e.V. blickt auf 20 Jahre erfolgreiche Tierschutzarbeit zurück und setzt weiterhin auf ehrenamtliches Engagement und Spenden. (Quelle: Kraichgau.news)
Quellen:
- Tierschutz: Behörden durchsuchen Geflügel-Schlachthof
- Premiere in Zella-Mehlis: Erster runder Tierschutz-Tisch
- Tierschutz: EU-Parlament macht Weg für mehr Wolf-Abschüsse frei
- Tierheim Gifhorn: Schockierende Entdeckung auf Balkon! "Wie kann man nur so sein?!"
- Vereinsjubiläum der AG Tierschutz: Ein Rückblick auf 20 Jahre Engagement und Erfolg - Region
- Tierschutz - Behörden durchsuchen Geflügel-Schlachthof - Bayern