„Seit 2019 waren 65 von 69 Kontrollen unangekündigt“
Im Allgäu sorgt ein Milchkuhbetrieb erneut für Schlagzeilen. Laut Elite Magazin Online wurden durch die „Soko Tierschutz“ neue Videoaufnahmen veröffentlicht, die massive Tierschutzverstöße dokumentieren. Der Betrieb war bereits 2019 in einen großen Tierschutzskandal verwickelt. Trotz der unangekündigten Kontrollen, die seit 2019 in 65 von 69 Fällen durchgeführt wurden, scheinen die Maßnahmen nicht ausreichend zu sein, um solche Verstöße zu verhindern.
Die Milcherzeuger der Region fordern nun strengere Sanktionen und eine konsequentere Umsetzung der Tierschutzgesetze. Die Diskussion um die Effektivität der Kontrollen und die Verantwortung der Behörden ist erneut entbrannt.
„Schmerzen früh erkennen und richtig behandeln. So kann der Stress für die Kühe bestmöglich reduziert werden.“ – Elite Magazin Online
Zusammenfassung: Trotz häufiger unangekündigter Kontrollen bleiben Tierschutzverstöße ein Problem. Die Forderung nach strengeren Maßnahmen wird lauter.
Tierschutz: Preis für Dissertation
Dr. Nina Kerstensteiner von der Universität Regensburg wurde mit dem Felix-Wankel-Tierschutz-Juniorforschungspreis 2025 ausgezeichnet. Ihre Dissertation mit dem Titel „Tiere vor Gericht? Strukturelles Durchsetzungsdefizit im Tierschutzrecht“ beleuchtet die Schwächen im deutschen Tierschutzrecht. Obwohl Deutschland eines der strengsten Tierschutzgesetze weltweit hat, gibt es erhebliche Umsetzungsmängel.
Die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt ihre Arbeit, die aufzeigt, wie Tierschutzgesetze effektiver durchgesetzt werden könnten. Die Universität Regensburg betont die Bedeutung solcher Forschungsarbeiten für die Weiterentwicklung des Tierschutzes.
Zusammenfassung: Dr. Kerstensteiner erhält 6.000 Euro für ihre Dissertation, die strukturelle Defizite im deutschen Tierschutzrecht aufzeigt.
Bayern versagt beim Tierschutz
Die Süddeutsche Zeitung berichtet über erneute Tierschutzskandale in Bayern, insbesondere in Bad Grönenbach. Trotz politischer Versprechen und öffentlicher Empörung bleibt die Umsetzung von Tierschutzmaßnahmen mangelhaft. Die CSU und Freien Wähler stehen in der Kritik, die Landwirtschaftspolitik zu stark an den Interessen des Bauernverbands auszurichten.
Die jüngsten Vorfälle, bei denen Rinderhalter Abwasser auf Wiesen leiteten und Missstände in der Tierhaltung aufgedeckt wurden, zeigen die Dringlichkeit von Reformen. Experten fordern eine unabhängige Kontrolle und strengere Sanktionen.
Zusammenfassung: Bayern steht wegen unzureichender Tierschutzmaßnahmen in der Kritik. Politische Reformen werden gefordert.
Zweiter Verein will den Tierschutz im Ostalbkreis verbessern
In Schwäbisch Gmünd wird am 6. April 2025 der Verein „Tierhilfe Ostalb e.V.“ gegründet. Laut Schwäbische Post soll der neue Verein keine Konkurrenz zum bestehenden Tierschutzverein darstellen, sondern eine Ergänzung mit modernen Strukturen sein. Über 100 Unterstützer haben sich bereits gemeldet.
Der Verein plant unter anderem Kastrations- und Kennzeichnungsaktionen für Streunerkatzen sowie die Schaffung weiterer Pflegestellen. Ziel ist es, den Tierschutz menschlicher zu gestalten und die Lokalpolitik stärker einzubinden.
Zusammenfassung: Ein neuer Verein im Ostalbkreis will den Tierschutz mit modernen Ansätzen und breiter Unterstützung verbessern.
Essen: Beim Eierkauf auf Tierschutz achten!
Der Deutsche Tierschutzbund ruft dazu auf, beim Kauf von Ostereiern auf die Haltungsform der Legehennen zu achten. Laut Lokalkompass stammen über 60 % der Eier aus konventioneller Bodenhaltung, die als wenig tiergerecht gilt. Besonders problematisch ist, dass bunte Ostereier oft keine Kennzeichnung der Haltungsform tragen.
Alternativen wie Eier von Zweinutzungshühnern oder pflanzliche Produkte werden empfohlen. Das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ garantiert höhere Standards bei Haltung und Schlachtung.
Zusammenfassung: Verbraucher sollten beim Eierkauf auf tierfreundliche Alternativen wie Zweinutzungshühner oder Tierschutzlabels achten.
Vier Rinder verendet: Gericht verurteilt Landwirt zu Geldstrafe
Ein Landwirt aus dem Hohenlohekreis wurde wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.400 Euro verurteilt. Laut agrarheute.com wurden auf seinem Hof vier verendete Rinder gefunden. Zusätzlich zu der Geldstrafe wurden Bußgelder in Höhe von 7.000 Euro verhängt.
Die zuständigen Behörden betonen, dass sich der Zustand der Tiere seit dem Vorfall verbessert habe. Ein Tierhaltungsverbot wurde nicht ausgesprochen, jedoch werden die Kontrollen auf dem Hof verstärkt.
Zusammenfassung: Ein Landwirt wurde wegen Tierschutzverstößen zu einer Geldstrafe von insgesamt 12.400 Euro verurteilt. Die Kontrollen werden verschärft.
Quellen:
- „Seit 2019 waren 65 von 69 Kontrollen unangekündigt“
- Tierschutz: Preis für Dissertation
- Bayern versagt beim Tierschutz
- Zweiter Verein will den Tierschutz im Ostalbkreis verbessern
- Essen: Beim Eierkauf auf Tierschutz achten!: Bunte Eier zu Ostern - Essen
- Vier Rinder verendet: Gericht verurteilt Landwirt zu Geldstrafe