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Verein „Hilfe für Herdenschutzhunde“ erhält Tierschutzpreis des Landes Rheinland-Pfalz
Der Verein „Hilfe für Herdenschutzhunde e.V.“ aus Erbes-Büdesheim wurde für sein Engagement im Umgang mit Herdenschutzhunden mit dem Tierschutzpreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 3.000 Euro und wurde laut SWR direkt für anstehende Tierarztkosten verwendet, insbesondere für eine Augenoperation bei Hündin Yasha. Die Vorsitzende Mirjam Cordt, selbst Hundetrainerin, betont, dass die Arbeit des Vereins nicht nur die Vermittlung der Hunde umfasst, sondern auch den Abbau von Vorurteilen gegenüber Herdenschutzhunden. Viele der rund 30 Hunde, die auf dem Hof von Cordt leben, stammen aus dem Ausland, aus überfüllten Tierheimen oder wurden beschlagnahmt. Sie sind häufig alt, krank oder verhaltensauffällig und benötigen intensive Betreuung, um wieder Vertrauen zu Menschen zu fassen.
Die monatlichen Kosten des Vereins belaufen sich auf etwa 15.000 Euro, wobei allein die Tierarztkosten jährlich rund 80.000 Euro betragen. Der Verein finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Die Tiere dürfen das Gelände von Cordts Unternehmen „DOG-InForm“ kostenlos nutzen, da der Verein kein eigenes Tierheim besitzt. Die Arbeit des Vereins wird von drei festangestellten und zwei ehrenamtlichen Mitarbeitenden getragen. (Quelle: SWR)
Preisgeld | Monatliche Kosten | Jährliche Tierarztkosten | Anzahl Hunde |
---|---|---|---|
3.000 € | 15.000 € | 80.000 € | ca. 30 |
- Verein lebt ausschließlich von Spenden
- Hunde werden sozialisiert und auf ein neues Leben vorbereitet
- Abbau von Vorurteilen gegenüber Herdenschutzhunden ist ein zentrales Ziel
Infobox: Der Verein „Hilfe für Herdenschutzhunde“ erhält 3.000 Euro Preisgeld, das direkt in Tierarztkosten investiert wird. Monatlich benötigt der Verein rund 15.000 Euro, um die Versorgung der Tiere sicherzustellen. (Quelle: SWR)
Ein Herz für Giganten auf vier Pfoten: Weitere Auszeichnungen und Herausforderungen
Auch STERN.de und SZ.de berichten über die Auszeichnung des Vereins „Hilfe für Herdenschutzhunde“. Seit 2001 kümmert sich der Verein um Herdenschutzhunde, die häufig eine schwere Vergangenheit mit Misshandlungen hinter sich haben. Der Tierschutzpreis des Landes Rheinland-Pfalz wird seit 1994 vergeben und ist insgesamt mit 6.000 Euro dotiert. In diesem Jahr wurden aus 15 Vorschlägen neben dem Verein aus Erbes-Büdesheim auch die „Animal Sunshine Farm“ in Kindsbach (2.000 Euro) und Nadine Leisch vom Förderverein Eifeltierheim Altrich (1.000 Euro) ausgezeichnet.
Die Kosten für die medizinische Versorgung sind hoch: Im Schnitt werden pro Hund 6.000 Euro für Untersuchungen und Behandlungen fällig. Die Tiere stammen aus verschiedenen Ländern wie Rumänien, Spanien, Portugal, der Türkei oder Griechenland. Viele von ihnen, wie der Owtscharka Pious oder der HSH-Mix Yasha, haben schwere Misshandlungen erlebt. Die Vermittlung der Hunde erfolgt sorgfältig, mit mindestens drei Treffen mit Interessenten und anschließender Begleitung. Dennoch kommt es vor, dass Hunde zurückgegeben werden, was laut Cordt meist an mangelnder Geduld der Adoptanten liegt.
Jahr der Vereinsgründung | Durchschnittliche Kosten pro Hund | Gesamtdotierung Tierschutzpreis | Anzahl Vorschläge für Preis |
---|---|---|---|
2001 | 6.000 € | 6.000 € | 15 |
- Viele Hunde haben Misshandlungen und Vernachlässigung erlebt
- Vermittlung erfolgt mit intensiver Vorbereitung und Nachbetreuung
- Verein kämpft gegen Vorurteile gegenüber Herdenschutzhunden
Infobox: Der Verein „Hilfe für Herdenschutzhunde“ wurde 2001 gegründet und erhält zum zweiten Mal den Tierschutzpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Die medizinische Versorgung eines Hundes kostet im Schnitt 6.000 Euro. (Quellen: STERN.de, SZ.de)
Schockierender Fund: Hundert tote Katzen in Haus von Tierschutz-Mitglied in Japan
Im Haus einer Frau in Japan, die Mitglied einer Tierschutzorganisation war, wurden die Kadaver von rund hundert toten Katzen entdeckt. Wie der Kurier berichtet, war das Haus völlig verdreckt und voller Fäkalien und Urin. Die Frau hatte offenbar ohne Rücksprache mit der Organisation zu viele Tiere aufgenommen. Das Tierschutzzentrum der Stadt Kumamoto schätzt die Zahl der toten Katzen auf etwa hundert, Medienberichten zufolge könnten es sogar noch mehr sein. Zwölf überlebende Katzen wurden ebenfalls gefunden.
