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Hamburgische Bürgerschaft begrüßt mehrheitlich ein wirksameres Tierschutzgesetz auf Bundesebene
Die Hamburgische Bürgerschaft hat sich am Mittwoch mehrheitlich für einen Antrag ausgesprochen, der ein wirksameres Tierschutzgesetz auf Bundesebene fordert. Bis auf die AfD unterstützen alle Parteien diesen Antrag, der eine Bundesratsinitiative vorsieht, um den Online-Handel mit Tieren sowie die Zucht bestimmter Arten einzuschränken. Melanie Nerlich von den Grünen betonte, dass die fehlende Regulierung auf Online-Plattformen von Kriminellen ausgenutzt wird, was zu Tierqualen führt.
Zusätzlich sieht die Initiative auch Verbote für Wanderzirkusse vor, da Deutschland in diesem Bereich hinter anderen EU-Ländern zurückbleibt. Sozialdemokratin Anja Quast wies darauf hin, dass mindestens 24 von 27 EU-Ländern die Haltung von Wildtieren in fahrenden Zirkussen eingeschränkt haben. Der Antrag wird nun im Justizausschuss beraten.
„Fürs Tierwohl stehen wir hier in Hamburg zusammen“, betonte Sandro Kappe von der CDU.
Zusammenfassung: Die Hamburgische Bürgerschaft fordert ein strengeres Tierschutzgesetz, das den Online-Handel mit Tieren reguliert und Wanderzirkusse verbietet. Der Antrag wird im Justizausschuss weiter behandelt. (Quelle: NDR.de)
Masthuhn-Report 2025: Neues Tierschutz-Ranking der Lebensmittelwirtschaft veröffentlicht
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt hat den Masthuhn-Report 2025 veröffentlicht, der die Fortschritte der Lebensmittelbranche im Bereich Tierschutz analysiert. Der Report zeigt, dass während einige Unternehmen Fortschritte machen, viele große Player weiterhin an Verbindlichkeit und Transparenz mangeln. Über 110 Unternehmen haben sich der Masthuhn-Initiative angeschlossen, jedoch lehnen einige der größten Unternehmen ein verbindliches Commitment ab.
Im Ranking der Supermärkte führt Globus mit einem Score von 77 %, gefolgt von Tegut mit 73 %. Am unteren Ende stehen Bartels-Langness, Hit, K+K und Edeka mit 0 %. Bei den Discountern führt Aldi Süd mit 70 %, während Netto ApS mit 0 % auf dem letzten Platz landet. In der Systemgastronomie zeigen McDonald's und Burger King mit 0 % einen besorgniserregenden Abwärtstrend.
„Der Masthuhn-Report 2025 zeigt, dass Veränderungen möglich sind, wenn Unternehmen Verantwortung übernehmen“, sagt Esther Erhorn von der Albert Schweitzer Stiftung.
Zusammenfassung: Der Masthuhn-Report 2025 zeigt Fortschritte und Rückschritte im Tierschutz der Lebensmittelwirtschaft. Globus führt das Ranking an, während große Unternehmen wie McDonald's und Burger King hinterherhinken. (Quelle: Presseportal)
Investmittel fehlen: Meininger Tierschützer schlagen Alarm
Der Tierschutzverein Meiningen warnt, dass ohne Investitionshilfen im kommenden Bundeshaushalt dringende Projekte für den Tierschutz gefährdet sind. Der Haushaltsausschuss des Bundestages wird am 14. November den Bundeshaushalt finalisieren, jedoch sind derzeit keine Gelder für Tierheime und tierheimähnliche Einrichtungen eingeplant. Dies steht im Widerspruch zu den im Koalitionsvertrag angekündigten Unterstützungsversprechen.
Die Tierschützer betonen, dass die fehlenden Mittel schwerwiegende Folgen für Tiere und Tierhalter in der Region haben könnten. Die Situation erfordert dringende Aufmerksamkeit, um die notwendigen Investitionen zu sichern.
Zusammenfassung: Der Tierschutzverein Meiningen warnt vor fehlenden Investitionsmitteln im Bundeshaushalt, die für den Tierschutz dringend benötigt werden. (Quelle: inSüdthüringen)
Dänemark verschärft Strafen für Tierquälerei
Dänemark plant, die Strafen für Tierquälerei erheblich zu verschärfen. Die Höchststrafe für besonders schwere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz soll auf bis zu sechs Jahre Freiheitsentzug steigen, was eine Verdopplung der bisherigen Strafe darstellt. Zudem wird ein neues Punktesystem eingeführt, das Wiederholungstäter erfasst und ihnen das Halten von Tieren verbietet, wenn sie dreimal verurteilt wurden.
Diese Gesetzesreform ist eine Reaktion auf die wiederholte Kritik, dass Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bislang zu milde geahndet wurden. Die dänische Regierung möchte mit dieser Maßnahme ein deutliches Signal für den Tierschutz setzen und die Verantwortung der Tierhalter stärken.
Zusammenfassung: Dänemark plant, die Strafen für Tierquälerei auf bis zu sechs Jahre zu erhöhen und ein Punktesystem für Wiederholungstäter einzuführen. (Quelle: agrarheute.com)
EU-Konsultation zur Tierhaltung: Bürger können Einfluss nehmen
Bis zum 12. Dezember läuft eine EU-Konsultation, die über Käfighaltung und Kükentöten entscheiden könnte. Der Schauspieler und vegane Influencer Jonas Ems ruft seine Follower auf, an dieser Konsultation teilzunehmen, um die Stimme der Bürger zu stärken. Bisher haben nur etwa 5.000 Menschen an der Abstimmung teilgenommen, was die Gefahr birgt, dass die Interessen der Agrarlobby überwiegen.
Die Konsultation prüft unter anderem den Ausstieg aus der Käfighaltung und die Einführung strengerer Importanforderungen für Tierprodukte. Die Ergebnisse werden von der EU-Kommission dokumentiert und in die zukünftige Politikgestaltung einfließen.
„Wenn die Beteiligung gering bleibt, dann dominiert am Ende die Stimme der Agrarlobby“, warnt Ems.
Zusammenfassung: Eine EU-Konsultation zur Tierhaltung läuft bis zum 12. Dezember, und Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, um Einfluss auf zukünftige Tierschutzgesetze zu nehmen. (Quelle: Utopia.de)
Quellen:
- Hamburgische Bürgerschaft begrüßt mehrheitlich ein wirksameres Tierschutzgesetz auf Bundesebene
- Masthuhn-Report 2025: Neues Tierschutz-Ranking der Lebensmittelwirtschaft veröffentlicht
- Investmittel fehlen: Meininger Tierschützer schlagen Alarm
- „Heute können auch wir machtlosen Bürger mal etwas ändern“
- Bis zu sechs Jahre Haft: Dänemark verschärft Strafen für Tierquälerei
- Alles für die Tiere, immer – Zwischen Tierschutz und Gesetz












