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Tierschutz im Wandel: Bundestierschutzbeauftragte geht, Tierheime und Politik unter Druck

05.08.2025 263 mal gelesen 4 Kommentare

Amtszeit der Bundestierschutzbeauftragten Kari wird nicht fortgesetzt

Der Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) hat entschieden, die Amtszeit der Bundestierschutzbeauftragten Ariane Kari nicht über den 31. August 2025 hinaus zu verlängern. Kari, die 2023 von Rainers Vorgänger Cem Özdemir (Grüne) berufen wurde, hatte das Amt erst seit kurzer Zeit inne. Ein Sprecher des Ministers begründete die Entscheidung mit den aktuellen haushälterischen und politischen Rahmenbedingungen, die eine strukturelle Überprüfung der eingesetzten Ressourcen innerhalb der Bundesregierung erforderten.

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Die Bundestierschutzbeauftragte arbeitet unabhängig, ist aber beim Bundeslandwirtschaftsministerium angesiedelt. Ihre Aufgaben umfassen die Mitwirkung bei der Gesetzgebung in Tierschutzbelangen, das Bekämpfen von Missständen im Umgang mit Tieren sowie die Funktion als Ansprechpartnerin für Organisationen und Bürger. Die Union hatte die neu geschaffene Stelle von Anfang an als „überflüssig und falsch“ abgelehnt.

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Die Grünen-Tierschutzexpertin Zoe Mayer kritisierte die Entscheidung als nicht nachvollziehbar und vermutet politische Motive hinter der Entlassung. Sie betonte, dass bei einer Nachbesetzung auf die Unabhängigkeit des Amtes geachtet werden müsse, um Tieren eine Stimme in der Politik zu geben.

Auch der Deutsche Tierschutzbund sprach von einem „tierschutzpolitischen Beben“ und warf dem Minister vor, das Vertrauen der Tierschützer verspielt zu haben. Präsident Thomas Schröder bedauerte, dass die Expertise von Kari nicht weiter genutzt werde. Ariane Kari selbst kündigte an, sich weiterhin für die Rechte und den Schutz der Tiere einzusetzen.

  • Amtszeit von Ariane Kari endet am 31. August 2025
  • Entscheidung begründet mit politischen und haushälterischen Rahmenbedingungen
  • Kritik von Grünen und Tierschutzbund an fehlendem politischen Mut

Infobox: Die Zukunft des Amtes der Bundestierschutzbeauftragten ist nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums derzeit offen. (Quelle: DIE ZEIT)

Tierschutz in Düsseldorf: Politische Stimme seit 2014

Seit 2014 ist der Tierschutz in Düsseldorf im Stadtrat vertreten. Die Partei für Tierschutz – T I E R S C H U T Z Düsseldorf setzt sich seitdem kontinuierlich für die Belange der Tiere ein. Torsten Lemmer, Spitzenkandidat der Partei, erklärte, dass aus Gründen der Nachhaltigkeit und zum Schutz der Ressourcen bewusst nur ein Wahlplakat in der Nähe des Hofgartens aufgestellt wurde. Damit wolle man sowohl wahlberechtigte Bürger als auch diejenigen, die nicht wählen können, ansprechen und auf die politische Arbeit für Tiere aufmerksam machen.

Die Partei engagiert sich unter anderem gegen Tierversuche am Universitätsklinikum Düsseldorf, gegen den Einsatz von Pferden im Karneval und Brauchtum sowie für den Schutz verletzter oder verstorbener Tiere im Stadtgebiet. Seit 2014 werden regelmäßig Anträge gestellt, um den Tierschutz in Düsseldorf tatsächlich zu verbessern. Ein weiteres Ziel ist es, dass in Düsseldorf keine Tiere mehr in Zirkussen auftreten müssen.

  • Seit 2014 kontinuierliche Vertretung des Tierschutzes im Düsseldorfer Stadtrat
  • Nachhaltige Wahlkampfführung mit nur einem Plakat
  • Forderung: Keine Tiere mehr in Zirkussen in Düsseldorf

Infobox: Die Partei für Tierschutz setzt sich für eine Fortsetzung der politischen Arbeit für alle Tiere in Düsseldorf ein. (Quelle: Lokalkompass)

Austausch zu Tierschutz, Herausforderungen und geplanten Neubauten im Tierheim Mayen

Der Landtagsabgeordnete Torsten Welling (CDU) besuchte das Tierheim Mayen, um sich mit Tierheimleiterin Kristina Wagner und der Geschäftsführerin des Tierschutzvereins, Annett Peter, über aktuelle Herausforderungen und die Zukunft des Tierheims auszutauschen. Im Mittelpunkt standen die stark steigenden Kosten für medizinische Behandlungen und die Belastungen durch ausgesetzte oder verwilderte Tiere.

