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Tierschutz in Sulz: 160 kleine Patienten stehen auf der Liste
Der Tierschutzverein Sulz blickt auf arbeitsintensive Monate zurück und zieht dennoch eine positive Bilanz. Zum 31. Dezember 2024 zählte der Verein bereits 131 Mitglieder, wobei die Zahl der Neumitglieder das zweite Jahr in Folge zweistellig war. Insgesamt wurden 394 Anrufe über das Tierschutzhandy und die Praxis von Anne von Stromberg entgegengenommen, die sich meist auf zu vermittelnde Tiere, vermisste oder verletzte Tiere sowie Missstände bei Haltungen bezogen.
Im Raum Sulz, Vöhringen und Umgebung wurden 160 Tiere medizinisch behandelt. Die Behandlungen umfassten verschiedene Erkrankungen, Verletzungen, Parasiten, Laboruntersuchungen sowie Augen- und Ohrenbehandlungen bis hin zum Einschläfern. Zusätzlich wurden 111 Kater und Katzen kastriert, wobei es sich oft um herrenlose Tiere oder Bewohner von sogenannten „Katzennestern“ handelte. Ein Fall mit mehr als 50 unkastrierten Tieren führte zu einem Spendenaufruf über soziale Medien, der dem Verein half, die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen.
Finanziell steht der Verein dank Einnahmen aus dem verkaufsoffenen Sonntag und dem Verkauf von Fotokalendern gut da, bleibt aber weiterhin auf Spenden und helfende Hände angewiesen. Besonders dringend werden Pflegestellen für Katzen und Erstaufnahme-Stellen für Hunde gesucht. Ein wichtiger Schritt war die Einführung der Katzenschutzverordnung in Sulz (ab Ende Juli) und Vöhringen (ab Mitte Oktober), die das Kastrieren, Kennzeichnen und Registrieren freilaufender Katzen und Kater vorschreibt. Der Verein arbeitet weiterhin ohne eigenes Tierheim, sondern ausschließlich mit privaten Pflegestellen.
- 394 Anrufe beim Tierschutzverein Sulz
- 160 medizinisch behandelte Tiere
- 111 kastrierte Katzen und Kater
- 131 Mitglieder zum 31. Dezember 2024
- Katzenschutzverordnung in Sulz und Vöhringen beschlossen
Infobox: Der Tierschutzverein Sulz ist weiterhin auf Spenden und ehrenamtliche Unterstützung angewiesen. Die Einführung der Katzenschutzverordnung gilt als wichtiger Schritt für den Tierschutz in der Region. (Quelle: schwarzwaelder-bote.de)
Rhein-Energie: Europas größte Wärmepumpe trifft auf Naturschutz-Bedenken in Köln
Im Kölner Hafen Niehl plant Rhein-Energie die größte Wärmepumpe Europas, die Tausende Haushalte mit grüner Wärme aus dem Rhein versorgen soll. Die Bezirksregierung Köln äußert jedoch Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Fische im Rhein. Die Genehmigung verzögert sich, da für die Entnahme und Wiedereinleitung des Wassers separate Genehmigungen erforderlich sind. Die Wärmepumpe saugt Fische und Kleinstlebewesen an, die herausgefiltert und über eine Rutsche zurück in den Rhein geleitet werden müssen.
Die Wärmepumpe entnimmt Wasser aus dem Rhein, das in der Anlage um vier Grad Celsius abgekühlt wird. Das zurückgeleitete Wasser sorgt für eine Abkühlung des Flusswassers um nur 0,4 Grad. Die Investitionssumme beträgt 280 Millionen Euro, davon sind 100 Millionen Euro Fördergelder von Bund und EU. Rhein-Energie rechnet mit einer Inbetriebnahme „Ende 2027, Anfang 2028“ und ist bereits ein Jahr hinter dem Zeitplan. Vorstandschef Andreas Feicht empfiehlt bundesweit einheitliche Genehmigungsstandards, um die Verfahrensdauer zu verkürzen.
| Investitionssumme | 280 Millionen Euro |
|---|---|
| Fördergelder | 100 Millionen Euro |
| Abkühlung des Rheins | 0,4 Grad Celsius |
| Geplante Inbetriebnahme | Ende 2027/Anfang 2028 |
Infobox: Die Genehmigung für Europas größte Wärmepumpe in Köln verzögert sich wegen Naturschutz-Bedenken. Die Anlage soll 280 Millionen Euro kosten und ab 2027/2028 in Betrieb gehen. (Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger)
Tierschutz: Ulm verbietet Tauben zur Hochzeit
In Ulm ist der Brauch, weiße Tauben bei Hochzeiten fliegen zu lassen, nun verboten. Die Stadt hat diesen Schritt aus Tierschutzgründen unternommen, um das Wohl der Tiere zu schützen. Damit reagiert Ulm auf die Problematik, dass die Tiere nach solchen Veranstaltungen oft nicht mehr zu ihrem Heimatschlag zurückfinden und in der Stadt verwildern.
Das Verbot betrifft alle öffentlichen und privaten Hochzeitsfeiern in Ulm. Die Stadt setzt damit ein klares Zeichen für den Tierschutz und gegen die Nutzung von Tieren für Unterhaltungszwecke bei Feierlichkeiten.
