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Tierschutz-Anzeigen in Gießen auf Rekordwert: „Wir gehen jedem Fall nach“
Im Jahr 2024 wurden beim Veterinäramt des Landkreises Gießen insgesamt 705 Tierschutzmeldungen registriert, was einen Anstieg von 100 Meldungen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dies ist mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2014, als nur 294 Meldungen eingingen. Bis zum 31. Juli 2025 wurden bereits 393 Fälle gemeldet, und die Amtstierärztin Dr. Maike Klein prognostiziert, dass die Zahl erneut über 700 steigen wird.
Die Mitarbeiter des Veterinäramtes gehen jeder Meldung nach, was oft unangekündigte Kontrollen nach sich zieht. Bei etwa einem Drittel der Fälle gab es jedoch keine Beanstandungen in Bezug auf den Tierschutz. In 2024 mussten 16 Tiere aufgrund von Missständen beschlagnahmt werden, und bereits 13 Fälle in diesem Jahr zeigen, dass die Problematik weiterhin besteht. Die Gründe für die Missstände sind häufig mangelnde Sachkenntnis oder finanzielle Schwierigkeiten der Tierhalter.
„Wir gehen jeder Meldung nach“, sagt Dr. Maike Klein.
Zusammenfassung: 2024 wurden 705 Tierschutzmeldungen in Gießen registriert, ein Rekordwert. Die Kontrollen zeigen, dass viele Tierhalter in finanziellen Schwierigkeiten sind.
Neue Tierschutzbeauftragte Breher für Videoüberwachung auf Schlachthöfen
Silvia Breher wurde am 27. August 2025 vom Bundeskabinett zur neuen Bundestierschutzbeauftragten ernannt und tritt ihr Amt am 1. September an. Breher, die auch als parlamentarische Staatssekretärin tätig ist, plant, die verpflichtende Videoüberwachung in Schlachthöfen zügig einzuführen, um mehr Transparenz für Produzenten und Vollzugsbehörden zu schaffen.
Bundesagrarminister Alois Rainer betont, dass Breher sowohl Erfahrung als auch Durchsetzungsvermögen mitbringt. Die Ernennung soll zudem keine zusätzlichen Belastungen für den Bundeshaushalt mit sich bringen. Breher sieht auch die Notwendigkeit, Regelungen für den Onlinehandel mit Tieren zu schaffen und die Tierheime zu unterstützen.
„Damit schaffen wir eine Transparenz, die Produzenten und Vollzugsbehörden hilft“, so Breher.
Zusammenfassung: Silvia Breher wird neue Bundestierschutzbeauftragte und plant die Einführung der Videoüberwachung in Schlachthöfen, um mehr Transparenz zu schaffen.
Tierschutz im Kreis Reutlingen: Das Leiden der Straßenkatzen
Im Kreis Reutlingen ist das Leiden der Straßenkatzen ein ernstes Problem. Die Tierschutzorganisationen berichten von einer hohen Anzahl an verwilderten Katzen, die oft unter schlechten Bedingungen leben. Die Organisationen setzen sich aktiv für die Kastration und Pflege dieser Tiere ein, um die Population zu kontrollieren und das Leiden zu verringern.
Die Situation erfordert dringend Maßnahmen, um das Wohl der Tiere zu sichern. Die Tierschutzvereine appellieren an die Bevölkerung, sich für die Straßenkatzen einzusetzen und die Organisationen bei ihren Bemühungen zu unterstützen.
„Wir müssen gemeinsam handeln, um das Leiden der Straßenkatzen zu beenden“, so ein Sprecher der Tierschutzorganisation.
Zusammenfassung: Im Kreis Reutlingen leiden viele Straßenkatzen unter schlechten Bedingungen. Tierschutzorganisationen setzen sich für Kastration und Pflege ein.
Skandal um Bayerns größten Milchbauern: Tierhalteverbot nach jahrelangen Missständen
Der Milchviehbetrieb in Bad Grönenbach steht im Fokus, nachdem massive Missstände aufgedeckt wurden. Der Betreiber erhielt ein Tierhalteverbot, das ihm untersagt, Tiere zu halten oder zu betreuen. Dies ist eine direkte Konsequenz aus den wiederholten Verstößen gegen Tierschutzvorschriften, die bereits 2019 und 2024 dokumentiert wurden.
Die Bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hat das Verbot erlassen, nachdem Videomaterial von einer Tierrechtsorganisation vorgelegt wurde, das zahlreiche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz dokumentiert. Der Sprecher von SOKO Tierschutz, Friedrich Mülln, bezeichnete das Verbot als überfällig und einen wichtigen Schritt zur Gerechtigkeit.
„Es zeigt, dass nicht nur kleine Arbeiter mit Konsequenzen zu rechnen haben, sondern auch die reichen Chefs“, so Mülln.
Zusammenfassung: Der Betreiber eines Milchviehbetriebs in Bad Grönenbach erhielt ein Tierhalteverbot aufgrund massiver Missstände. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Gerechtigkeit im Tierschutz.
Quellen:
- Tierschutz-Anzeigen in Gießen auf Rekordwert: „Wir gehen jedem Fall nach“
- Neue Tierschutzbeauftragte Breher für Videoüberwachung auf Schlachthöfen
- Tierschutz im Kreis Reutlingen: Das Leiden der Straßenkatzen
- Tierschutz-Wahlprüfsteine für die Kommunalwahlen in Köln 2025
- Skandal um Bayerns größten Milchbauern: Tierhalteverbot nach jahrelangen Missständen
- BMLEH: Breher neue Beauftragte der Bundesregierung für Tierschutz