Beim Rundgang durch das neu fertiggestellte Hundehaus wurden die häufigsten Probleme der aufgenommenen Tiere thematisiert: Viele Tiere werden günstig gekauft und später als „Sache“ wieder abgegeben, weil sich die Halter die Unterhalts- oder Tierarztkosten nicht mehr leisten können. Das Tierheim übernimmt die Versorgung von Fundtieren für die umliegenden Gemeinden und ist dabei auf das Engagement ehrenamtlicher Helfer, Spenden sowie Rückhalt aus Politik und Gesellschaft angewiesen.

„Mein herzlicher Dank gilt den haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich mit großem Herzblut für das Wohl der Tiere einsetzen“, so Torsten Welling. „Das Tierheim Mayen leistet wertvolle Arbeit und verdient starke Unterstützung.“
  • Stark steigende Kosten für medizinische Behandlungen
  • Belastung durch ausgesetzte oder verwilderte Tiere
  • Versorgung von Fundtieren für umliegende Gemeinden
  • Abhängigkeit von ehrenamtlichem Engagement und Spenden

Infobox: Das Tierheim Mayen steht vor großen Herausforderungen und ist auf breite Unterstützung angewiesen. (Quelle: blick-aktuell.de)

Tierdramen auf Mallorca: Immer mehr ausgesetzte Katzen und Kätzchen

Auf Mallorca häufen sich die Fälle, in denen trächtige Katzen und hilflose Kätzchen auf offener Straße ausgesetzt werden. Besonders im Ort Sa Pobla mussten Mitarbeiter der Stadtverwaltung an einem einzigen Wochenende 21 ausgesetzte Tiere aufnehmen. Das Budget der Gemeinde für Tierschutz ist mit 8.000 Euro restlos aufgebraucht – eine Summe, die kaum für medizinische Versorgung, Entwurmung, Kastration und Mikrochip ausreicht, wie es das spanische Tierschutzgesetz vorschreibt.

Laut dem stellvertretenden Bürgermeister Antoni Simó Tomàs werden inzwischen 80 Prozent der Straßenkatzen in Sa Pobla kontrolliert, entwurmt und versorgt. Die Gemeinde arbeitet dabei mit lokalen Tierschutzvereinen und Tierärzten zusammen. Dennoch droht das System zu kippen, da immer mehr Privatleute verletzte Tiere zum Tierarzt bringen und erwarten, dass die Gemeinde zahlt, oder trächtige Katzen einfach aussetzen. Die Nachbargemeinde Pollença soll nun helfen, die Kosten zu stemmen.

Ort Budget für Tierschutz Aufgenommene Tiere (an einem Wochenende) Versorgte Straßenkatzen
Sa Pobla 8.000 Euro 21 80 %

In Deutschland drohen für das Aussetzen einer Katze Bußgelder von bis zu 25.000 Euro, bei Tierquälerei sogar bis zu drei Jahre Haft. Das deutsche Tierschutzgesetz verpflichtet die Kommunen, Fundtiere aufzunehmen und zu versorgen. Dennoch sind viele Tierheime auch in Deutschland überfüllt und auf Spenden angewiesen.

  • 8.000 Euro Budget für Tierschutz in Sa Pobla aufgebraucht
  • 21 ausgesetzte Tiere an einem Wochenende aufgenommen
  • Bußgeld in Deutschland bis zu 25.000 Euro, bis zu drei Jahre Haft bei Tierquälerei

Infobox: Das Aussetzen von Tieren ist sowohl auf Mallorca als auch in Deutschland ein wachsendes Problem, das Gemeinden und Tierschutzvereine an ihre Grenzen bringt. (Quelle: Mallorca Magazin)

Quellen:

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Ich habe jetzt mal alle Kommentare gelesen und wundere mich ehrlich, dass noch keiner was zu dem Part rund ums Tierheim Mayen geschrieben hat. Ich finde nämlich genau das zeigt nochmal ganz deutlich, wie wichtig und gleichzeitig schwierig die Arbeit in den Tierheimen mittlerweile ist – die ackern da echt am Limit. Mit steigenden Tierarztkosten und immer mehr ausgesetzten Tieren stehen die doch fast mit dem Rücken zur Wand. Es ist zwar mega schön zu lesen, dass es so viele Ehrenamtliche gibt und dass der Abgeordnete auch mal vorbeigeschaut hat, aber letztendlich wird das das Grundproblem ja nicht lösen. Ohne echte finanzielle Unterstützung sind denen doch irgendwann die Hände gebunden – Spenden reichen halt auch nicht immer.

Und was mich auch erschreckt hat: Die Leute holen sich Tiere, wenn sie sie grad niedlich finden oder mal Geld da ist, merken dann nach ein paar Monaten, dass die irgendwie doch aufwendig und teuer sind, und dann landet der Hund oder die Katze im Heim. Das kann’s doch echt nicht sein. Vielleicht müsste man da mehr Aufklärung machen oder irgendwie verhindern, dass Tiere wie so Wegwerfware behandelt werden... Ich glaub viele sind sich gar nicht im Klaren, was da alles dranhängt, auch emotional.

