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Tierschutz in Deutschland: Skandale, Erfolge und Herausforderungen für Tierheime und Zoos

22.07.2025 353 mal gelesen 5 Kommentare

Schwere Missstände in bayerischer Schweinemastanlage aufgedeckt

In einer der größten Zuchtanlagen Bayerns im Unterallgäu wurden gravierende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz dokumentiert. Laut SZ.de zeigen Aufnahmen, wie Schweine in unhygienischen Verhältnissen gehalten werden: Tiere mit blutunterlaufenen Augen stehen im Schmutzwasser, andere sind bereits tot und die Kadaver blau angelaufen. Ein Schwein konnte sich nicht mehr aufrichten und robbte mit gelähmten Hinterbeinen über den Spaltenboden. Die medizinische Versorgung der Tiere fand offenbar nicht statt. Nach der Veröffentlichung der Zustände durch Tierschützer wurde eine Strafanzeige gegen die Betriebsleiter gestellt.

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  • Unhygienische Haltung: Schweine stehen im Schmutzwasser und Dreck
  • Offensichtliche Krankheiten und fehlende medizinische Versorgung
  • Bereits tote Tiere im Stall, Kadaver blau angelaufen
  • Strafanzeige gegen die Betriebsleiter nach Dokumentation der Zustände

Infobox: Die Enthüllungen aus dem Unterallgäu zeigen erneut, wie wichtig unabhängige Kontrollen und die Arbeit von Tierschützern für den Schutz von Nutztieren sind. (Quelle: SZ.de)

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Emotionale Debatte um Bärin „Gaia“ im Schwarzwald

Im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald sorgt die Ankunft der Wildbärin JJ4, nun „Gaia“ genannt, für Diskussionen. Wie schwarzwaelder-bote.de berichtet, ist die Bärin erst seit etwas mehr als einem Tag im Park, doch laut Parkleiter Raoul Schwarze hat sie sich noch nicht eingelebt. Schwarze beschreibt, dass sein Herz gebrochen sei, als er die Trauer in den Augen des Tieres gesehen habe. Die Überführung der Bärin aus Italien in den Schwarzwald war von Tierschützern begleitet und wird weiterhin kritisch beobachtet.

„Mein Herz ist gebrochen, als ich heute Morgen die Trauer in ihren Augen gesehen habe“, so Raoul Schwarze, Projektleiter im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald.

Infobox: Die emotionale Reaktion des Parkleiters unterstreicht die Herausforderungen bei der Integration von Wildtieren in Schutzprojekte. (Quelle: schwarzwaelder-bote.de)

Hunde aus dem Tierschutz bestehen Begleithundeprüfung

In Krumbach haben sieben Hunde und ihre Besitzerinnen und Besitzer erfolgreich die Begleithundeprüfung auf dem Gelände des Schäferhundevereins abgelegt. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, stammen unter den geprüften Hunden auch Princess, Paul und Idefix aus dem Tierschutz und haben eine schwere Vergangenheit hinter sich. Trotz dieser Vorgeschichte meisterten sie die Prüfung mit Bravour, was als großer Erfolg für die Tiere und ihre Halter gilt.

  • Sieben Hunde legten die Begleithundeprüfung ab
  • Darunter drei Hunde aus dem Tierschutz mit schwieriger Vergangenheit
  • Erfolgreiche Integration und Ausbildung der Tiere

Infobox: Die erfolgreiche Prüfung zeigt, dass auch Hunde mit belastender Vergangenheit durch Training und Fürsorge ein neues Leben beginnen können. (Quelle: Augsburger Allgemeine)

Immer mehr verwahrloste Tiere: Tierheime am Limit

Das Tierheim in Felsberg verzeichnet einen deutlichen Anstieg an verwahrlosten Tieren. Laut HNA landen immer häufiger kranke Katzen, ungepflegte Hunde und abgemagerte Ponys in der Obhut des Vereins „Ein Heim für Tiere“. Besonders in den letzten zwei bis drei Jahren sei die Zahl der Abgabetiere gestiegen, meist aus wirtschaftlichen Gründen. Menschen könnten sich die Haltung und Tierarztrechnungen nicht mehr leisten. In der vergangenen Woche wurden beispielsweise 18 Katzen sichergestellt. Auch Fundtiere aus 19 Städten und Gemeinden werden regelmäßig aufgenommen.

