Haustiere im Judentum: Bedeutung und Regeln

11.02.2024 207 mal gelesen 0 Kommentare
  • Im Judentum gelten Tiere als Geschöpfe Gottes, die mit Respekt und Fürsorge behandelt werden müssen.
  • Haustiere sind erlaubt, sofern ihre Haltung nicht gegen die Kaschrut-Gesetze verstößt und die Feiertagsruhe (Schabbat) nicht beeinträchtigt wird.
  • Das Konzept des "Tza'ar ba'alei chayim" verbietet unnötiges Leid für Tiere und betont die Verantwortung des Menschen für ihr Wohlbefinden.

Haustiere im Judentum: Eine Einführung

Im Judentum haben Haustiere eine besondere Rolle, die tief in religiösen Texten und Traditionen verwurzelt ist. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die Bedeutung von Haustieren im Judentum und welche Regeln für ihre Haltung gelten. Für viele jüdische Familien sind Haustiere nicht nur Begleiter, sondern auch ein Teil ihres spirituellen Lebens. Wir erkunden, welche Tiere in der jüdischen Geschichte und Kultur als Haustiere geschätzt wurden und wie jüdische Gesetze und ethische Vorstellungen das Zusammenleben mit ihnen prägen.

Die heiligen Schriften enthalten zahlreiche Hinweise auf Tiere, die uns helfen zu verstehen, wie sie im antiken und mittelalterlichen Judentum gesehen wurden. Von praktischen Ansätzen zur Tierhaltung bis hin zu symbolischen Assoziationen zeigt sich die Vielfalt der tierischen Begleiter in der jüdischen Tradition. Generell wird im Judentum großen Wert auf die Barmherzigkeit gegenüber allen Geschöpfen gelegt. Daher wird von jüdischen Haustierbesitzern erwartet, dass sie sich verantwortungsvoll und fürsorglich um ihre Tiere kümmern.

Es ist wichtig, das kontextbezogene Verständnis von Haustieren zu beachten, da sich im Laufe der Zeit die Einstellungen und Praktiken verändert haben. Was in biblischen Zeiten galt, wurde durch talmudische Diskussionen und rabbinische Interpretationen weiterentwickelt, die zeitgenössischen Bedürfnissen und Werten angepasst wurden. Umfassend geht es in diesem Artikel darum, ein klareres Bild von haustieren judentum zu vermitteln – wie sie leben sollten und wie Sie als Halter Ihre religiösen Pflichten erfüllen können.

Die Rolle von Haustieren in der jüdischen Tradition

Haustiere nehmen in der jüdischen Tradition eine vielschichtige Rolle ein. Während sie in biblischen Erzählungen oft als Teil alltäglicher Arbeit wahrgenommen werden, beispielsweise als Last- oder Nutztiere, spiegeln spätere Schriften auch ihre Rolle als Beschützer und Gefährten wider. Im Verlauf der Geschichte haben sich Haustiere von rein praktischen Helfern zu geliebten Mitgliedern des Haushalts entwickelt. In diesem Kontext sind Haustiere nicht nur für ihre praktische Funktion wichtig, sondern auch für die emotionale und manchmal sogar spirituelle Unterstützung, die sie ihren Besitzern bieten.

Im Judentum ist es eine weit verbreitete Auffassung, dass Tiere einer würdevollen Behandlung würdig sind. Dies beruht auf dem Prinzip der Ts'ar Ba'alei Chayim, was das Verbot von Tierquälerei bedeutet. Die Fürsorge und Achtung gegenüber dem Wohlbefinden der Tiere ist ein zentrales Merkmal in der Beziehung zwischen jüdischen Haustierbesitzern und ihren Tieren. Diese Sichtweise beeinflusst auch Ernährung, Pflege und die tägliche Interaktion mit den Tieren.

