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Schwere Missstände in bayerischer Schweinemastanlage aufgedeckt
In einer der größten Zuchtanlagen Bayerns im Unterallgäu wurden gravierende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz dokumentiert. Laut SZ.de zeigen Aufnahmen, wie Schweine in unhygienischen Verhältnissen gehalten werden: Tiere mit blutunterlaufenen Augen stehen im Schmutzwasser, andere sind bereits tot und die Kadaver blau angelaufen. Ein Schwein konnte sich nicht mehr aufrichten und robbte mit gelähmten Hinterbeinen über den Spaltenboden. Die medizinische Versorgung der Tiere fand offenbar nicht statt. Nach der Veröffentlichung der Zustände durch Tierschützer wurde eine Strafanzeige gegen die Betriebsleiter gestellt.
- Unhygienische Haltung: Schweine stehen im Schmutzwasser und Dreck
- Offensichtliche Krankheiten und fehlende medizinische Versorgung
- Bereits tote Tiere im Stall, Kadaver blau angelaufen
- Strafanzeige gegen die Betriebsleiter nach Dokumentation der Zustände
Infobox: Die Enthüllungen aus dem Unterallgäu zeigen erneut, wie wichtig unabhängige Kontrollen und die Arbeit von Tierschützern für den Schutz von Nutztieren sind. (Quelle: SZ.de)
Emotionale Debatte um Bärin „Gaia“ im Schwarzwald
Im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald sorgt die Ankunft der Wildbärin JJ4, nun „Gaia“ genannt, für Diskussionen. Wie schwarzwaelder-bote.de berichtet, ist die Bärin erst seit etwas mehr als einem Tag im Park, doch laut Parkleiter Raoul Schwarze hat sie sich noch nicht eingelebt. Schwarze beschreibt, dass sein Herz gebrochen sei, als er die Trauer in den Augen des Tieres gesehen habe. Die Überführung der Bärin aus Italien in den Schwarzwald war von Tierschützern begleitet und wird weiterhin kritisch beobachtet.
„Mein Herz ist gebrochen, als ich heute Morgen die Trauer in ihren Augen gesehen habe“, so Raoul Schwarze, Projektleiter im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald.
Infobox: Die emotionale Reaktion des Parkleiters unterstreicht die Herausforderungen bei der Integration von Wildtieren in Schutzprojekte. (Quelle: schwarzwaelder-bote.de)
Hunde aus dem Tierschutz bestehen Begleithundeprüfung
In Krumbach haben sieben Hunde und ihre Besitzerinnen und Besitzer erfolgreich die Begleithundeprüfung auf dem Gelände des Schäferhundevereins abgelegt. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, stammen unter den geprüften Hunden auch Princess, Paul und Idefix aus dem Tierschutz und haben eine schwere Vergangenheit hinter sich. Trotz dieser Vorgeschichte meisterten sie die Prüfung mit Bravour, was als großer Erfolg für die Tiere und ihre Halter gilt.
- Sieben Hunde legten die Begleithundeprüfung ab
- Darunter drei Hunde aus dem Tierschutz mit schwieriger Vergangenheit
- Erfolgreiche Integration und Ausbildung der Tiere
Infobox: Die erfolgreiche Prüfung zeigt, dass auch Hunde mit belastender Vergangenheit durch Training und Fürsorge ein neues Leben beginnen können. (Quelle: Augsburger Allgemeine)
Immer mehr verwahrloste Tiere: Tierheime am Limit
Das Tierheim in Felsberg verzeichnet einen deutlichen Anstieg an verwahrlosten Tieren. Laut HNA landen immer häufiger kranke Katzen, ungepflegte Hunde und abgemagerte Ponys in der Obhut des Vereins „Ein Heim für Tiere“. Besonders in den letzten zwei bis drei Jahren sei die Zahl der Abgabetiere gestiegen, meist aus wirtschaftlichen Gründen. Menschen könnten sich die Haltung und Tierarztrechnungen nicht mehr leisten. In der vergangenen Woche wurden beispielsweise 18 Katzen sichergestellt. Auch Fundtiere aus 19 Städten und Gemeinden werden regelmäßig aufgenommen.
Eine besonders grausame Entdeckung machten die Tierschützer im vergangenen Winter: Drei Ponys wurden abgemagert und zwischen Sperrmüll in einer Kleingartenanlage gefunden. Für eines der Tiere kam jede Hilfe zu spät, es musste aufgrund von Organversagen eingeschläfert werden. Die beiden anderen Ponys, Piccolino und Strolch, werden nun liebevoll gepflegt und sollen als Botschafter für Tierschutz an Schulen eingesetzt werden. Die Versorgung der Ponys ist jedoch teuer: Die monatlichen Kosten belaufen sich auf rund 700 Euro, ohne unvorhergesehene Tierarztbesuche.
| Monatliche Kosten für Ponys | ca. 700 Euro |
|---|---|
| Anzahl sichergestellter Katzen (letzte Woche) | 18 |
| Städte und Gemeinden mit Fundtierverträgen | 19 |
- Steigende Zahl verwahrloster Tiere, besonders Abgabetiere
- Hauptgrund: Wirtschaftliche Not der Halter
- Tierheim finanziert sich durch Pauschalen, Spenden und Patenschaften
- Spenden werden immer wichtiger, aber auch immer weniger
Infobox: Die Versorgung verwahrloster Tiere stellt Tierheime zunehmend vor finanzielle Herausforderungen. Spenden und Patenschaften sind für den Fortbestand der Arbeit unerlässlich. (Quelle: HNA)
Proteste gegen geplante Pavian-Tötungen im Nürnberger Zoo
Im Nürnberger Zoo gibt es seit Jahren Bemühungen, den Affen-Bestand zu reduzieren. Wie ZDFheute berichtet, sollen nun einige Paviane getötet werden, da eine Abgabe der Tiere bislang nicht gelungen ist. Tierschutzaktivisten protestieren gegen diese Pläne und haben sich im Zoo angekettet. Die Polizei beschreibt den Protest als friedlich. Der Zoo betont, dass die Abgabe der Paviane seit Jahren erfolglos versucht wurde.
- Geplante Tötung von Pavianen im Nürnberger Zoo
- Tierschützer protestieren und ketten sich an
- Abgabe der Tiere bislang nicht gelungen
- Protest verläuft laut Polizei friedlich
Infobox: Die geplanten Tötungen im Nürnberger Zoo stoßen auf heftigen Widerstand von Tierschützern und werfen Fragen zur Haltung und Vermittlung von Zootieren auf. (Quelle: ZDFheute)
Quellen:
- Unterallgäu: Wie Schweinezüchter in einer großen Mastanlage ihre Tiere verdrecken lassen - Bayern - SZ.de
- „Das ist kein Tierschutz – das ist Quälerei“
- Trotz schwerer Vergangenheit meisterten diese Hunde die Prüfung zum Begleithund
- Immer mehr verwahrloste Tiere: „Die Leute können es sich einfach nicht mehr leisten“
- Geplante Pavian-Tötungen: Tierschützer protestieren
- Hitze zwingt Jungvögel zu Sprung aus ihren Nestern



