Vertreter der Stadtverwaltung und Tierschützer hatten das Haus nach Hinweisen auf eine tote Katze zweimal aufgesucht und schließlich systematisch durchsucht. Die Tierschutzgruppe Animal Assist Senju veröffentlichte Fotos des Zustands und entschuldigte sich öffentlich für den Vorfall. Die Frau darf nun keine Tiere mehr aufnehmen. Ob rechtliche Schritte eingeleitet werden, ist unklar. (Quelle: Kurier)
- Rund 100 tote Katzen in einem Haus entdeckt
- 12 überlebende Katzen wurden gerettet
- Haus war voller Fäkalien und Urin
- Frau darf keine Tiere mehr aufnehmen
Infobox: In Japan wurden in einem Haus rund 100 tote Katzen gefunden, 12 überlebende Tiere konnten gerettet werden. Die Tierschutzorganisation entschuldigte sich öffentlich. (Quelle: Kurier)
Kranker Luchs wird in Thüringen gepflegt
Ein kranker und abgemagerter Luchs wurde in Nordthüringen gesichert und wird nun im Bärenpark Worbis gepflegt. Das Tier war im Mai mehrfach auf Wiesen bei Bockstadt nahe Eisfeld im Kreis Hildburghausen sowie auf dem Gelände eines Schlosses gesichtet worden, wie das Umweltministerium in Erfurt mitteilte. Der Luchs wurde eingefangen und zur Behandlung gebracht, wo nun ein Plan zur Gesundung erarbeitet wird.
Der Bärenpark Worbis ist die zentrale Aufnahmestelle für verletzte, kranke oder hilflose Luchse in Thüringen. Bei dem Tier handelt es sich laut Landes-Kompetenzzentrum Wolf Biber Luchs um ein Jungtier, das stark abgemagert ist und wenig Scheu gegenüber Menschen zeigt. Jungtiere sind besonders anfällig für Krankheiten, wenn sie im Alter von etwa einem Jahr das Territorium der Mutter verlassen. (Quelle: Zeit Online)
- Luchs wurde im Mai mehrfach gesichtet
- Tier ist stark abgemagert und wenig scheu
- Bärenpark Worbis ist zentrale Aufnahmestelle für Luchse in Thüringen
Infobox: Ein junger, kranker Luchs wird in Thüringen im Bärenpark Worbis gepflegt. Das Tier ist stark abgemagert und zeigt wenig Scheu. (Quelle: Zeit Online)
Vorwürfe gegen Metzgerei: Streit um Tierschutz und mediale Aufmerksamkeit
Die Metzgerei Esser aus Erkelenz sieht sich schweren Vorwürfen des Tierrechtsvereins Animal Rights Watch (Ariwa) ausgesetzt. Ariwa hatte mit heimlich aufgenommenen Fotos und Videos aus 21 deutschen Schweinehaltungen, darunter auch von Esser, auf Missstände aufmerksam gemacht. Die Aufnahmen zeigen verdreckte Ställe, Tiere in Exkrementen und verletzte Schweine. Die Aktivisten verschafften sich durch unbefugtes Betreten Zugang zu den Betrieben und installierten teilweise versteckte Kameras.
Landwirte und Experten widersprechen den Vorwürfen und kritisieren die Methoden der Aktivisten. Norbert Dyckers und Max Esser laden jeden ein, sich selbst ein Bild vom Hof zu machen. Sie betonen, dass es den Aktivisten mehr um mediale Aufmerksamkeit als um echten Tierschutz gehe. (Quelle: RP Online)
- Heimliche Aufnahmen aus 21 Schweinehaltungen veröffentlicht
- Vorwürfe: verdreckte Ställe, verletzte Tiere
- Landwirte und Experten widersprechen den Vorwürfen
- Metzgerei lädt zur Besichtigung des Hofs ein
Infobox: Die Metzgerei Esser wehrt sich gegen Tierschutzvorwürfe, die durch heimliche Videoaufnahmen von Ariwa erhoben wurden. Landwirte und Experten kritisieren die Methoden der Aktivisten. (Quelle: RP Online)
Quellen:
- Verein rettet Herdenschutzhunde und bekommt Preis vom Land
- Hundert tote Katzen in Haus von Tierschutz-Mitglied entdeckt
- Tierschutz: Ein Herz für Giganten auf vier Pfoten
- Tierschutz: Kranker Luchs wird in Thüringen gepflegt
- „Da geht es um mediale Aufmerksamkeit und nicht um Tierschutz“
- Tierschutz - Ein Herz für Giganten auf vier Pfoten - Wissen