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BUND fordert zum Weltbienentag Pestizidreduktion
Anlässlich des Weltbienentags hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die neue Bundesregierung dazu aufgefordert, den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren. Der BUND betont, dass der Schutz von Bienen und anderen Bestäubern für die Biodiversität und die Landwirtschaft von zentraler Bedeutung ist. Die Organisation sieht die Bundesregierung in der Pflicht, konkrete Maßnahmen zur Verringerung des Pestizideinsatzes zu ergreifen, um die Lebensgrundlagen der Insekten zu sichern.
Der BUND verweist darauf, dass Pestizide eine der Hauptursachen für das Insektensterben sind. Die Forderung nach einer Reduktion des Pestizideinsatzes steht im Zusammenhang mit dem Ziel, die Artenvielfalt zu erhalten und die natürlichen Lebensräume zu schützen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, entsprechende gesetzliche Regelungen zu erlassen und die Landwirtschaft bei der Umstellung auf umweltfreundlichere Methoden zu unterstützen.
Forderung | Begründung |
---|---|
Pestizidreduktion | Schutz von Bienen und Biodiversität |
Infobox: Der BUND fordert zum Weltbienentag eine deutliche Reduktion des Pestizideinsatzes, um Bienen und andere Bestäuber zu schützen. (Quelle: Deutschlandfunk)
Tierschutz bei Rhein in Flammen in Bonn
Die Stadt Bonn steht in der Kritik, weil der Tierschutz bei Großveranstaltungen wie "Rhein in Flammen" nicht ausreichend berücksichtigt werde. Die Ratsfraktionen der Linken und Volt hatten bereits im Februar die Verwaltung gefragt, wie der Schutz von Vögeln bei solchen Events gewährleistet wird. Bislang blieb eine Antwort der Stadt aus, was die Kritik von Tierschützern erneut aufflammen ließ.
Auslöser der aktuellen Diskussion ist ein im Internet kursierendes Video, das nach dem Feuerwerk bei "Rhein in Flammen" einen toten Schwan in der Bonner Rheinaue zeigt. Tierschützer machen das Feuerwerk für den Tod des Tieres verantwortlich. Die Linke wirft der Stadt vor, es sei erneut nicht gelungen, die Veranstaltung so zu organisieren, dass Vögel und andere Tiere möglichst wenig Stress ausgesetzt sind und geschützt werden.
- Feuerwerk bei "Rhein in Flammen" steht im Verdacht, Tiere zu gefährden
- Stadt Bonn hat bisher keine Stellungnahme zum Tierschutzkonzept abgegeben
Infobox: Nach dem Feuerwerk bei "Rhein in Flammen" wurde ein toter Schwan gefunden. Tierschützer fordern mehr Schutzmaßnahmen für Tiere bei Großveranstaltungen. (Quelle: Radio Bonn / Rhein-Sieg)
Neue Hundeschule in Münsingen: Pfoten im Herzen, Tierschutz im Fokus
In Münsingen wurde eine neue Hundeschule mit dem Namen "Pfoten im Herzen" eröffnet, die den Tierschutz in den Mittelpunkt stellt. Die Gründerin Laura Brändle engagiert sich bereits seit längerer Zeit für Tiere und hat während eines Tierschutz-Aufenthaltes in Italien Erfahrungen mit Welpen gesammelt. Die Hundeschule legt besonderen Wert auf einen respektvollen Umgang mit Hunden und die Förderung des Tierschutzgedankens.
Das Angebot richtet sich an Hundebesitzer, die ihre Tiere artgerecht erziehen und gleichzeitig einen Beitrag zum Tierschutz leisten möchten. Die Hundeschule setzt auf gewaltfreie Trainingsmethoden und informiert über die Bedürfnisse von Hunden, insbesondere von Tierschutzhunden. Ziel ist es, das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren zu stärken.
- Hundeschule mit Fokus auf Tierschutz
- Erfahrungen aus Tierschutzprojekten fließen in das Training ein
Infobox: Die neue Hundeschule "Pfoten im Herzen" in Münsingen verbindet Hundetraining mit Tierschutz und setzt auf gewaltfreie Methoden. (Quelle: swp.de)
Frühlingsfest im Wildunger Tierheim begeistert: Neues Auto für den Tierschutz
Das vierte Frühlingsfest des Wildunger Tierheim- und Tierschutzvereins lockte zahlreiche Tierfreunde und ihre Vierbeiner nach Bad Wildungen. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Vorstellung des neuen Tierheimautos, das durch Spenden lokaler Geschäfte und Firmen finanziert wurde. Das Fahrzeug soll die tägliche Arbeit des Tierheimteams erleichtern, etwa beim Einkauf von Futter, bei Besorgungsfahrten, beim Abholen und Bringen von Tieren sowie bei Fahrten zu Pflegestellen.
