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Stopp für Geflügel-Schlachtungen stellt Halter vor Probleme
Der größte Legehennen-Schlachtbetrieb in Bayern musste seinen Betrieb einstellen, nachdem die Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) wegen des Verdachts auf Tierschutzverstöße eingeschritten ist. Jährlich werden in diesem Schlachthof in Wassertrüdingen etwa 11 Millionen Legehennen und eine Million Mastelterntiere geschlachtet, täglich bis zu 60.000 Legehennen zu Suppenhühnern verarbeitet. Die Ermittlungen wurden durch Videoaufnahmen einer Tierrechtsorganisation ausgelöst, die mutmaßliche Misshandlungen von Hühnern durch Mitarbeitende zeigen sollen. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln, das Unternehmen wurde durchsucht und Unterlagen wurden sichergestellt.
Der Schlachthof ist laut Landwirtschaftsministerium der zentrale Betrieb für Althennen in Bayern und Baden-Württemberg. Geflügelhalter mit größeren Beständen müssen ihre Tiere nun nach Niedersachsen und Polen transportieren. Für Halter mit wenigen Tieren, Direktvermarkter und Bio-Betriebe gibt es Alternativen in Bayern und Österreich. Besonders Betriebe mittlerer Größe stehen vor Problemen, da sie weder eigene Transporte organisieren noch eine Direktvermarktung stemmen können. Das Unternehmen hat vier Mitarbeitende entlassen und zahlreiche Auflagen erhalten, die bislang nicht erfüllt wurden. Der Bauernverband fordert eine schnelle Wiederaufnahme tierschutzkonformer Schlachtungen, um regionale Versorgung und kurze Transportwege zu sichern.
Jährliche Schlachtungen | 11 Mio. Legehennen, 1 Mio. Mastelterntiere |
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Tägliche Schlachtungen | bis zu 60.000 Legehennen |
Anzahl entlassener Mitarbeitender | 4 |
- Ermittlungen wegen Tierschutzverstößen laufen
- Regionale Versorgung gefährdet
- Mittlere Betriebe besonders betroffen
Infobox: Der Stopp des Schlachtbetriebs in Wassertrüdingen betrifft jährlich Millionen Tiere und stellt viele Halter vor große Herausforderungen. (Quelle: SZ.de)
Tierschutz profitiert von Testamentsspenden
Mehr als ein Drittel der Salzburgerinnen und Salzburger über 40 Jahre hat ein Testament, womit Salzburg bundesweit an zweiter Stelle hinter Kärnten liegt. Bei Testamentsspenden an gemeinnützige Organisationen profitieren vor allem Tier- und Umweltschutz. Laut Fundraising Verband Österreich werden bei Testamentsspenden meist drei bis sieben Organisationen bedacht. Besonders der Gnadenhof Gut Aiderbichl in Henndorf erhält regelmäßig Spenden aus Nachlässen, oft ohne vorherige Ankündigung.
Die Gründe für Testamentsspenden sind vielfältig, wie Notar Philip Ranft aus Seekirchen berichtet. Besonders kinderlose Ehepaare oder ältere Menschen, die sich von einer Organisation gut betreut fühlten, möchten nach ihrem Tod einen Beitrag leisten. Im vergangenen Jahr gingen laut Fundraising Verband Austria über 115 Millionen Euro an gemeinnützige Organisationen in Form von Erbschaften. In den letzten zehn Jahren haben sich die Testamentsspenden in Österreich verdoppelt.
Testamentsspenden 2023 (Österreich) | über 115 Mio. Euro |
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Organisationen pro Testament | 3 bis 7 |
Entwicklung in 10 Jahren | Verdopplung der Spenden |
- Salzburg: Platz 2 bei Testamentsquote (über 40-Jährige)
- Tierschutzorganisationen profitieren besonders
Infobox: Testamentsspenden sind ein wachsender Faktor für den Tierschutz, mit über 115 Millionen Euro im Jahr 2023. (Quelle: salzburg.ORF.at)
Elisabeth Lanz über Dreharbeiten mit Tieren und Tierschutz
Elisabeth Lanz spielt seit über 20 Jahren die Hauptrolle in der ARD-Serie "Tierärztin Dr. Mertens" und arbeitet dabei täglich mit Zootieren im Zoo Leipzig. Im Interview berichtet sie, dass der Stapel an Auflagen zum Tier- und Artenschutz immer größer wird. Während früher noch mit Braunbären mitten in der Stadt gedreht wurde, ist heute der Kontakt zwischen Mensch und Tier am Set auf ein Minimum reduziert. Dennoch steht das Wohl der Tiere immer an erster Stelle, und bei brenzligen Situationen greift der Tiertrainer ein.