Dasselbe Dilemma sieht man ja auch auf Mallorca, wie im Artikel beschrieben – da reicht das Geld hinten und vorne nicht und trotzdem ist das Problem nicht kleiner, eher im Gegenteil. Es ist echt bitter, dass immer wieder die Helferinnen und Helfer und die Tiere am Schluss die Dummen sind, weil die Politik sich irgendwie nicht einigen kann oder Prioritäten anders setzt. Finde, da müsste insgesamt mal mehr Druck von uns allen als Gesellschaft kommen, dass Tierschutz nicht nur so nebenbei gemacht wird, sondern wirklich ernst genommen.
Also ich find krass das mit dem wahlplakat in dusseldorf, weill ein plakat ist ja wirklich zu wenig, da sieht doch fast keiner und dann kann ja keiner wissen von die partei, vllt solte man da mal mehr draus machen.
Ich finds auch interessant, dass im Artikel nochmal betont wird, wie die Tierschutzpartei Düsseldorf ihren Wahlkampf fast komplett ohne Plakate gemacht hat. Ehrlich gesagt, hab ich mich schon öfter gefragt, warum überall diese Berge von Wahlplakaten hängen und am Ende sowieso keiner mehr schaut, was da wirklich draufsteht. Was die Düsseldorfer da machen, wirkt auf mich irgendwie konsequent und passt halt auch zum Grundgedanken vom Tierschutz. Ob das jetzt ein großes politisches Zeichen ist, weiß ich nicht – aber zumindest reden dann mal mehr Leute über Themen wie nachhaltigen Wahlkampf oder warum man nicht einfach alles zupflastern muss.

Die ganze Sache mit Karis Ende als Bundestierschutzbeauftragte ist schon bisschen undurchschaubar für mich. So wie das dargestellt wird, scheinen ja vor allem politische Schachereien und Geldmangel dahinter zu stehen. Das zieht sich bei solchen Ämtern ja irgendwie immer durch – erst viel heiße Luft, dann rutscht das Thema doch wieder weiter nach unten auf der Agenda, wenn’s wirklich drauf ankommt. Find ich schade, grade weil viele halt (wie auch die Grünen-Politikerin im Artikel sagt) vergessen, wie wichtig so ein unabhängiges Amt ist. Und ja: unabhängig! Nicht, dass am Ende nur die Interessen von großen Verbänden abgenickt werden oder irgendeine Lobby wieder das letzte Wort hat. Da merkt man schon, wie schwer es für den Tierschutz ist, wirklich ernst genommen zu werden.

Was ich aber ehrlich so ein bisschen kritisch sehe: Klar ist Tierschutz wichtig, aber manchmal hab ich das Gefühl, es wird zu sehr auf die Symbolpolitik gesetzt. Ein Amt da, ein Antrag dort, ein Wahlplakat weniger – aber im Alltag kommt davon wenig bei den Tieren oder den Tierheimen an. Das sieht man ja auch an den Beispielen aus Mayen und Mallorca. Da kämpfen echt engagierte Leute, die oft auf dem Zahnfleisch gehen, während irgendwo im Bundestag gestritten wird, ob man für so jemand wie die Kari jetzt ein Gehalt zahlen „darf“. Nicht falsch verstehen, ich will Ämter wie das der Tierschutzbeauftragten nicht kleinreden, aber manchmal wäre schon geholfen, wenn einfach die Basis ordentlich finanziert wäre. Oder die Städte ihre Zuständigkeit bei Fundtieren wirklich wahrnehmen würden, nicht alles auf Ehrenamt und Spenden abwälzen.

Und zum Thema Tierversuche in Düsseldorf: Finde ich super, dass da regelmäßig Anträge gestellt werden, aber ehrlich gesagt, höre ich davon immer nur während der Wahlkampfzeiten. Danach ist wieder monatelang Funkstille. Vielleicht sollte sich da einfach mehr Vernetzung zwischen den lokalen Initiativen und der bundespolitischen Ebene ergeben, damit das nicht jedes Jahr wieder wie von vorn losgeht.

Unterm Strich: Für mich zeigt der Artikel ziemlich klar, dass Politik und echtes Engagement vor Ort noch viel zu oft nebeneinander herlaufen. Wär echt schön, wenn die sich einfach mal an einen Tisch setzen und die Sachen gemeinsam angehen würden, statt bei jeder Gelegenheit zu erklären, warum irgendwas grade nicht geht.
also ich hab gesehn das die in Düseldorf ja ur lange schon politisch was tierrsachen machn, aber ehrlich 1 plakat is doch bissl weng? grad leute wissen vlt garnicht das da so ne Partei gibd. Fänd eig das die gern mehr plärren dürften, wenn die sich eig echt kümmern tun, aber vielleicht is das teurer als mans glaubt.

Zusammenfassung des Artikels

Die Amtszeit der Bundestierschutzbeauftragten Ariane Kari endet 2025, was Kritik von Tierschützern auslöst; Tierheime und Gemeinden kämpfen europaweit mit Überlastung.

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