Eine besonders grausame Entdeckung machten die Tierschützer im vergangenen Winter: Drei Ponys wurden abgemagert und zwischen Sperrmüll in einer Kleingartenanlage gefunden. Für eines der Tiere kam jede Hilfe zu spät, es musste aufgrund von Organversagen eingeschläfert werden. Die beiden anderen Ponys, Piccolino und Strolch, werden nun liebevoll gepflegt und sollen als Botschafter für Tierschutz an Schulen eingesetzt werden. Die Versorgung der Ponys ist jedoch teuer: Die monatlichen Kosten belaufen sich auf rund 700 Euro, ohne unvorhergesehene Tierarztbesuche.

Monatliche Kosten für Ponys ca. 700 Euro
Anzahl sichergestellter Katzen (letzte Woche) 18
Städte und Gemeinden mit Fundtierverträgen 19
  • Steigende Zahl verwahrloster Tiere, besonders Abgabetiere
  • Hauptgrund: Wirtschaftliche Not der Halter
  • Tierheim finanziert sich durch Pauschalen, Spenden und Patenschaften
  • Spenden werden immer wichtiger, aber auch immer weniger

Infobox: Die Versorgung verwahrloster Tiere stellt Tierheime zunehmend vor finanzielle Herausforderungen. Spenden und Patenschaften sind für den Fortbestand der Arbeit unerlässlich. (Quelle: HNA)

Proteste gegen geplante Pavian-Tötungen im Nürnberger Zoo

Im Nürnberger Zoo gibt es seit Jahren Bemühungen, den Affen-Bestand zu reduzieren. Wie ZDFheute berichtet, sollen nun einige Paviane getötet werden, da eine Abgabe der Tiere bislang nicht gelungen ist. Tierschutzaktivisten protestieren gegen diese Pläne und haben sich im Zoo angekettet. Die Polizei beschreibt den Protest als friedlich. Der Zoo betont, dass die Abgabe der Paviane seit Jahren erfolglos versucht wurde.

  • Geplante Tötung von Pavianen im Nürnberger Zoo
  • Tierschützer protestieren und ketten sich an
  • Abgabe der Tiere bislang nicht gelungen
  • Protest verläuft laut Polizei friedlich

Infobox: Die geplanten Tötungen im Nürnberger Zoo stoßen auf heftigen Widerstand von Tierschützern und werfen Fragen zur Haltung und Vermittlung von Zootieren auf. (Quelle: ZDFheute)

Quellen:

Ihre Meinung zu diesem Artikel

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Ich find’s schon krass, wie die Zahl von abgegebenen oder verwahrlosten Tieren immer weiter steigt – und dann sparen die Leute gerade bei Patenschaften und Spenden, das kann ja eig. nicht gut ausgehen für die Tierheime.
Ich versteh einfach nicht, warum es für die Affen im Nürnberger Zoo keine andere Lösung geben soll als sie zu töten. Da muss es doch Organisationen geben, die helfen können, oder zumindest mehr Öffentlichkeitsarbeit, damit sich vielleicht irgendwo ein neues Zuhause findet. Klar is die Situation im Zoo schwierig, aber direkt so nen Schritt zu gehn, das fühlt sich völlig falsch an.
Echt verrückt das die Leute im Zoo Pavianten töten wollen weil die halt nich losgekriegt werden, find sowas einfach voll daneben, kann man da den nich irgednwie besser vermitteln oder warum machen die sowas??
Was mich echt beschäftigt sind die Proteste gegen die geplanten Pavian-Tötungen im Nürnberger Zoo. Ich frage mich da ehrlich, ob es da wirklich keine andere Lösung gibt, bevor man die Tiere einschläfert. Klar ist das kompliziert mit dem Vermitteln, aber das kann doch nicht die einzige Option sein, oder?
Ich finde diesen Protest im Zoo echt nachvollziehbar, weil es ja schon irgendwie traurig ist, dass die Lösung jetzt einfach Tötung sein soll, statt ernsthaft noch nach anderen Wegen für die Paviane zu suchen.

Zusammenfassung des Artikels

In einer bayerischen Schweinemast wurden massive Tierschutzverstöße aufgedeckt, während Tierheime überfüllt sind und Proteste gegen Pavian-Tötungen im Nürnberger Zoo laufen.

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