Vor dem Tierheim präsentierten sich verschiedene Tierschutzorganisationen mit Informations- und Verkaufsständen. Die Rehkitzrettung Nordhessen, die Guxhagener Katzenhilfe, die Nothilfe für Reptilien "WerraTerraristik" und das Nachbar-Tierheim aus Korbach waren vertreten. Die Rettungshundestaffel demonstrierte ihr Können, und die Hundeschule Edersee lud zum Agility-Parcours ein. Fotografin Stefanie Schneider fertigte Porträts von Hunden an und spendete einen Teil ihrer Einnahmen an das Tierheim.
Für Kinder gab es eine Hüpfburg und Kinderschminken, während für Mensch und Tier zahlreiche kulinarische Angebote bereitstanden. Die Organisation "Igel-in-Not Kreis Kassel" informierte über den Schutz von Igeln, die in Deutschland vom Aussterben bedroht sind, und bot eine Notrufnummer für Hilfsanfragen an. Ein weiteres Highlight war das Benefizkonzert der Band "Beat Cuisine", bei dem auf die Spendenboxen für das Tierheim hingewiesen wurde.
Insgesamt kamen am Sonntag über 9.000 Euro Spenden für das Wildunger Tierheim zusammen, davon rund 2.000 Euro als reine Geldspenden. Das Fest zeigte, dass Besucher für ihr Geld gerne eine Gegenleistung erhalten. Besonders beliebt war der Hundewelpe Benjamin, für den es etwa 15 Interessenten für eine Adoption gab.
Spenden | Verwendung |
---|---|
über 9.000 Euro | Unterstützung des Tierheims |
ca. 2.000 Euro | Reine Geldspenden |
Infobox: Das Frühlingsfest im Wildunger Tierheim brachte über 9.000 Euro Spenden ein und präsentierte ein neues Tierheimauto. (Quelle: HNA)
EU schickt Bio-Küken ins Freiland – Landwirte kritisieren fehlenden Tierschutz
Die Europäische Kommission hat klargestellt, dass die EU-Ökoverordnung keine generelle Ausnahme vom Grünauslauf für Bio-Geflügel zulässt. Dauerhafte Stallanlagen, die Geflügel keinen Zugang zu Freigelände oder nur zu Veranden bieten, entsprechen nicht den Anforderungen der Verordnung. Der Zugang zu Freigelände für mindestens ein Drittel der Lebensdauer ist ein zentrales Element der ökologischen Geflügelproduktion.
Eine gewisse Flexibilität besteht nur bei physiologischen oder physischen Bedingungen der Vögel oder bei vorübergehenden Seuchenauflagen. Die Abgeordnete Christine Singer kritisiert, dass ein sofortiger Zugang ins Freie ab dem ersten Lebenstag das Immunsystem der Küken schwächen und zu Erkrankungen führen könne. Zudem müssten die Ställe in dieser Zeit auf rund 34 Grad beheizt werden, was durch geöffnete Außenluken energetisch unsinnig sei.
Singer fordert von der EU-Kommission eine Kurskorrektur und mehr Spielraum für die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Verordnung. Sie betont, dass Küken in den ersten Lebenswochen vor allem Wärme, Schutz und ein stabiles Stallklima benötigen. Für viele Höfe sei eine bauliche Nachrüstung mit Ausläufen bis 2030 nicht realisierbar.
- EU-Ökoverordnung verlangt Grünauslauf für Bio-Geflügel
- Landwirte kritisieren fehlende Flexibilität und Tierschutz
- Umsetzung der Vorgaben bis 2030 gefordert
Infobox: Die EU verlangt Grünauslauf für Bio-Geflügel, was Landwirte als tierschutzwidrig und praxisfern kritisieren. (Quelle: agrarheute.com)
Quellen:
- Tierschutz - BUND fordert zum Weltbienentag Pestizidreduktion
- Bonn: Tierschutz bei Rhein in Flammen?
- Neue Hundeschule in Münsingen: Pfoten im Herzen, Tierschutz im Fokus
- Frühlingsfest im Wildunger Tierheim begeistert: Neues Auto für den Tierschutz
- EU schickt Bio-Küken ins Freiland - Landwirte kritisieren fehlenden Tierschutz
- Petition · Rettet das Amt der Bundestierschutzbeauftragten!