Trotz der spielerischen und freudigen Aspekte, die Haustiere in das Leben bringen, gibt es in der jüdischen Kultur auch ernste Überlegungen hinsichtlich ihrer Haltung. So liegt ein wichtiger Fokus auf der Verantwortung des Menschen, seine Tiere nicht zu vernachlässigen und sicherzustellen, dass ihre Basisbedürfnisse gestillt werden. Beispielsweise wird im Talmud die Priorität ausgedrückt, dass Tiere vor dem Eigentümer selbst Nahrung erhalten sollen. Dies unterstreicht, wie tief das Wohlbefinden von Tieren im Judentum verwurzelt ist.

Vorteile und Richtlinien für Haustierhaltung im jüdischen Glauben

Vorteile Richtlinien und Regeln
Gefährten für Menschen Lebensfürsorge - Tiere müssen angemessen gefüttert und gepflegt werden
Erziehung zur Verantwortung Shabbat - Es gelten besondere Regeln für die Versorgung von Tieren an Shabbat
Emotionale Unterstützung Kaschrut - Haustiere dürfen nicht zu einer Verletzung der koscheren Diät führen
Beitrag zur Schöpfungspflege Verbot der Grausamkeit - Die jüdische Lehre 'Tza'ar ba'alei chayim' verbietet Grausamkeit gegenüber Tieren

Biblische Perspektiven auf Haustiere

In der Bibel finden sich zahlreiche Referenzen zu Tieren, die uns Einblick in ihre Rolle und Wahrnehmung in der damaligen Gesellschaft geben. Es lässt sich feststellen, dass Haustiere, insbesondere Herdentiere, bereits in dieser Zeit signifikant für den Lebensunterhalt und die Wirtschaft waren. Zudem werden spezielle Haustiere an vielen Stellen der Bibel als positiv dargestellt und nicht selten als Segen Gottes für den Menschen betrachtet.

Ein interessanter Aspekt biblischer Texte ist der Umgang mit den verschiedenen Tierarten. Schafe und Ziegen zum Beispiel stehen oft für das Gute und Reinheit, während Hunde in gewissen Passagen eine weniger positive Konnotation erhalten. Trotzdem ist zu beobachten, dass Tiere - seien es Arbeitstiere, Wachtiere oder Begleiter - in der Gesellschaft fest integriert waren und für ihre Besitzer eine wichtige Rolle spielten.

Eine der bemerkenswerten Geschichten über den positiven Einsatz von Tieren findet sich im Buch der Richter, wo Tiere im Kriegsgeschehen als wichtige Helfer genannt werden. Obwohl manche Tiere in gewissen Texten kritisch gesehen werden, vermitteln biblische Erzählungen insgesamt den Eindruck, dass Tiere eine wesentliche Komponente in Gottes Schöpfung sind und der Mensch eine Verantwortung ihnen gegenüber hat.

Talmudische Weisungen zur Haustierhaltung

Der Talmud, der wichtige rabbinische Kommentare zum jüdischen Gesetz beinhaltet, gibt detaillierte Weisungen zur Haustierhaltung. Diese Texte beleuchten, wie im Judentum mit Haustieren umgegangen werden soll und zeigen konkrete Vorschriften auf. Haustiere im Judentum werden im Talmud nicht ausschließlich als Nutztiere gesehen, sondern auch als Lebewesen, deren Wohlergehen und Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen.

Eine der fundamentalen Anweisungen bezieht sich auf die Verpflichtung des Menschen, die Grundbedürfnisse seiner Tiere sicherzustellen. Dies betrifft insbesondere die Ernährung und die tägliche Fürsorge. Der Talmud hebt hervor, dass ein Tierbesitzer seine Tiere angemessen füttern und vor Leid schützen muss. Zudem wird diskutiert, wie mit potenziell gefährlichen Tieren, wie bestimmten Hunderassen, umzugehen ist, wobei das Anketten oder Einsperren solcher Tiere zum Schutz der Gemeinschaft vorgeschrieben wird.

Des Weiteren werden im Talmud vielfältige Szenarien thematisiert, die die Interaktion zwischen Tieren und der Gesellschaft betreffen. Hierzu zählen etwa Regelungen zum Umgang mit entlaufenen Tieren oder Anweisungen, wie Haustiere an Feiertagen und Ruhezeiten zu behandeln sind. Diese Betrachtungen unterstreichen den Stellenwert von Haustieren im Judentum und zeigen, dass deren Fürsorge tief in der jüdischen Rechtsprechung verankert ist.

Halachische Vorschriften für Haustiere

Haustiere im Judentum unterliegen verschiedenen halachischen Vorschriften, also jüdischen Gesetzen, die das tägliche Leben reglementieren. Diese Vorschriften beziehen sich auf mehrere Aspekte der Tierhaltung und zielen darauf ab, ein ethisches und verantwortungsvolles Miteinander von Mensch und Tier zu gewährleisten.

Zu den wichtigsten Vorschriften gehört die Pflicht, für die physischen Bedürfnisse der Haustiere zu sorgen. Dies umfasst nicht nur eine ausreichende Fütterung und Pflege, sondern auch die Schaffung eines sicheren Lebensumfelds für das Tier. Tiere dürfen nach halachischen Regeln nicht gequält oder vernachlässigt werden, und es wird erwartet, dass ihre Halter proaktiv handeln, um Leid zu vermeiden.

Des Weiteren gibt es spezifische Anforderungen hinsichtlich des Umgangs mit Haustieren an Schabbat und Feiertagen. Hier sollen Halter darauf achten, dass die religiösen Vorschriften eingehalten werden, während gleichzeitig das Wohl der Tiere berücksichtigt wird. Haustiere im Judentum sind somit integraler Bestandteil der Familie und des religiösen Lebens, und ihre Bedürfnisse müssen im Einklang mit den halachischen Geboten gestillt werden.

Spezielle Regeln für Hunde im Judentum

Im Judentum existieren spezielle Regeln für die Haltung von Hunden, die sich aus der historischen und religiösen Bedeutung dieses Haustieres ableiten. In der Tradition wurde der Hund in unterschiedlichen Zusammenhängen betrachtet, und dementsprechend formten sich die Vorschriften für seine Haltung.

Ein zentraler Aspekt ist die Sicherheit der Gemeinschaft. Es wird besonderer Wert darauf gelegt, dass Hunde niemanden gefährden. So wird das Anketten oder Einsperren von Hunden gefordert, wenn diese als gefährlich eingestuft werden könnten. Diese Regel soll sowohl Menschen als auch andere Tiere schützen. Darüber hinaus gibt es Anweisungen in Bezug auf die Hygiene, um Unreinheit zu vermeiden, was in den Vorschriften für das Halten von Hunden im häuslichen Umfeld zum Tragen kommt.

Diese Regeln verdeutlichen, dass trotz der allgemeinen Akzeptanz von Tieren im jüdischen Haushalt, Hunde im Judentum besonderen Bestimmungen unterliegen, die ihre Haltung in einen sicheren und ethisch vertretbaren Rahmen stellen. Diese Weisungen haben sowohl Fürsorge für das Tier als auch Schutz der Gemeinschaft zum Ziel und beeinflussen maßgeblich die Art und Weise, wie im jüdischen Glauben mit Hunden umgegangen wird.

Haustiere und ihre Bedeutung in der jüdischen Kultur

In der jüdischen Kultur spielen Haustiere eine bedeutende Rolle, die weit über ihre physischen Aufgaben hinausgeht. Sie werden als Geschenk und Segen betrachtet, der das tägliche Leben bereichert. Historisch gesehen, lehrten Haustiere Loyalität, Mitgefühl und Verantwortung – Werte, die tief im Judentum verwurzelt sind.

Haustiere dienen häufig als Spiegel für die menschliche Seele und werden in Geschichten verwendet, um moralische und ethische Prinzipien zu veranschaulichen. Ihre bedingungslose Liebe und Treue bieten nicht nur Trost, sondern lehren auch wichtige soziale und emotionale Lektionen. Durch ihre einfache Präsenz und Interaktion mit Menschen können Haustiere im Judentum eine Quelle für Freude und spirituelle Reflektion sein.

In der jüdischen Literatur und Folklore nehmen Tiere oftmals eine symbolische Position ein. Sie repräsentieren nicht selten Charaktereigenschaften oder göttliche Botschaften. Die Art und Weise, wie Menschen ihre Haustiere behandeln, spiegelt auch ihren Respekt für das Leben und die Schöpfung wider. Tiere in der menschlichen Obhut zu haben, verlangt nach Respekt und der Realisierung eines harmonischen Zusammenlebens – ein Konzept, das entscheidend ist für das ethische Fundament im Judentum.

Praktische Tipps für jüdische Haustierbesitzer

Jüdische Haustierbesitzer stehen oft vor der Herausforderung, ihre religiösen Praktiken mit den Bedürfnissen ihrer Tiere in Einklang zu bringen. Hier einige praktische Tipps, um dieser Verantwortung gerecht zu werden:

  • Sorgen Sie für eine tiergerechte Ernährung, die nicht nur den physischen, sondern auch den halachischen Anforderungen entspricht. Dies umfasst die Einhaltung von Gesetzen bezüglich des Futters an Feiertagen und Schabbat.
  • Erstellen Sie einen regelmäßigen Pflege- und Fürsorgeplan, um das Wohlbefinden Ihres Haustieres sicherzustellen und gleichzeitig die religiösen Vorschriften zu beachten.
  • Berücksichtigen Sie spezialisierte religiöse Beratung, gerade wenn es um die Frage der Haustierhaltung und -pflege im Zusammenhang mit jüdischen Gesetzen geht.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Haustier während des Schabbats und jüdischer Feiertage angemessen versorgt ist, und planen Sie Aktivitäten im Voraus, um strenge Arbeitsverbote zu respektieren.
  • Informieren Sie sich über lokale Gemeinschaftsregeln bezüglich der Haustierhaltung, um sicherzustellen, dass Sie sowohl die halachischen als auch die gesellschaftlichen Normen erfüllen.

Diese Tipps sollten dabei helfen, ein ausgeglichenes und gesetzeskonformes Leben mit Ihren Haustieren im jüdischen Haushalt zu führen.

Fütterung und Pflege von Haustieren nach jüdischem Gesetz

Die Fütterung und Pflege von Haustieren richtet sich im Judentum nach spezifischen Gesetzen, die das Wohlbefinden des Tieres in den Mittelpunkt stellen. Die jüdische Rechtslehre, Halacha, befasst sich ausgiebig mit den Lebensbedingungen von Tieren und stellt klare Richtlinien für ihre Haltung bereit.

Zu den grundlegenden Anforderungen gehört, dass Haustiere zeitgerecht und ausreichend gefüttert werden müssen. Es gilt der Grundsatz, dass Tiere nicht hungern dürfen und vor den Mahlzeiten der Menschen versorgt werden sollen. Zusätzlich setzen jüdische Fütterungsvorschriften voraus, dass das Futter nicht verbotene Bestandteile enthält und im Einklang mit dem Kaschrut-Gesetz steht.

Bei der Pflege ist insbesondere darauf zu achten, dass die Bedürfnisse des Haustieres verstanden und beachtet werden, seien es regelmäßige Spaziergänge, Fellpflege oder tierärztliche Kontrolluntersuchungen. Haustiere bedürfen einer Umgebung, in der sie sicher und geschützt leben können, und es ist Aufgabe des Halter, dies sicherzustellen.

Haustiere im Judentum genießen damit einen hohen Stellenwert und müssen gemäß der halachischen Vorschriften gepflegt werden, um ein Leben frei von Leiden zu garantieren.

Das Wohlergehen von Haustieren im jüdischen Glauben

Das Wohlergehen von Haustieren wird im jüdischen Glauben sehr ernst genommen und steht im Einklang mit dem Konzept der Mitgefühl und Fürsorge gegenüber allen Lebewesen. Diese Grundhaltung ist im Prinzip des Ts'ar Ba'alei Chayim verankert, welches Leiden für Tiere in jeder Form verbietet.

Um das bestmögliche Lebensumfeld für Haustiere zu gewährleisten, betonen jüdische Gelehrte die Notwendigkeit eines liebevollen und respektvollen Umgangs. Haustiere sind nicht nur aus praktischer Sicht wertvoll, sondern gelten auch als Teil der Schöpfung, die Schutz verdient.

Jüdische Gesetze und Ethik weisen darauf hin, dass die Verantwortung für das Wohl der Tiere bei ihren Haltern liegt. Dies beinhaltet alle Aspekte, von der bequemen Unterbringung bis hin zur medizinischen Versorgung. Ein gesundes und glückliches Haustier ist zugleich ein Zeichen für die Einhaltung der jüdischen Gebote zur Tierhaltung.

In der Tradition wird die Fürsorge für Haustiere als eine Art sittliche Pflicht betrachtet, die nicht nur dem Tier zugutekommt, sondern auch die Menschlichkeit und Güte des Halters widerspiegelt.

Moderne Ansichten zur Haustierhaltung im Judentum

In der modernen jüdischen Gesellschaft hat sich die Einstellung zur Haustierhaltung in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt. Heute akzeptieren und begrüßen viele jüdische Gemeinschaften Haustiere als vollwertige Familienmitglieder und erkennen die positiven Beiträge an, die sie zum familiären Leben leisten können.

Dieser Wandel spiegelt sich auch im Umgang mit den Regeln wider. Moderne jüdische Autoritäten beziehen aktuelle Studien über Tierverhalten und -bedürfnisse mit ein, um entsprechende Empfehlungen für die Haltung und Pflege von Haustieren zu geben. Dabei wird häufig ein Augenmerk auf die Balance zwischen traditionellen Vorschriften und den Bedingungen des modernen Lebens gelegt.

Die moderne Interpretation betont neben der physischen Fürsorge auch die emotionale Bindung zwischen Mensch und Tier. Es wird verstanden, dass Haustiere im Judentum eine Quelle für Liebe, Freude und Linderung von Einsamkeit sein können. Daher unterstützen viele Rabbiner eine humane und liebevolle Haustierhaltung, die den ethischen Prinzipien des Judentums entspricht.

Die Integration von Haustieren in jüdische Rituale und Praktiken zeigt ebenfalls, dass sie einen festen Platz in der Lebensweise vieler gläubiger Juden haben. Somit reflektiert das jüdische Verständnis von Haustieren eine dynamische Beziehung, die sowohl historische Lehren als auch zeitgemäße Werte berücksichtigt.

Fazit: Haustiere als Teil des jüdischen Lebens

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Haustiere im Judentum eine wichtige Rolle spielen und als wertvoller Teil des sozialen und spirituellen Lebens angesehen werden. Die tief verwurzelten religiösen Gesetze und Traditionen rund um die Tierhaltung reflektieren den Respekt und die Verantwortung, die jüdische Halter gegenüber ihren Haustieren haben sollten.

Die Haltung von Haustieren im jüdischen Glauben bringt sowohl Freude als auch Verpflichtungen mit sich. Die Fürsorge und das Wohl der Tiere zu gewährleisten, steht dabei im Einklang mit den ethischen Prinzipien von Barmherzigkeit und Respekt vor der Schöpfung. Mit den zeitgemäßen Interpretationen jüdischer Gesetze können Haustierbesitzer ihren Glauben praktizieren und gleichzeitig das Wohlergehen ihrer tierischen Begleiter sichern.

