Ohrpolypen

Was sind Ohrpolypen?

Ohrpolypen sind gutartige Wucherungen, die im Ohr von Haustieren auftreten können. Meistens treten sie bei Katzen auf, können aber auch bei Hunden und anderen Haustieren vorkommen. Die Polypen wachsen aus der Schleimhaut des Mittelohres und können sich bis in den äußeren Gehörgang oder sogar bis zur Ohrmuschel erstrecken. Sie können in einem oder in beiden Ohren auftreten und verursachen in der Regel erhebliche Beschwerden.

Erkennungsmerkmale von Ohrpolypen

Symptome, die auf Ohrpolypen hinweisen, sind anhaltender Kopfschütteln, Kratzen am Ohr oder Schiefhalten des Kopfes. Auch auffällige Veränderungen des Ohrs wie Schwellungen, Rötungen oder Ausfluss können Anzeichen sein. Ein deutliches Zeichen sind Schmerzsymptome beim Streicheln des Ohrs oder beim Öffnen des Mauls. Mehrere dieser Anzeichen gleichzeitig deuten stark auf die Präsenz von Ohrpolypen hin. Jedoch ist zur genauen Diagnose immer eine tierärztliche Untersuchung notwendig.

Die Behandlung von Ohrpolypen

Die Behandlung von Ohrpolypen bei Haustieren erfolgt in der Regel chirurgisch. Der Tierarzt entfernt den Polypen und die umgebende Schleimhaut, um ein erneutes Wachstum zu verhindern. Manchmal ist es notwendig, das gesamte Ohr zu entfernen, um eine vollständige Heilung zu gewährleisten. Bei einigen Tieren kann auch eine medikamentöse Behandlung mit Entzündungshemmern und Antibiotika angezeigt sein. Aber jede Behandlung sollte individuell auf das betroffene Tier abgestimmt sein.

Vorbeugung und Nachsorge bei Ohrpolypen

Die genauen Ursachen für das Auftreten von Ohrpolypen bei Haustieren sind bisher nicht vollständig geklärt. Gute Ohrpflege kann helfen, Ohrprobleme generell zu verhindern. Nach der Behandlung ist eine intensive Nachsorge wichtig, um das Wiederauftreten von Polypen zu verhindern und das Wohlbefinden des Tieres sicherzustellen. Dabei können regelmäßige Tierarztbesuche und die gründliche Reinigung des Ohrs hilfreich sein.