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Fördergeld für Tierschutz in Sachsen soll halbiert werden
Im geplanten Doppel-Haushalt des Freistaates Sachsen sind deutliche Kürzungen vorgesehen, die auch den Tierschutz betreffen. Laut Freie Presse sollen die Fördergelder für Tierschutzmaßnahmen halbiert werden. Vereine und Tierheime äußern große Sorge, da sie befürchten, dass durch die Kürzungen ein Sanierungsstau in den Tierheimen entsteht und immenses Tierleid droht. Besonders betroffen wären Projekte wie die Kastration von Streunerkatzen, für die dann das Geld fehlen könnte.
- Geplante Halbierung der Fördergelder für Tierschutz
- Vereine und Tierheime befürchten Sanierungsstau und mehr Tierleid
- Besonders problematisch: fehlende Mittel für Kastration von Streunerkatzen
Infobox: Die geplanten Kürzungen könnten zu erheblichen Problemen im Tierschutz führen, insbesondere bei der Versorgung und Kastration von Streunerkatzen. (Quelle: Freie Presse)
Bisher kaum Nachtfahrverbote für Mähroboter zum Igel-Schutz
In Erfurt ist ein Nachtfahrverbot für Mähroboter zum Schutz von Igeln und anderen Tieren in Planung. Die Stadt orientiert sich dabei an Allgemeinverfügungen, wie sie bereits in Köln und Leipzig existieren. In anderen größeren Städten Thüringens wie Jena und Gotha sind solche Verbote aktuell weder geplant noch werden sie diskutiert, wie STERN.de berichtet. In Eisenach und Suhl sieht man bislang keine Notwendigkeit für ein Verbot, da es keine Meldungen über verletzte oder tote Igel gibt. Dennoch wird das Thema weiterhin beobachtet.
Die Stadt Gera schließt ein Verbot in Zukunft nicht aus und prüft eine entsprechende Allgemeinverfügung. Das Umweltamt informiert regelmäßig über Schutzmöglichkeiten für Igel und andere Wildtiere. In Weimar gibt es ebenfalls kein Verbot, aber das Umweltamt appelliert an die Einwohner, Rasenmäher nachts nicht einzusetzen und Rückzugsräume für Igel zu schaffen. In Erfurt wird auf der Ega, dem großen Garten- und Freizeitpark, bereits auf den nächtlichen Einsatz von Mährobotern verzichtet. Die Stadtverwaltung setzt auf einen Erziehungseffekt durch das Verbot, da die Kontrolle schwierig ist.
Tier- und Naturschützer, wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu), warnen, dass Mähroboter für Igel, Eidechsen und andere Tiere gefährlich sind. Besonders Igel, die sich bei Gefahr zusammenrollen, sind gefährdet.
- Erfurt plant Nachtfahrverbot für Mähroboter
- In Jena, Gotha, Eisenach und Suhl keine Verbote geplant
- Gera prüft mögliche Allgemeinverfügung
- Weimar setzt auf Aufklärung und Appelle
Infobox: Der Schutz von Igeln durch Nachtfahrverbote für Mähroboter ist in Thüringen bisher nur vereinzelt Thema. Die meisten Städte setzen auf Aufklärung und beobachten die Situation. (Quelle: STERN.de)
Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen in Düsseldorf
In Düsseldorf gilt eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für sogenannte Freigänger-Katzen. Die Stadt weist laut RP Online darauf hin, dass diese Regelung dem Tierschutz dient, indem sie die unkontrollierte Vermehrung der Tiere eindämmt und sie vor Krankheiten und Verletzungen schützt. Nicht alle Katzenbesitzer halten sich an diese Pflicht, was zu Problemen führt. Unkastrierte Katzen und Kater streunen oft tagelang umher, was für die Tiere Stress bedeutet und das Risiko erhöht, überfahren zu werden.
Der Leiter des Institutes für Verbraucherschutz und Veterinärwesen, Klaus Meyer, betont, dass viele verwilderte Katzen verwahrlost, krank und von Parasiten befallen sind. Die Kastrationspflicht soll dem entgegenwirken. Katzenhalter müssen ihre Tiere eindeutig kennzeichnen lassen, etwa durch Mikrochip oder Tätowierung, und sie im städtischen Register eintragen. Bei Verstößen droht ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro. Ein neuer Flyer informiert über die Vorteile der Kastration und die organisatorischen Anforderungen.
Pflicht | Details |
---|---|
Kastration | Alle Freigänger-Katzen müssen kastriert werden |
Kennzeichnung | Mikrochip oder Tätowierung |
Registrierung | Eintrag ins städtische Register |
Bußgeld | Bis zu 1000 Euro bei Verstoß |
Infobox: Die Kastrationspflicht in Düsseldorf soll die Katzenpopulation kontrollieren und Tierleid verhindern. Verstöße können mit bis zu 1000 Euro Bußgeld geahndet werden. (Quelle: RP Online)
Kommentar zu Sachsens Sparkurs beim Tierschutz
Der Freistaat Sachsen plant, beim Tierschutz zu sparen. Laut Freie Presse sind davon viele Tierarten betroffen, darunter Hunde, Katzen, Kaninchen, Wellensittiche und Igel. Da diese Tiere nicht selbst protestieren können, sind nun viele kleine Gesten und Beiträge von Menschen gefragt, um den Tierschutz weiterhin zu gewährleisten.
- Sparkurs betrifft zahlreiche Tierarten
- Engagement der Bevölkerung wird wichtiger
Infobox: Die geplanten Einsparungen beim Tierschutz in Sachsen machen das Engagement jedes Einzelnen wichtiger denn je. (Quelle: Freie Presse)
Weitere Berichte zu Nachtfahrverboten für Mähroboter
Auch Zeit Online berichtet, dass in Erfurt ein Nachtfahrverbot für Mähroboter zum Schutz von Igeln geplant ist. Die Stadt orientiert sich an Vorbildern wie Köln und Leipzig. In Jena und Gotha sind solche Verbote nicht geplant, in Eisenach und Suhl sieht man keine Notwendigkeit, da keine verletzten Igel gemeldet wurden. Gera prüft eine Allgemeinverfügung, während Weimar auf Aufklärung setzt. In Erfurt wird auf der Ega bereits auf nächtlichen Einsatz verzichtet. Die Stadtverwaltung erwartet vom Verbot vor allem einen Erziehungseffekt.
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) weist darauf hin, dass Mähroboter für Igel, Eidechsen und andere Tiere gefährlich sind, da sie durch die rotierenden Klingen verletzt oder getötet werden können.
- Erfurt plant Verbot, andere Städte beobachten die Lage
- Aufklärung und Sensibilisierung stehen im Vordergrund
Infobox: Die Diskussion um Nachtfahrverbote für Mähroboter zum Schutz von Igeln gewinnt an Bedeutung, konkrete Maßnahmen gibt es aber bisher nur vereinzelt. (Quelle: Zeit Online)
Frischer Wind im Escher Tierasyl
Im Escher Tierasyl in Luxemburg hat sich laut Tageblatt.lu in den letzten Monaten viel verändert. Der Tierschutzverein SEPA hat sich neu aufgestellt und will mit einem motivierten Team den Tierschutz auf ein neues Level heben. Fünf Angestellte und drei Personen mit einem TUC-Vertrag (Travaux d’utilité collective) arbeiten im Asyl. Über ein Dutzend Dogwalker unterstützen das Team regelmäßig. Aktuell leben sechs Hunde und sechs Katzen im Asyl, wobei es in der Vergangenheit schon über 40 Tiere gab. Ein Hund ist bereits seit drei Jahren dort, was jedoch die Ausnahme ist. Im vergangenen Jahr konnten 79 Katzen und 24 Hunde vermittelt werden.
Die Tiere stammen meist aus schwierigen Verhältnissen und sind oft traumatisiert, weshalb die Anforderungen an neue Halter hoch sind. Eine festangestellte Hundetrainerin kümmert sich um die Nachverfolgung der vermittelten Tiere. Am Sonntag findet ein Tag der offenen Tür statt, bei dem Führungen und ein Schwerpunkt auf Erste Hilfe für Tiere angeboten werden. Auch infrastrukturell sind Veränderungen geplant: Ein Expertenbüro wurde mit einer Machbarkeitsstudie für den Neu- oder Ausbau beauftragt. Im vergangenen Jahr wurde eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert.
- Neuaufstellung des Tierschutzvereins SEPA
- Aktuell 6 Hunde und 6 Katzen im Asyl
- 2024: 79 Katzen und 24 Hunde vermittelt
- Tag der offenen Tür mit Führungen und Erste-Hilfe-Schwerpunkt
- Geplante infrastrukturelle Verbesserungen und Ausbau
Infobox: Das Escher Tierasyl setzt auf Modernisierung, soziales Engagement und nachhaltige Energie. Die Vermittlungszahlen zeigen den Erfolg der neuen Ausrichtung. (Quelle: Tageblatt.lu)
Quellen:
- „Das ist beschämend“: Fördergeld vom Freistaat Sachsen für Tierschutz soll halbiert werden
- Tierschutz: Bisher kaum Nachtfahrverbote für Mähroboter zum Igel-Schutz
- Tierschutz in Düsseldorf: Freigänger-Katzen müssen kastriert werden
- Kommentar zu Sachsens geplantem Sparkurs beim Tierschutz: Jetzt kommt es auf jeden Beitrag an
- Tierschutz: Bisher kaum Nachtfahrverbote für Mähroboter zum Igel-Schutz
- Tierschutz / Es weht ein frischer Wind im Escher Tierasyl