In einem jüdischen Haushalt ist es somit möglich, eine harmonische Beziehung zu Haustieren zu pflegen, die sowohl die halachischen Vorschriften erfüllt als auch den Tieren ein liebevolles Zuhause bietet. Haustiere bereichern das jüdische Leben und ermöglichen eine tiefere Verbindung zur Natur und zur Menschlichkeit.

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Häufig gestellte Fragen: Jüdische Richtlinien für Haustiere

Darf man als Jude Haustiere halten?

Ja, die Haltung von Haustieren ist im Judentum erlaubt, solange die Tiere gut behandelt werden und ihre Bedürfnisse im Einklang mit dem Prinzip des Ts'ar Ba'alei Chayim, das Tierquälerei verbietet, erfüllt werden.

Gibt es spezielle Regeln für die Fütterung von Haustieren im Judentum?

Ja, Haustiere müssen zeitgerecht und angemessen gefüttert werden, wobei ihre Fütterung vor den Mahlzeiten der Menschen erfolgen soll. Die Gesetze des Kaschrut müssen dabei beachtet werden, zum Beispiel dürfen Haustiere an Schabbat und jüdischen Feiertagen nicht zu Aktivitäten gezwungen werden, die als Arbeit gelten.

Wie werden Hunde im Judentum gesehen?

Hunde haben eine besondere Stellung im Judentum. Einerseits gibt es historische Assoziationen von Hunden mit Unreinheit und Gefahr, andererseits wird ihre Nützlichkeit, etwa als Schutztiere, anerkannt. Die Halacha schreibt vor, dass Hunde, die als gefährlich gelten, angekettet oder kontrolliert werden müssen.

Welche Pflichten haben jüdische Haustierbesitzer?

Jüdische Haustierbesitzer haben die Pflicht, für das physische und emotionale Wohlergehen ihrer Tiere zu sorgen. Dies beinhaltet eine angemessene Fütterung, Pflege und medizinische Versorgung und beruht auf dem Prinzip des Mitgefühls und der Verantwortung für die Schöpfung.

Können Haustiere im jüdischen Haushalt frei leben?

Ja, Haustiere können im jüdischen Haushalt frei leben, solange ihre Anwesenheit nicht gegen die Halacha verstößt. Das bedeutet, dass für die Sicherheit sowohl der Haustiere als auch der Menschen gesorgt sein muss und dass keine Aspekte der jüdischen Reinheitsgesetze verletzt werden.

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Zusammenfassung des Artikels

Im Judentum haben Haustiere eine wichtige Rolle, die von religiösen Texten und Traditionen geprägt ist; es wird erwartet, dass jüdische Tierhalter sich verantwortungsvoll um ihre Tiere kümmern. Der Artikel beleuchtet den Wandel der Bedeutung von Haustieren im Laufe der Zeit sowie die spezifischen halachischen Vorschriften für deren Haltung.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Berücksichtigen Sie beim Füttern Ihrer Haustiere die jüdischen Gesetze, insbesondere die Einhaltung des Kaschrut, und stellen Sie sicher, dass die Tiere vor den Mahlzeiten der Menschen versorgt werden.
  2. Informieren Sie sich über die speziellen Regeln und Weisungen zur Haustierhaltung im Talmud, um eine ethisch korrekte und religiös konforme Pflege Ihrer Tiere zu gewährleisten.
  3. Beachten Sie die Bedeutung des Ts'ar Ba'alei Chayim, des Verbots von Tierquälerei, und wenden Sie diese Prinzipien in der täglichen Pflege und beim Umgang mit Ihren Haustieren an.
  4. Planen Sie die Versorgung Ihrer Haustiere an Schabbat und Feiertagen vorausschauend, um religiöse Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig das Wohlbefinden der Tiere sicherzustellen.
  5. Suchen Sie bei Unsicherheiten bezüglich der Haustierhaltung im Einklang mit dem Judentum die Beratung durch einen Rabbiner oder eine jüdische Gemeinschaft, um die beste Praxis für sich und Ihr Haustier zu finden.

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