Tierschutz in der Kritik: Skandale, Reformforderungen und neue Ansätze in Deutschland

21.03.2025 91 mal gelesen 3 Kommentare

„Seit 2019 waren 65 von 69 Kontrollen unangekündigt“

Im Allgäu sorgt ein Milchkuhbetrieb erneut für Schlagzeilen. Laut Elite Magazin Online wurden durch die „Soko Tierschutz“ neue Videoaufnahmen veröffentlicht, die massive Tierschutzverstöße dokumentieren. Der Betrieb war bereits 2019 in einen großen Tierschutzskandal verwickelt. Trotz der unangekündigten Kontrollen, die seit 2019 in 65 von 69 Fällen durchgeführt wurden, scheinen die Maßnahmen nicht ausreichend zu sein, um solche Verstöße zu verhindern.

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Die Milcherzeuger der Region fordern nun strengere Sanktionen und eine konsequentere Umsetzung der Tierschutzgesetze. Die Diskussion um die Effektivität der Kontrollen und die Verantwortung der Behörden ist erneut entbrannt.

„Schmerzen früh erkennen und richtig behandeln. So kann der Stress für die Kühe bestmöglich reduziert werden.“ – Elite Magazin Online

Zusammenfassung: Trotz häufiger unangekündigter Kontrollen bleiben Tierschutzverstöße ein Problem. Die Forderung nach strengeren Maßnahmen wird lauter.

Tierschutz: Preis für Dissertation

Dr. Nina Kerstensteiner von der Universität Regensburg wurde mit dem Felix-Wankel-Tierschutz-Juniorforschungspreis 2025 ausgezeichnet. Ihre Dissertation mit dem Titel „Tiere vor Gericht? Strukturelles Durchsetzungsdefizit im Tierschutzrecht“ beleuchtet die Schwächen im deutschen Tierschutzrecht. Obwohl Deutschland eines der strengsten Tierschutzgesetze weltweit hat, gibt es erhebliche Umsetzungsmängel.

Die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt ihre Arbeit, die aufzeigt, wie Tierschutzgesetze effektiver durchgesetzt werden könnten. Die Universität Regensburg betont die Bedeutung solcher Forschungsarbeiten für die Weiterentwicklung des Tierschutzes.

Zusammenfassung: Dr. Kerstensteiner erhält 6.000 Euro für ihre Dissertation, die strukturelle Defizite im deutschen Tierschutzrecht aufzeigt.

Bayern versagt beim Tierschutz

Die Süddeutsche Zeitung berichtet über erneute Tierschutzskandale in Bayern, insbesondere in Bad Grönenbach. Trotz politischer Versprechen und öffentlicher Empörung bleibt die Umsetzung von Tierschutzmaßnahmen mangelhaft. Die CSU und Freien Wähler stehen in der Kritik, die Landwirtschaftspolitik zu stark an den Interessen des Bauernverbands auszurichten.

Die jüngsten Vorfälle, bei denen Rinderhalter Abwasser auf Wiesen leiteten und Missstände in der Tierhaltung aufgedeckt wurden, zeigen die Dringlichkeit von Reformen. Experten fordern eine unabhängige Kontrolle und strengere Sanktionen.

Zusammenfassung: Bayern steht wegen unzureichender Tierschutzmaßnahmen in der Kritik. Politische Reformen werden gefordert.

Zweiter Verein will den Tierschutz im Ostalbkreis verbessern

In Schwäbisch Gmünd wird am 6. April 2025 der Verein „Tierhilfe Ostalb e.V.“ gegründet. Laut Schwäbische Post soll der neue Verein keine Konkurrenz zum bestehenden Tierschutzverein darstellen, sondern eine Ergänzung mit modernen Strukturen sein. Über 100 Unterstützer haben sich bereits gemeldet.

Der Verein plant unter anderem Kastrations- und Kennzeichnungsaktionen für Streunerkatzen sowie die Schaffung weiterer Pflegestellen. Ziel ist es, den Tierschutz menschlicher zu gestalten und die Lokalpolitik stärker einzubinden.

Zusammenfassung: Ein neuer Verein im Ostalbkreis will den Tierschutz mit modernen Ansätzen und breiter Unterstützung verbessern.

