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„Jeder Euro zählt“: Spardose für Tierschutz geplündert
Der Tierschutzverein Werdohl-Neuenrade konnte sich über eine großzügige Spende freuen. Susanne Thöne, Leiterin der Senioreneinrichtung Haus Versetal, übergab eine große, runde Spardose an die Auffangstation an der Gildestraße. Da der Behälter keinen Verschluss hatte, musste er zerstört werden, um den Inhalt zu zählen. Insgesamt kamen knapp 500 Euro zusammen, die von Bewohnern und Mitarbeitern der Senioreneinrichtung gesammelt wurden. Zusätzlich wurde während des Sommerfestes weiter für den Tierschutzverein gesammelt. Als weitere Unterstützung brachte Thöne einen Karton Katzenfutter und ein Kratzbrett mit Katzenminze mit.
Auch die Werdohler Bürgergemeinschaft (WBG) engagierte sich: Im Rahmen einer Müllsammelaktion in der Innenstadt spendeten viele Werdohler insgesamt 425 Euro. Die WBG legte noch 150 Euro drauf, sodass Fraktionsvorsitzender Thorsten Hänel 575 Euro an die Tierschützer übergeben konnte. Darüber hinaus spendete ein Werdohler Unternehmen nach einem Gespräch mit Hänel 500 Euro an den Verein. Das Geld wird dringend benötigt, da sich aktuell 15 Katzenwelpen und 14 erwachsene Katzen in der Obhut des Vereins befinden, die nicht nur gefüttert, sondern auch tierärztlich versorgt werden müssen. Zudem benötigt die Auffangstation einen neuen Außenanstrich, damit sie weiterhin genutzt werden kann.
| Spender | Betrag |
|---|---|
| Senioreneinrichtung Haus Versetal | 500 Euro |
| WBG und Bürger | 575 Euro |
| Werdohler Unternehmen | 500 Euro |
Am Sonntag, 7. September, findet das Sommerfest des Vereins statt, bei dem eine Tombola, Kaffee und Kuchen sowie Kinderschminken angeboten werden. Marlies Ruth, Vorsitzende des Tierschutzvereins, betonte, wie sehr die Unterstützung gebraucht wird, da manche Tiere viele Jahre im Tierheim verbringen.
- Knapp 500 Euro Spende von der Senioreneinrichtung
- 575 Euro von der WBG und Bürgern
- 500 Euro von einem Unternehmen
- 29 Katzen in Obhut des Vereins
Quelle: Come On
„Wir freuen uns, dass unsere Arbeit so sehr wertgeschätzt wird“, bedankt sich Marlies Ruth.
Infobox: Insgesamt erhielt der Tierschutzverein Werdohl-Neuenrade über 1.500 Euro an Spenden, die für die Versorgung von 29 Katzen und den Erhalt der Auffangstation dringend benötigt werden.
Tierschutz: Naturschützer wegen erschossenen Wolfs bestürzt
Im Wartburgkreis wurde ein Wolf, der Ende 2023 tot an einer Straße gefunden wurde, nach neuesten Untersuchungen nicht durch einen Verkehrsunfall, sondern durch einen illegalen Abschuss getötet. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin führte eine Computertomographie am Kadaver durch und stellte den illegalen Abschuss fest. Der Wolf stammte aus dem Rudel Wildflecken in Bayern. Die zuständige Untere Naturschutzbehörde, Polizei und Staatsanwaltschaft wurden informiert.
Der Wolfsexperte des Nabu Thüringen, Silvester Tamás, äußerte große Bestürzung über die illegale Tötung und forderte die Einrichtung einer Stabsstelle zur Bekämpfung von Umweltstraftaten in Thüringen. Tamás kritisierte, dass die Aufklärungsrate bei solchen Taten de facto bei Null liege, wie auch die bekannten Fälle zweier illegal getöteter Luchse in Thüringen zeigten. Das Umweltministerium betonte, dass das Töten eines Wolfs eine Straftat darstellt, die mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden kann. Wölfe sind in Deutschland streng geschützt und dürfen nur in Ausnahmefällen gejagt werden.
- Wolf im Wartburgkreis wurde illegal erschossen
- Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung stellte dies per Computertomographie fest
- Wolf stammte aus dem Rudel Wildflecken in Bayern
- Aufklärungsrate bei solchen Taten liegt laut Nabu bei Null
- Illegale Tötung ist eine Straftat und kann mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden
„Dass nun offenbar auch Wölfe in Thüringen illegal gejagt werden, ist ein Signal, endlich eine Stabsstelle zur Bekämpfung von Umweltstraftaten in Thüringen einzurichten“, sagte Silvester Tamás, Wolfsexperte des Nabu Thüringen.
Quellen: Neue Presse Coburg, Mitteldeutsche Zeitung
Infobox: Ein Wolf wurde im Wartburgkreis illegal erschossen. Experten fordern bessere Ermittlungsstrukturen, da die Aufklärungsrate bei solchen Umweltverbrechen sehr gering ist.
Engagement für den Tierschutz: Wildtierrettung im Kreis Kleve
Im Kreis Kleve engagieren sich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Wildtierrettung Kreisjägerschaft Kleve e.V. für den Schutz heimischer Wildtiere. In den vergangenen 10 Wochen wurden bei 169 Einsatztagen auf einer Fläche von 4.199 Hektar mithilfe von 10 Drohnenpiloten insgesamt 282 Rehkitze sowie zahlreiche weitere Jungtiere und Gelege gesichert. Die Arbeit der Wildtierrettung ist ein bedeutender Beitrag zum Tierschutz in der Region.
Durch den Einsatz moderner Technik und das Engagement vieler Freiwilliger gelingt es, das Leben der Jungtiere zu schützen und somit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der heimischen Tierwelt zu leisten. Die diesjährige Saison wurde von Dr. Andreas Lohmann zusammengefasst.
| Einsatztage | Fläche (ha) | Drohnenpiloten | gesicherte Rehkitze |
|---|---|---|---|
| 169 | 4.199 | 10 | 282 |
- 169 Einsatztage
- 4.199 Hektar Fläche abgesucht
- 10 Drohnenpiloten im Einsatz
- 282 Rehkitze und viele weitere Jungtiere gesichert
Quelle: Lokalkompass
Infobox: Die Wildtierrettung im Kreis Kleve konnte in 10 Wochen 282 Rehkitze und zahlreiche weitere Jungtiere auf 4.199 Hektar retten – ein großer Erfolg für den regionalen Tierschutz.
Verkehrssicherheit vs. Tierschutz: Auffangeimer für Kröten beim Mähen zerstört
Im Rhein-Sieg-Kreis und in Eitorf werden jedes Jahr im Frühjahr Schutzvorrichtungen für Amphibien installiert, um Kröten, Frösche, Teichmolche und Salamander auf ihrem Weg zu den Laichgewässern zu schützen. Ehrenamtliche Helfer graben Eimer entlang der Amphibienschutzzäune ein, die vom BUND aufgestellt werden. Nach der Laichzeit werden die Zäune abgebaut, die Eimer verbleiben jedoch im Boden, um den Aufwand zu reduzieren.
Bei Mäharbeiten entlang der Straßenränder werden diese Eimer jedoch regelmäßig zerstört. Die Reste der Eimer zerbröseln und gelangen als Mikroplastik in Böden und Gewässer. Straßen NRW gibt an, dass die eingesetzten Mähgeräte nicht auf die passende Höhe eingestellt werden können, um die Eimer zu verschonen. Eine Lösung könnte sein, die Positionen der Eimer optisch sichtbar zu machen, etwa mit farblich markierten Holzpflöcken. Feste Amphibienschutzeinrichtungen wären laut BUND die beste Lösung. In einem Fall wurden in einem Tal ohne Schutzvorrichtungen an einem Tag 14 Salamander überfahren.
- Jährlich werden Amphibienschutzeimer bei Mäharbeiten zerstört
- Mikroplastik gelangt in Böden und Gewässer
- Vorschlag: Eimer mit Holzpflöcken markieren
- In einem Tal ohne Schutzvorrichtungen wurden an einem Tag 14 Salamander überfahren
„Die eingesetzten Mähgerätschaften können leider nicht auf die passende Höhe eingestellt werden, um die Eimer bei der Mahd unbeschadet zu lassen“, so Isabell Strietholt von Straßen NRW.
Quelle: General-Anzeiger Bonn
Infobox: Die Zerstörung von Amphibienschutzeimern bei Mäharbeiten bleibt ein ungelöstes Problem. Feste Schutzeinrichtungen und bessere Kennzeichnung könnten Abhilfe schaffen.
Tierschutz: Erschossen, nicht überfahren – Neue Ergebnisse zu totem Wolf
Ein Ende 2023 im Wartburgkreis tot aufgefundener Wolf wurde nach neuen Erkenntnissen nicht durch einen Verkehrsunfall, sondern durch einen illegalen Abschuss getötet. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin führte eine Computertomographie durch und stellte den illegalen Abschuss fest. Der Rüde stammte aus dem Rudel Wildflecken in Bayern. Das zuständige Forstamt meldete den Fund an das Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs.
Sowohl die zuständige Untere Naturschutzbehörde als auch Polizei und Staatsanwaltschaft wurden über den illegalen Abschuss informiert. Das Umweltministerium betonte, dass das Töten eines Wolfes eine Straftat darstellt, die mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden kann. Dennoch kommt es immer wieder zu illegalen Tötungen von Wölfen in Deutschland. Die Aufklärung solcher Taten ist schwierig, da Wölfe in Deutschland streng geschützt sind und nur in Ausnahmefällen gejagt werden dürfen.
- Wolf wurde illegal erschossen, nicht überfahren
- Untersuchung durch das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung
- Wolf stammte aus dem Rudel Wildflecken in Bayern
- Illegale Tötung ist eine Straftat mit Geld- oder Freiheitsstrafe
- Aufklärung solcher Taten bleibt schwierig
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Infobox: Ein Wolf im Wartburgkreis wurde illegal erschossen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, obwohl das Töten streng geschützter Wölfe eine Straftat ist.
Quellen:
- „Jeder Euro zählt“: Spardose für Tierschutz geplündert
- Tierschutz: Naturschützer wegen erschossenen Wolfs bestürzt
- Tierschutz: Naturschützer wegen erschossenen Wolfs bestürzt
- Engagement für den Tierschutz: Wildtierrettung im Kreis Kleve
- Verkehrssicherheit vs. Tierschutz: Auffangeimer für Kröten beim Mähen zerstört
- Tierschutz: Erschossen, nicht überfahren - Neue Ergebnisse zu totem Wolf












