Strengere Regeln für Hahneköppen, EU-Tierschutzreform und Tiervermittlung im Fokus

Strengere Regeln für Hahneköppen, EU-Tierschutzreform und Tiervermittlung im Fokus

Autor: Tierische Freude Redaktion

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Kategorie: News

Zusammenfassung: Das Hahneköppen bleibt im Bergischen Land unter strengeren Auflagen erlaubt, während die EU eine Tierschutzreform für Geflügel plant und Tiervermittlung sowie Unterstützung in Notfällen betont werden.

Strengere Auflagen für das "Hahneköppen" im Bergischen Land

Der traditionsreiche Brauch des "Hahneköppens" im Bergischen Land bleibt weiterhin erlaubt, allerdings unterliegt er künftig strengeren Auflagen. Dies ist das Ergebnis eines Vergleichs, den zwei Vereine am Düsseldorfer Verwaltungsgericht mit der Stadt Solingen geschlossen haben, wie ein Gerichtssprecher mitteilte (Az.: 23 K 6911/24). Ursprünglich wurde das "Hahneköppen" mit lebenden, kopfüber aufgehängten Hähnen durchgeführt, denen mit verbundenen Augen der Kopf abgeschlagen wurde. Seit etwa 200 Jahren werden jedoch nur noch tote Hähne verwendet. Dennoch gibt es weiterhin Kritik an dem Brauch.

Die Vereine lehnten die Nutzung einer Attrappe ab, da diese erfahrungsgemäß entweder zu früh oder zu spät ihren Kopf verlieren würde. Laut Gerichtssprecher dürfen künftig nur noch Tiere verwendet werden, die nicht speziell für das "Hahneköppen" getötet wurden. Der Hahn muss aus tierschutzrechtlich vertretbaren Gründen geschlachtet worden sein, beispielsweise bei einer unheilbaren Krankheit. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte 2024 die Veterinärämter informiert, dass die Tötung von Tieren für Brauchtumsveranstaltungen wie das "Hahneköppen" nicht vom Tierschutzgesetz gedeckt sei.

Regelung Details
Erlaubnis "Hahneköppen" bleibt erlaubt
Auflagen Nur Tiere, die nicht zu diesem Zweck getötet wurden
Begründung für Tötung z.B. unheilbare Krankheit

Infobox: Das "Hahneköppen" darf weiterhin stattfinden, aber nur mit Tieren, die aus tierschutzrechtlich vertretbaren Gründen getötet wurden. (Quelle: stuttgarter-nachrichten.de)

Petunia sucht geduldige Menschen

Petunia ist eine Mischlingshündin, die über Tiervermittlung.de ein neues Zuhause sucht. Das Angebot richtet sich an Menschen, die Geduld und Verständnis für Tiere aus dem Tierschutz mitbringen.

Interessenten werden darauf hingewiesen, beim Hundekauf auf verschiedene Aspekte zu achten: Die Beziehung zwischen Züchter und Tieren sollte vertraut wirken, das Muttertier sollte vor Ort sein und die Haltung der Tiere muss artgerecht sein. Zudem wird empfohlen, keine Welpen an Raststätten oder aus dem Kofferraum zu kaufen, sondern immer einen Termin beim Züchter zu Hause zu vereinbaren.

  • Vertrauensvolle Beziehung zwischen Züchter und Tieren
  • Muttertier sollte vor Ort sein
  • Artgerechte Haltung und saubere Umgebung
  • Gesundheit der Welpen prüfen (geimpft, entwurmt)
  • Keine Übergabe an Raststätten

Infobox: Petunia sucht ein liebevolles Zuhause. Beim Hundekauf sollten Interessenten auf Seriosität und artgerechte Haltung achten. (Quelle: Deine Tierwelt)

Refugium für Tiere in Not rettet Hündin Abby das Leben

Janine Rutkowski kämpft um das Leben ihrer schwerkranken Hündin Abby, obwohl sie kein Geld für eine Operation hat. Das Refugium für Tiere in Not unterstützt nicht nur Tiere, sondern auch deren Besitzer in schwierigen Situationen.

Die Organisation hilft Menschen, die sich in finanziellen Notlagen befinden und ihre Tiere sonst nicht medizinisch versorgen könnten. Rutkowski berichtet, dass sie lieber selbst auf Essen verzichtet hat, um ihrer Hündin zu helfen. Das Refugium gibt Hoffnung und ein Versprechen auf Lebenszeit für die Tiere, die dort aufgenommen werden.

