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Gnadenhof in Gera geräumt, Flamingos ziehen um, Tierheime und Tierschutz gefordert

25.07.2025 297 mal gelesen 2 Kommentare

Gnadenhof in Gera-Rubitz nach schweren Tierschutzverstößen geräumt

Am 24. Juli 2025 hat das Veterinäramt der Stadt Gera acht Hunde aus dem Gebäude des Vereins "Gnadenhof für Tiere" im Ortsteil Rubitz abgeholt. Die Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab, um einen stressfreien Abtransport der Tiere zu gewährleisten. Hintergrund der Maßnahme waren mehrere Verstöße gegen den Tierschutz, die bei einer Kontrolle im Mai festgestellt wurden. Dabei wurden vier tote Hunde, eine tote Katze und zahlreiche Knochen in ehemaligen Ställen entdeckt, die an die Zwingeranlage angrenzen.

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Die geretteten Hunde, von denen einige schwer verhaltensgestört sind, werden nun tierärztlich versorgt und bei Bedarf durch erfahrene Hundetrainerinnen und -trainer intensiv betreut. Keiner der Hunde musste eingeschläfert werden. Die Tiere werden in verschiedenen Tierheimen in Thüringen und Sachsen untergebracht. Bereits im Januar waren auf einem weiteren Hof in Zossen im Landkreis Greiz 40 tote Hunde gefunden worden. Die Stadtverwaltung teilte mit, dass der Verein seit 2006 eine Haltungserlaubnis für Rubitz besaß, jedoch Mängel wie ein fehlendes Bestandsbuch festgestellt wurden. Die Zahl der gehaltenen Hunde war unklar, und die Tierseuchenkasse in Jena mahnte dies mehrfach an – ohne Erfolg.

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„Es gibt Gnadenhöfe, die sind echte Vorzeige-Projekte – vorbildlich, transparent, mit Tierschutzpreisen ausgezeichnet. Der im Geraer Stadtteil Rubitz machte hingegen Negativ-Schlagzeilen. Nun ist er geräumt worden.“ (MDR)
  • 8 Hunde aus Gnadenhof in Gera-Rubitz gerettet
  • 4 tote Hunde, 1 tote Katze und zahlreiche Knochen bei Kontrolle im Mai gefunden
  • Seit 2006 Haltungserlaubnis, aber wiederholte Mängel und unklare Bestandszahlen
  • Weitere 40 tote Hunde im Januar in Zossen (Landkreis Greiz) entdeckt

Infobox: Die Räumung des Gnadenhofs in Gera-Rubitz ist eine Reaktion auf gravierende Tierschutzverstöße. Die geretteten Hunde werden nun in Tierheimen untergebracht und betreut. (Quelle: MDR)

Flamingos verlassen Mainz: Tierschutz erfordert Umzug

Die letzten sechs Flamingos im Mainzer Stadtpark – vier Kuba-Flamingos und zwei Rosaflamingos – müssen in den nächsten Tagen ihr Gehege verlassen. Die Stadtverwaltung hat entschieden, die Tiere in größere Gruppen nach Mannheim und Heidelberg umzusiedeln, da Flamingos gesellige Tiere sind und sich in kleinen Gruppen gestresst fühlen. In Mainz gibt es nur noch sechs Flamingos, was nicht mehr den Tierschutzstandards entspricht.

Ein Ausbau des Bestandes wäre nur mit Jungtieren möglich, doch das Flügelstutzen ist heute verboten. Große Freiflugvolieren könnten nicht gebaut werden, da dies mit den Tierschutzstandards der Stadt kollidiert. Die beiden Rosaflamingos kehren in den Luisenpark Mannheim zurück, die vier Kuba-Flamingos ziehen in den Zoo Heidelberg. Rund 2000 Personen haben eine Petition für den Verbleib der Tiere in Mainz unterschrieben. Der Umzug erfolgt, sobald der Tierarzt zustimmt und es nicht zu heiß ist.

„Flamingos sind natürlich Tiere, die eigentlich in großen Schwärmen leben und diese Schwarmgröße gibt natürlich auch Sicherheit. Die Tiere sollen natürlich sich sicher fühlen, auch im Alter noch und dementsprechend müssen sie einfach wieder in eine größere Gruppe.“ (Jaimie Lau, Tierpflegerin, Hit Radio FFH)
  • 6 Flamingos verlassen Mainz: 4 Kuba-Flamingos nach Heidelberg, 2 Rosaflamingos nach Mannheim
  • Rund 2000 Unterschriften für den Verbleib der Tiere in Mainz
  • Flügelstutzen ist heute verboten, Freiflugvolieren nicht möglich

Infobox: Der Umzug der Flamingos aus dem Mainzer Stadtpark ist aus Tierschutzgründen notwendig. Die Tiere werden in größere Gruppen integriert, um ihr Wohlbefinden zu sichern. (Quelle: Hit Radio FFH)

Tierschutzhunde bestehen Begleithundeprüfung in Krumbach

In Krumbach haben sieben Hunde und ihre Besitzerinnen und Besitzer erfolgreich die Begleithundeprüfung auf dem Gelände des Schäferhundevereins absolviert. Unter den Teilnehmern waren auch Princess, Paul und Idefix, die aus dem Tierschutz stammen und eine schwere Vergangenheit hinter sich haben. Die Hunde haben mehrere Wochen für die Prüfung trainiert und den wichtigen Termin mit Bravour gemeistert.

Die erfolgreiche Teilnahme zeigt, dass auch Hunde mit schwieriger Vorgeschichte durch Training und Zuwendung zu verlässlichen Begleitern werden können. Die Prüfung ist ein wichtiger Schritt für die Integration der Tiere in den Alltag ihrer neuen Familien.

  • 7 Hunde und ihre Besitzerinnen und Besitzer haben die Begleithundeprüfung bestanden
  • Darunter Tierschutzhunde mit schwerer Vergangenheit

Infobox: Die Begleithundeprüfung in Krumbach beweist, dass auch Tierschutzhunde mit schwieriger Vergangenheit erfolgreich integriert werden können. (Quelle: Augsburger Allgemeine)

Vermittlungserfolg: Mischlingshund Biscotti findet neues Zuhause

Der Mischlingshund Biscotti aus dem Tierschutz wurde erfolgreich vermittelt. Das Angebot wurde über die Plattform Tiervermittlung.de auf Deine Tierwelt veröffentlicht. Die Anzeige betonte die Bedeutung einer seriösen Vermittlung und gab Tipps für den Hundekauf, wie die Überprüfung der Haltung, Gesundheit und die Vermeidung von unseriösen Angeboten.

Die Vermittlung von Biscotti zeigt, wie wichtig verantwortungsvolle Tiervermittlung und die Zusammenarbeit mit geprüften Anbietern sind. Die Plattform informiert zudem über die richtige Auswahl und Übergabe von Tieren.

  • Mischlingshund Biscotti wurde erfolgreich vermittelt
  • Tipps für seriösen Hundekauf und verantwortungsvolle Vermittlung

Infobox: Die Vermittlung von Biscotti unterstreicht die Bedeutung von Tierschutz und seriöser Tiervermittlung. (Quelle: Deine Tierwelt)

Immer mehr verwahrloste Tiere: Tierheim Beuern am Limit

Im Tierheim Beuern in Felsberg landen immer häufiger verwahrloste Tiere, darunter kranke Katzen, ungepflegte Hunde und abgemagerte Ponys. Besonders in den vergangenen zwei bis drei Jahren ist die Zahl der in schlechtem Zustand abgegebenen Tiere gestiegen. Ralf Pomplun, Vorsitzender des Vereins Ein Heim für Tiere, nennt wirtschaftliche Gründe als Hauptursache: Viele Menschen können sich die Haltung ihrer Tiere nicht mehr leisten, insbesondere die Tierarztkosten sind für viele nicht mehr tragbar.

Allein vergangene Woche wurden 18 Katzen sichergestellt. Das Tierheim arbeitet mit drei Veterinärämtern zusammen und erhält Tiere aus dem Schwalm-Eder-Kreis sowie aus Stadt und Landkreis Kassel. Die Versorgung der Tiere ist kostenintensiv und wird durch Pauschalzahlungen, Mitgliedsbeiträge, Spenden und Patenschaften finanziert. Die Spenden werden jedoch immer weniger, während die Kosten steigen. Besonders die Versorgung der Ponys Piccolino und Strolch, die aus Sicherstellungen stammen, kostet rund 700 Euro im Monat. Beide Ponys werden nun aufgepäppelt und sollen künftig Kindern den Tierschutz näherbringen.

„Die Leute können sich die Tiere einfach nicht mehr leisten.“ (Ralf Pomplun, HNA)
Kostenpunkt Betrag
Monatliche Versorgung von Piccolino und Strolch ca. 700 Euro
  • 18 Katzen in einer Woche sichergestellt
  • Versorgung von Ponys kostet ca. 700 Euro/Monat
  • Spenden werden immer wichtiger, aber auch immer weniger

Infobox: Das Tierheim Beuern ist auf Spenden und Patenschaften angewiesen, um die steigende Zahl verwahrloster Tiere zu versorgen. (Quelle: HNA)

Rehkitzrettung im Rems-Murr-Kreis: Drohneneinsätze könnten kostenpflichtig werden

Im Rems-Murr-Kreis war 2025 das bislang geschäftigste Jahr für die Rehkitzretter des Vereins Flugmodus. Mit 51 Flugtagen wurden 2231 Wiesen mit einer Gesamtfläche von mehr als 3600 Hektar abgesucht. Dabei konnten 597 Rehkitze gerettet werden, wobei einige Tiere bei mehreren Einsätzen doppelt gesichert oder verscheucht wurden. Im Vergleich zu 2023 wurden mehr Wiesen abgesucht, aber weniger Kitze gerettet, was laut Vereinsvorsitzendem Andreas Metz am warmen Frühjahr lag: Viele Wiesen wurden bereits gemäht, bevor die Kitze geboren waren.

Der Verein steht vor finanziellen Herausforderungen, da die eingesetzten Drohnen älter werden und Ersatzteile wie Akkus schwer zu bekommen sind. Für die nächste Saison werden voraussichtlich 16.000 Euro benötigt. Die Spendenbereitschaft, insbesondere von Landwirten, ist gering: Von ihnen kommen jährlich nur rund 2000 Euro, obwohl sie gesetzlich verpflichtet sind, Vorkehrungen zum Schutz der Kitze zu treffen. Sollte sich die Spendenlage nicht verbessern, könnte die Kitzrettung ab 2027 kostenpflichtig werden. Pro Hektar Fläche entstehen dem Verein Kosten von rund fünf Euro.

Jahr Flugtage Wiesen Fläche (ha) Gerettete Kitze
2025 51 2231 3600+ 597
2023 weniger weniger n/a mehr
  • Pro Hektar Fläche entstehen Kosten von rund 5 Euro
  • Für 2026 werden 16.000 Euro benötigt
  • Landwirte spenden jährlich nur rund 2000 Euro

Infobox: Die Rehkitzrettung im Rems-Murr-Kreis steht vor finanziellen Herausforderungen. Ohne höhere Spendenbereitschaft könnte der Einsatz ab 2027 kostenpflichtig werden. (Quelle: stuttgarter-nachrichten.de)

Quellen:

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Was mich auch total ärgert und was noch keiner angesprochen hat: Die Tierheime müssen jetzt wieder die ganzen kranken, zum Teil verhaltensgestörten Hunde auffangen und finanzieren, weil solche „Gnadenhöfe“ einfach jahrelang machen konnten, was sie wollten. Die Tierheime sind eh schon dauernd am Limit und kriegen dann noch sowas aufgedrückt, während die eigentlichen Verantwortlichen oft ohne Konsequenzen davon kommen. Das kann’s doch echt nicht sein.
also mal erhlich das mit die rehkitzen im rems-murrkreis hab ich noch garnich so mitbekomen, aber schon auch irgendwie verrückt das die leutz immernoch nich mehr spenden, dabei sinds ja grad die bauern die am meisten davon habn das die viecher nicht über den haufen gemäht werden. 5 euro pro hektar klingt jezz gar nich so viel ich mein das gibt manch einer ja schon fürn burger aus oder 3 kaffe mit milch...und dann steht da die ganze sasion wackeln weil die drohnen alt werden. kapier nich warum da dann nichtmal die gemeinde was zu schießt oder so, die sagen doch immer tierschutz is wichtig. und wenn die drohnen nicht fliegn könn nächstes jahr dann is ja auch wieder doof für die rehe oder gibs dann einfach mehr wildgulasch? kp, ich glaub die sollten in der schule mehr sowas erzählen dass man sieht wie das läuft mit rehkitzsuchen und so, dann spenden vielleicht kinder ihr taschngeld, besser als die xte handyhülle. hab mal gesehn im fernsehn wie die die Tiere retten mit drohne, das sieht richtig nach star wars aus, nur halt mit reh statt jedi. find Persönlich das sollten die nicht kostenpflichtig machen weil dann machen das weniger und mehr kitze sterb. is ja alles bisschen komisch mit geld beim tierschutz, alle kürzen und am ende leiden die viecher.

Zusammenfassung des Artikels

Der Gnadenhof in Gera-Rubitz wurde nach schweren Tierschutzverstößen geräumt, während immer mehr verwahrloste Tiere Tierheime belasten und erfolgreiche Vermittlungen Hoffnung geben.

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