Lanz betont, dass der direkte Kontakt mit Tieren, auch mit Wildtieren, immer ein gewisses Risiko birgt. Sie hebt hervor, dass Zoos mit ihren Zuchtprogrammen nachweislich zum Artenschutz beitragen und dass der direkte Kontakt mit Tieren Kinder zu Tierschützern machen kann. Sie ist überzeugt, dass es auch in Zukunft Tierparks geben wird, da sie eine wichtige Rolle für den Artenschutz und die emotionale Bindung zwischen Mensch und Tier spielen. Lanz selbst hat eine besondere Schwäche für Elefanten und Kamele, hält aber auch Hunde, Katzen und Pferde.
"Das Wohl des Tieres steht bei uns am Set immer an erster Stelle." (Elisabeth Lanz)
- 20 Jahre Dreharbeiten mit Tieren im Zoo Leipzig
- Zunehmende Auflagen zum Tier- und Artenschutz
- Zoos leisten wichtigen Beitrag zum Artenschutz
Infobox: Die Dreharbeiten mit Tieren werden durch strenge Auflagen begleitet, das Wohl der Tiere steht stets im Vordergrund. (Quelle: prisma.de)
Tierschutz in Münsingen: Mit Drohnenflügen Rehkitze retten
In Münsingen werden Drohnenflüge eingesetzt, um Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren. Am Montagmorgen steuerte Lavinia Klemer die Drohne gekonnt über zwei Wiesen, allerdings wurden an diesem Tag keine Rehkitze gefunden. Die Aktion ist Teil eines wachsenden Engagements für den Tierschutz in der Region.
- Drohnenflüge zur Rettung von Rehkitzen
- Keine Rehkitze an diesem Tag gefunden
Infobox: Moderne Technik wie Drohnen hilft, Wildtiere vor Gefahren bei der Mahd zu schützen. (Quelle: swp.de)
Schildkrötenschwemme macht Kirchheimer Tierheim zu schaffen
Im Kirchheimer Tierheim wurden innerhalb von weniger als 14 Tagen fünf Schildkröten abgegeben, was laut Tierheimleiterin Sandra Nebe in sieben Jahren einmalig ist. Es handelt sich um eine Wasserschildkröte und vier Landschildkröten. Die Wasserschildkröte ist eine Rotwangen-Schmuckschildkröte, die als invasive Art gilt und nur an die Besitzer abgegeben werden kann.
Das Tierheim stößt durch die hohe Zahl an Schildkröten an seine Kapazitätsgrenzen. Die Aufnahme und Pflege der Tiere stellt das Team vor große Herausforderungen, da insbesondere invasive Arten nicht einfach weitervermittelt werden dürfen.
- Fünf Schildkröten in weniger als 14 Tagen abgegeben
- Platzprobleme im Tierheim
- Invasive Arten wie die Rotwangen-Schmuckschildkröte dürfen nicht weitervermittelt werden
Infobox: Das Kirchheimer Tierheim ist durch eine ungewöhnliche Schildkrötenschwemme stark belastet. (Quelle: Teckbote)
Verspielte Sopa sucht ihr Glück
Die Hündin Sopa wird über die Plattform Tiervermittlung.de vermittelt. Im Inserat werden Tipps für den Hundekauf gegeben, etwa dass die Beziehung zwischen Züchter und Tieren vertraut wirken sollte und das Muttertier vor Ort sein muss. Auch auf die Haltung, Gesundheit und Übergabe der Welpen wird hingewiesen. Käufer werden davor gewarnt, Welpen an Raststätten aus dem Kofferraum zu kaufen, und es wird empfohlen, nur bei seriösen Züchtern zu kaufen, die einen Termin zu Hause vereinbaren.
- Tipps für den Hundekauf: Muttertier vor Ort, seriöser Züchter, gesunde und geimpfte Welpen
- Warnung vor unseriösen Verkäufern
Infobox: Sopa sucht ein neues Zuhause – beim Hundekauf sollten wichtige Hinweise beachtet werden. (Quelle: Deine Tierwelt)
Quellen:
- Tierschutz - Stopp für Geflügel-Schlachtungen stellt Halter vor Probleme - Bayern
- Tierschutz profitiert von Testamentsspenden
- "Tierärztin Dr. Mertens" Elisabeth Lanz im Interview: "In allen Szenen hautnah mit den Tieren"
- Tierschutz in Münsingen: Mit Drohnenflügen Rehkitze retten
- Schildkrötenschwemme macht Kirchheimer Tierheim zu schaffen
- Verspielte Sopa sucht ihr Glück