- Verbot von Hochzeitstauben in Ulm
- Begründung: Tierschutz und Vermeidung von Verwilderung
Infobox: Ulm untersagt das Fliegenlassen von Tauben bei Hochzeiten aus Tierschutzgründen. (Quelle: swp.de)
Tierschutz in Dresden: Wie abgestürzten Fledermaus-Jungtieren zu helfen ist
In Dresden häufen sich derzeit die Anrufe von Bürgern, die Fledermaus-Jungtiere gefunden haben. Tierschützer und das Umweltamt geben Hinweise, wie in solchen Fällen zu verfahren ist. Die Jungtiere stürzen häufig aus ihren Quartieren und benötigen dann schnelle Hilfe.
Empfohlen wird, die Tiere zunächst an einen sicheren Ort zu bringen und Kontakt zu Experten oder dem Umweltamt aufzunehmen. Die richtige Versorgung und der Schutz der Tiere stehen dabei im Vordergrund, um das Überleben der Fledermaus-Jungtiere zu sichern.
- Vermehrte Funde von Fledermaus-Jungtieren in Dresden
- Empfehlung: Kontakt zu Experten und Umweltamt
Infobox: In Dresden werden aktuell viele Fledermaus-Jungtiere gefunden. Experten raten, die Tiere zu sichern und professionelle Hilfe zu holen. (Quelle: DNN - Dresdner Neueste Nachrichten)
Tierschutz Gifhorn vermittelt schüchterne Katze
Nach Problemen in ihrem bisherigen Zuhause kam die Katze Chica in den Gifhorner Tierschutz. Der Verein sucht nun ein neues Zuhause für das schüchterne Tier. Die zukünftigen Halter sollten Geduld und Verständnis für die Eingewöhnung mitbringen.
Chica zeigt sich zurückhaltend, benötigt aber ein liebevolles Umfeld, um Vertrauen zu fassen. Der Tierschutzverein Gifhorn setzt sich dafür ein, dass auch schüchterne Tiere eine Chance auf ein neues Zuhause bekommen.
- Katze Chica sucht neues Zuhause
- Vermittlung durch Tierschutz Gifhorn
- Geduldige Halter gesucht
Infobox: Der Tierschutz Gifhorn vermittelt die schüchterne Katze Chica und sucht geduldige Halter. (Quelle: Braunschweiger Zeitung)
Historischer Durchbruch für den Tierschutz: Niederlande beenden öffentliche Finanzierung von Affenversuchen
Die Niederlande haben einen historischen Schritt für den Tierschutz beschlossen: Die staatliche Förderung für Affenversuche am größten Affenlabor des Landes, dem Biomedical Primate Research Centre (BPRC), wird innerhalb von fünf Jahren beendet. Ab 2030 dürfen sämtliche öffentlichen Gelder ausschließlich für tierversuchsfreie Forschungsmethoden verwendet werden. Im BPRC werden jährlich rund 1.000 Affen für Tierversuche gehalten.
Der Beschluss sieht vor, dass die öffentlichen Fördermittel des BPRC schrittweise umgeschichtet werden: 2025 werden 2,5 Millionen Euro, 2026 bereits 4,5 Millionen Euro und bis 2030 schließlich die gesamten 12,5 Millionen Euro ausschließlich für tierversuchsfreie Forschung bereitgestellt. Nach 2030 können Affenversuche dort nur noch aus nicht-öffentlichen Mitteln finanziert werden. Die niederländische Politik setzt damit ein klares Signal für innovative, humanrelevante Forschung und wissenschaftlichen Fortschritt.
| Jahr | Fördermittel für tierversuchsfreie Forschung |
|---|---|
| 2025 | 2,5 Millionen Euro |
| 2026 | 4,5 Millionen Euro |
| 2030 | 12,5 Millionen Euro (100%) |
„Die Niederlande zeigen eindrucksvoll, wie eine konsequente und zukunftsorientierte Forschungsförderung aussehen kann. Wir fordern die deutsche Politik auf, diesem positiven Beispiel zu folgen: Die öffentlichen Mittel müssen endlich weg von Affen- und anderen Tierversuchen und stattdessen gezielt in moderne, tierfreie Forschungsmethoden investiert werden. Nur so kann Deutschland im internationalen Vergleich aufholen und echten medizinischen Fortschritt für Mensch und Tier ermöglichen“, sagt Dr. Dilyana Filipova, wissenschaftliche Referentin bei Ärzte gegen Tierversuche.
Infobox: Die Niederlande beenden bis 2030 die öffentliche Finanzierung von Affenversuchen und investieren dann ausschließlich in tierversuchsfreie Forschung. (Quelle: Ärzte gegen Tierversuche)
Quellen:
- Tierschutz in Sulz: 160 kleine Patienten stehen auf der Liste
- Rhein-Energie: Europas größte Wärmepumpe trifft auf Naturschutz-Bedenken in Köln
- Tierschutz: Ulm verbietet Tauben zur Hochzeit
- Tierschutz in Dresden: Wie abgestürzten Fledermaus-Jungtieren zu helfen ist
- Tierschutz Gifhorn vermittelt schüchterne Katze
- Historischer Durchbruch für den Tierschutz: Niederlande beenden öffentliche Finanzierung von Affenversuchen