„Ich habe lieber selber nichts gegessen“, berichtet Janine Rutkowski über ihre Situation.

Infobox: Das Refugium für Tiere in Not bietet Unterstützung für Tiere und ihre Besitzer in finanziellen Notlagen und rettete so das Leben der Hündin Abby. (Quelle: Ruhr Nachrichten)

EU plant umfassende Tierschutz-Reform für Geflügelhalter

Die EU-Kommission bereitet eine grundlegende Reform des europäischen Tierschutzrechts vor, die insbesondere Geflügelhalter betrifft. Legehennen, Junghennen, Wachteln, Enten und Gänse sollen künftig nicht mehr in Käfigsystemen gehalten werden dürfen. Bis zum 16. Juli 2025 läuft eine öffentliche Konsultation, an der sich Betriebe beteiligen können.

Bereits 2021 hatte die EU-Kommission auf die Bürgerinitiative „End the Cage Age“ reagiert und zugesagt, alle Formen der Käfighaltung schrittweise abzuschaffen. Ziel ist es, Ende 2026 einen Legislativvorschlag vorzulegen. Perspektivisch sollen nur noch boden- oder auslaufbasierte Haltungssysteme erlaubt sein. Zudem plant die Kommission verbindliche Tierwohlindikatoren und die Angleichung der Standards für importierte Ware. Die Tötung männlicher Eintagsküken im Legehennensektor soll schrittweise beendet werden, mit Übergangsfristen und möglichen Ausnahmen. In Brüssel ist von einer möglichen Übergangsfrist bis 2030 die Rede.

Maßnahme Geplante Umsetzung
Abschaffung Käfighaltung Gesetzesvorschlag bis Ende 2026, Umsetzung in Folgejahren
Öffentliche Konsultation bis 16. Juli 2025
Übergangsfrist bis 2030 (möglich)
Tierwohlindikatoren Verbindlich, auch digital erfasst
Importstandards Gleichstellung mit EU-Produkten
Tötung männlicher Küken Schrittweise Beendigung, Ausnahmen möglich

Infobox: Die EU plant eine umfassende Tierschutzreform für Geflügelhalter mit dem Ziel, Käfighaltung abzuschaffen und Tierwohlstandards zu erhöhen. (Quelle: top agrar)

Landfleischerei Sonnet kooperiert mit Polizei bei Tierschutz-Ermittlungen

Nach dem Verdacht auf schwere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz haben die Staatsanwaltschaft Dortmund und das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen am 17. Juni mehrere Betriebe durchsucht, darunter auch die Landfleischerei Sonnet in Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh). Die Landfleischerei steht im Fokus der Ermittlungen, kooperiert jedoch mit den Behörden.

Die Durchsuchungen sind Teil eines landesweiten Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts auf schwerwiegende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Die Zusammenarbeit der Landfleischerei mit der Polizei wird ausdrücklich betont.

Infobox: Die Landfleischerei Sonnet in Schloß Holte-Stukenbrock kooperiert mit den Behörden im Rahmen von Tierschutz-Ermittlungen. (Quelle: Westfalen-Blatt)

LÉON – Bordeauxdoggen-Rüde in Gefahr sucht neues Zuhause

LÉON, ein Bordeauxdoggen-Rüde, befindet sich in einer Notlage und sucht dringend ein neues Zuhause. Das Angebot stammt von Tiervermittlung.de und richtet sich an Menschen, die einem Rassehund aus dem Tierschutz eine Chance geben möchten.

Auch hier werden Interessenten darauf hingewiesen, beim Hundekauf auf Seriosität zu achten: Die Beziehung zwischen Züchter und Tieren sollte vertrauensvoll sein, das Muttertier sollte vor Ort sein und die Haltung der Tiere muss artgerecht sein. Die Gesundheit der Welpen und der Mutter sollte überprüft werden, und die Übergabe sollte niemals an einer Raststätte erfolgen.

  • Vertrauensvolle Beziehung zwischen Züchter und Tieren
  • Muttertier vor Ort
  • Artgerechte Haltung und saubere Umgebung
  • Gesundheit der Tiere prüfen
  • Keine Übergabe an Raststätten

Infobox: LÉON, ein Bordeauxdoggen-Rüde, sucht dringend ein neues Zuhause. Beim Hundekauf sollten Interessenten auf Seriosität und artgerechte Haltung achten. (Quelle: Deine Tierwelt)

Quellen: