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Problembärin JJ4 im Schwarzwald, Tierschutz-Erfolge und Missstände in Mastanlagen

23.07.2025 465 mal gelesen 10 Kommentare

Problembärin JJ4 im Schwarzwald: Zwischen Tierschutz und Quälerei

Seit etwas mehr als einem Tag befindet sich die Wildbärin JJ4, auch „Gaia“ genannt, im Alternativen Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach. Der Transport der Bärin aus Italien erfolgte unter strenger Geheimhaltung, um sowohl das Tier als auch das Team zu schützen. Projektleiter Raoul Schwarze berichtet, dass die Bärin am Sonntag gegen 6 Uhr im Schwarzwald ankam. Nach einer Narkose und medizinischen Untersuchung wurde sie in einer Transportbox nach Deutschland gebracht, wobei sie erst in wachem Zustand eingeführt wurde, um Verletzungen zu vermeiden.

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Im Park angekommen, wurde schnell klar, dass eine direkte Freilassung nicht möglich war. Nach drei Stunden wurde Gaia in eine Vorbox der neuen Wildtieranlage entlassen, wo sie sich auch einen Tag später noch befindet. Überwachungskameras dokumentierten, dass sich die Bärin in der ersten Nacht bereits etwas beruhigt hatte, obwohl sie anfangs Scheinangriffe zeigte, die als Verteidigungsreaktion interpretiert werden. Die Eingewöhnung ist für das Tier eine große Herausforderung, da sie unter Narkose aus ihrem italienischen Zuhause entfernt und in eine fremde Umgebung gebracht wurde.

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Das Team im Park verfolgt die Devise, Gaia so wenig wie möglich zu stören und ihr nur das Nötigste bereitzustellen. Auch in Zukunft soll sie möglichst wenig Menschenkontakt haben, weshalb Besucher entlang der neuen, hoch gesicherten Wildtieranlage nicht zugelassen sind. Die Anlage ist so konzipiert, dass die Bärin nicht entkommen kann – weder durch Graben noch durch Klettern. Raoul Schwarze betont, dass das Tier nun in ewiger Gefangenschaft leben muss und spricht von „Quälerei“ statt Tierschutz, da der Bärin die Trauer ins Gesicht geschrieben steht.

„Wir sind hier im Park Tierschutz mit Leib und Seele. Aber das ist kein Tierschutz, das ist Quälerei.“ (Raoul Schwarze, Projektleiter)
  • Bärin JJ4 („Gaia“) seit einem Tag im Schwarzwald
  • Transport unter Geheimhaltung, Ankunft am Sonntag gegen 6 Uhr
  • Unterbringung in gesicherter Anlage, keine Besucher erlaubt
  • Projektleiter spricht von Quälerei statt Tierschutz

Infobox: Die Wildbärin JJ4 muss sich nach einem geheim gehaltenen Transport aus Italien nun in einer gesicherten Anlage im Schwarzwald eingewöhnen. Tierschützer sehen die dauerhafte Gefangenschaft kritisch und sprechen von Quälerei. (Quelle: schwarzwaelder-bote.de)

Erfolg für Tierschutzhunde: Begleithundeprüfung in Krumbach

In Krumbach haben sieben Hunde und ihre Besitzerinnen und Besitzer nach mehreren Wochen Training die Begleithundeprüfung auf dem Gelände des Schäferhundevereins erfolgreich absolviert. Besonders bemerkenswert ist, dass unter den geprüften Hunden auch Princess, Paul und Idefix waren, die alle aus dem Tierschutz stammen und eine schwere Vergangenheit hinter sich haben.

Die Prüfung war für die Tiere und ihre Halter ein wichtiger Meilenstein. Trotz ihrer schwierigen Vorgeschichte meisterten die Hunde die Anforderungen mit Bravour. Die erfolgreiche Teilnahme zeigt, dass auch Hunde aus dem Tierschutz mit Geduld und Training große Fortschritte machen können.

  • Sieben Hunde bestanden die Begleithundeprüfung in Krumbach
  • Darunter drei Tierschutzhunde mit schwerer Vergangenheit
  • Mehrwöchiges Training führte zum Erfolg

Infobox: Die Begleithundeprüfung in Krumbach war für sieben Hunde, darunter drei aus dem Tierschutz, ein voller Erfolg. Sie bewiesen, dass auch Tiere mit schwieriger Vergangenheit zu verlässlichen Begleitern werden können. (Quelle: Augsburger Allgemeine)

Verstörende Zustände in Allgäuer Schweinemastanlage aufgedeckt

Heimliche Aufnahmen der Tierrechtsorganisation „Soko Tierschutz“ haben gravierende Missstände in einer Schweinemastanlage im Unterallgäu ans Licht gebracht. Die Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) reichte daraufhin Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Memmingen ein. Die Aufnahmen dokumentieren verschmutzte Stallungen sowie kranke und verletzte Tiere. Besonders schwerwiegend ist der Fall eines lahmenden Schweins, das offenbar weder medizinisch versorgt noch eingeschläfert wurde.

Die betroffene Anlage beherbergt rund 3.000 Schweine und besteht aus drei Teilbetrieben, die Ende 2024 zusammengelegt wurden. Bereits bei einer Regelkontrolle im Februar 2025 wurden Mängel festgestellt, insbesondere beim baulichen Zustand. Laut KBLV wurden diese Mängel nachweislich behoben. Die Kontrollbehörde erließ verschiedene Auflagen zur Verbesserung der Tierhaltung, denen der Betreiber nach eigenen Angaben innerhalb der gesetzten Fristen nachkam. Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiterhin, Details werden aufgrund des laufenden Verfahrens nicht bekanntgegeben.

Anzahl Schweine Kontrollzeitpunkt Maßnahmen
ca. 3.000 Februar 2025 Bauliche Mängel behoben, Auflagen zur Tierhaltung
  • Heimliche Aufnahmen zeigen verschmutzte Stallungen und verletzte Tiere
  • Strafanzeige gegen Betreiber, Ermittlungen laufen
  • Regelkontrolle im Februar 2025 stellte Mängel fest

Infobox: In einer Schweinemastanlage im Unterallgäu wurden nach Aufnahmen von „Soko Tierschutz“ gravierende Tierschutzverstöße festgestellt. Die Behörden reagierten mit Auflagen und einer Strafanzeige, die Ermittlungen dauern an. (Quelle: Merkur)

Tierschutz in Rumänien: „Friends for Life“ kämpft für Hunde in Not

Der Tierschutzverein „Friends for Life“ aus Hemer engagiert sich intensiv für Hunde in Not in Rumänien. Besonders im Sommer ist die Situation für das Team herausfordernd, da die Not der Tiere in dieser Zeit besonders groß ist. Der Verein setzt sich für die Rettung und Vermittlung von Hunden ein und berichtet von den harten Bedingungen, unter denen Tierschutzarbeit in Rumänien stattfindet.

Die Mitglieder des Vereins erleben immer wieder, wie schwierig es ist, den Tieren vor Ort zu helfen. Trotz aller Widrigkeiten geben sie nicht auf und versuchen, möglichst vielen Hunden ein besseres Leben zu ermöglichen. Die Arbeit ist geprägt von großem Engagement und Mitgefühl für die Tiere.

  • „Friends for Life“ engagiert sich für Hunde in Not in Rumänien
  • Sommer stellt das Team vor besondere Herausforderungen
  • Verein kämpft trotz schwieriger Bedingungen für den Tierschutz

Infobox: Der Verein „Friends for Life“ aus Hemer setzt sich unter schwierigen Bedingungen für den Tierschutz in Rumänien ein und hilft Hunden in Not, besonders in den Sommermonaten. (Quelle: IKZ-Online)

Tierschutzbund fordert Politik für pflanzliche Ernährung und Fleischalternativen

Der Deutsche Tierschutzbund fordert eine konsequente Politik zur Förderung pflanzlicher Ernährung und Fleischalternativen. Ein aktuelles Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) zeigt, dass die gesellschaftliche Unterstützung für pflanzliche Alternativen deutlich höher ist als die politische Debatte vermuten lässt. Dennoch fehlt es bislang an politischem Willen, diesen Wandel aktiv zu gestalten.

Zu den geforderten Maßnahmen zählen die steuerliche Gleichstellung pflanzlicher Produkte mit tierischen Lebensmitteln, eine transparente Produktkennzeichnung und gezielte Unterstützung für Landwirte, die aus der Tierhaltung aussteigen wollen. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, betont, dass es kein Menschenrecht auf Fleisch, wohl aber ein Recht auf Ernährung gibt. Er warnt zudem davor, Fleisch durch andere tierische Produkte wie Insektenprotein zu ersetzen, da auch hier Tierleid nicht ausgeschlossen werden kann.

„Die Politik darf den Anschluss nicht verlieren – sie muss die gesellschaftliche Bewegung hin zu mehr pflanzlicher Ernährung unterstützen, statt sie auszubremsen.“ (Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes)
  • WBAE-Gutachten: Gesellschaftliche Unterstützung für pflanzliche Alternativen ist hoch
  • Forderung nach steuerlicher Gleichstellung und transparenter Kennzeichnung
  • Gezielte Unterstützung für Landwirte beim Ausstieg aus der Tierhaltung
  • Kritik an Ersatz tierischer Produkte durch Insektenprotein

Infobox: Der Deutsche Tierschutzbund fordert klare politische Maßnahmen zur Förderung pflanzlicher Ernährung und Fleischalternativen. Die gesellschaftliche Unterstützung ist laut WBAE-Gutachten groß, doch es fehlt an konsequenter Umsetzung durch die Politik. (Quelle: Verbandsbüro)

Quellen:

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Finde es auch krass, dass zwar jetzt viele über die Bärin JJ4 und den Skandal in den Mastanlagen diskutieren, aber die Arbeit von Vereinen wie „Friends for Life“ in Rumänien oft eher untergeht. Was die Leute da hinbekommen, und das unter völlig anderen Bedingungen, ist jedes Mal beeindruckend. Ohne solche Vereine würde es für viele Hunde dort überhaupt keine Zukunft geben, dafür sollte viel öfter Aufmerksamkeit da sein.
krass wie das mit Insekten stand garnich voll im artikel dass sie das durch Fleisch ersetzten wollen lol ich dachte immer Pflanzen sind ja das alleine was Veganer essen also^^ und politick macht da eh nix denk ich mal, die fordern immer aber am Ende gibs doch wieder Burger überall. Hab da nie ne klarere kenezeichnung gesehen Gegenteil eher teurer alles.
Die Missstände in der Schweinemast sind echt erschreckend, man glaubt immer sowas passiert nur woanders, aber das ist ja direkt hier bei uns – da sollte echt mehr und vor allem strengere Kontrollen geben, denn so richtig Vertrauen hab ich da jetzt nicht mehr.
Die Forderungen vom Tierschutzbund in Richtung mehr pflanzlicher Ernährung find ich ehrlich gesagt überfällig. Es ist ja schon länger bekannt, dass viele Leute offener für sowas sind als die Politik glaubt. Finde es auch richtig, dass sie betonen, dass Insektenprotein nicht automatisch besser für die Tiere ist – das wird voll oft übersehen.
Also was mir beim Lesen der Artikel und Kommentare wieder richtig zu denken gibt: Es wird immer erstmal reagiert wenn schon was passiert ist oder irgendeine Tierschutzorga so krasse Bilder rausbringt, wie jetzt bei der Schweinemast. Das ist ja leider kein Einzelfall, sondern die Regel und trotzdem wird dann nach der „Erledigung“ der Mängel oft wieder Gras drüber wachsen gelassen. Und solange die Zustände im großen Stil so sind, braucht man sich doch echt nicht wundern, dass so viele Leute immer weniger Fleisch essen wollen oder ganz drauf verzichten. Da macht es sich die Politik meiner Meinung nach einfach viel zu leicht, wenn sie so tut, als wäre das nur ein Trend oder ein bisschen Lifestyle. Das kommt doch eben auch daher, dass man solche Bilder irgendwann nicht mehr sehen kann, ohne wütend zu werden.

Und ganz ehrlich, von irgendwelchen Product-Labels oder mehr Siegeln hab ich auch langsam genug – wenn das Schwein trotzdem tagelang mit gebrochenen Beinen da liegt, bringt das halt keinem Tier was. Lieber endlich mal mehr echte Konsequenzen (also auch Kontrollen, Strafen, Betriebsstilllegung wenn nötig) und Unterstützung für Bauern, die umstellen wollen.

Ich finds auch irre, dass dann über die armen Bären und Hunde viel diskutiert wird (ist ja auch richtig!), aber wie jeden Tag bei uns massenhaft Tiere leiden, das wird schnell wieder vergessen oder in endlosen Diskussionen verloren. Setzt halt voraus, dass man mal ehrlich hinschaut und dann wirklich konsequent was umstellt, nicht nur punktuell empört ist.

Naja, wollte ich mal loswerden, sonst geht das immer so schnell unter zwischen den ganzen Kommentaren.
In dem Zusammenhang mit der Schweinemast frage ich mich echt immer wieder, warum solche Betriebe nach zig Mängeln nicht einfach mal härter bestraft werden – Auflagen sind ja gut und schön, aber wenn Leute jedes Jahr wieder Mist bauen, bringt das ganze Kontrollsystem halt irgendwie auch nix.
Also ich versteh das mit die kontrollen in der Schweinfarmen immer noch nicht ganz, wieso werden solche sachen eig. erst raus gefunden wenn jemand heimlich filmt. Hätte doch schon bei der ersten kontrolle aufffallen müssn, oder? Da stimmt doch was mit die prüfer auch nich so ganz find ich. Bin mal gesapang wie das aus gehn wird, vielleicht redet ja dann mal wer Tacheles.
Ich finde es echt krass, was in den Schweinemastanlagen läuft, das ist sowas von erschütternd und es wird trotzdem immer wieder alles vertuscht oder runtergespielt, als wär das ganz normal – hoffentlich bleibt die Sache diesmal wirklich nicht einfach wieder unter’m Teppich.
Mich schockiert bei den Schweinemastanlagen immer wieder, dass erst was passiert, wenn so krasse Aufnahmen an die Öffentlichkeit kommen – wie viele Missstände kriegen wir denn gar nicht erst mit?
Ich frag mich ehrlich, wie es sein kann, dass erst wieder so schlimme Zustände in den Mastanlagen aufgedeckt werden müssen, bevor überhaupt jemand reagiert – das passiert doch ständig und trotzdem ändert sich irgendwie nix Grundlegendes.

Zusammenfassung des Artikels

Die Bärin JJ4 lebt nach ihrem geheimen Transport aus Italien nun in gesicherter Gefangenschaft im Schwarzwald, was Tierschützer als Quälerei kritisieren.

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