Essen: Beim Eierkauf auf Tierschutz achten!

Der Deutsche Tierschutzbund ruft dazu auf, beim Kauf von Ostereiern auf die Haltungsform der Legehennen zu achten. Laut Lokalkompass stammen über 60 % der Eier aus konventioneller Bodenhaltung, die als wenig tiergerecht gilt. Besonders problematisch ist, dass bunte Ostereier oft keine Kennzeichnung der Haltungsform tragen.

Alternativen wie Eier von Zweinutzungshühnern oder pflanzliche Produkte werden empfohlen. Das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ garantiert höhere Standards bei Haltung und Schlachtung.

Zusammenfassung: Verbraucher sollten beim Eierkauf auf tierfreundliche Alternativen wie Zweinutzungshühner oder Tierschutzlabels achten.

Vier Rinder verendet: Gericht verurteilt Landwirt zu Geldstrafe

Ein Landwirt aus dem Hohenlohekreis wurde wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.400 Euro verurteilt. Laut agrarheute.com wurden auf seinem Hof vier verendete Rinder gefunden. Zusätzlich zu der Geldstrafe wurden Bußgelder in Höhe von 7.000 Euro verhängt.

Die zuständigen Behörden betonen, dass sich der Zustand der Tiere seit dem Vorfall verbessert habe. Ein Tierhaltungsverbot wurde nicht ausgesprochen, jedoch werden die Kontrollen auf dem Hof verstärkt.

Zusammenfassung: Ein Landwirt wurde wegen Tierschutzverstößen zu einer Geldstrafe von insgesamt 12.400 Euro verurteilt. Die Kontrollen werden verschärft.

Quellen:

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Also ich muss mal sagen, hab den Artikel gelesen und find das alles total krass und eig nur traurig. Vorallem dass, trotz dieser Kontrolle, da nich bessere Ergebnisse rauskommen. 65 von 69 unangekündigt??? Das is ja fast ALLES. Wie kann sone Farm dann NOCH so schlimme Bedinungen haben, irgendwas läuft da mega falsch, entweder fehlts an Strafen, oda die schauen nich richtig hin.

Und das mit dem Preis für die Forschung is natürlich cool, aber 6.000 € hab ich das Gefühl, is echt nich viel für sone “wichtige Arbeit”. Vorallem bei den Summen, die die Höfe an Subventionen kriegen, warscheinlich im MILIONENbereich oder so… Also sorry da fragt man sich schon, ob das Deutsche Tierschutzgesetzt WIRKLICH so streng ist, wie immer alle tun. Der Artikel sagt doch, Umsetzung klappt gar net.

Das Thema mit den Ostereiern hat mich auch voll überrascht, also is mir vorher nie bewusst gewesen, dass da einfach keiner draufschaut. Wir haben immer die bunten gekauft und dachte ehrlich die warn immer ok. Aber nix da! Warum gibts dafür eig keine Kennzeichunspflicht bei allem??? Verbraucher KÖNNEN ja nix besser machen, wenns unklar is. Aber ich denk auch, dass mega viele das einfach ignoriern, hauptsache billig kaufen, is halt auch sone Mentalitätssachen, nech?

Und zum Fall mit den Rindern, ALTER. Das kann doch nicht grad sein, dass sojemand dann kein Verbot kriegt, ich meine 4 Rinder verenden und dann nur bissle Geldstrafe? Ich versteh nich, warum die Leute dann weiter Tiere halten dürfen, wenn die sowas passiert. Aber finds auch komisch, dass staatlich die kontrolle da wohl besser gemacht wurde und trotzdem solche sachen pasieren. Ich bin kein Experte, aber da sieht mans mal wieder: Es ändert sich nix trotz Skandalen, reden tun die viel, ändern tut sich nix!!!!
Also dieser neue Verein im Ostalbkreis hört sich super an, aber ob die wirklich alles schaffen, was sie sich vornehmen, bei 100 Leuten und so vielen Problemen, glaub ich eher nicht.
Warum gründet man im Ostalbkreis nen neuen Verein, wenn der alte doch schon da ist – sollte man nich erstmal schauen, warum der bis jetzt nich genug hingekriegt hat?

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