Fischotter unter Beschuss: Streit um Jagd und Artenschutz in Bayern

18.03.2025 350 mal gelesen 15 Kommentare

Tierschutz in Bayern: Kontroverse um Fischotter-Jagd

In Bayern sorgt die Jagd auf Fischotter für hitzige Diskussionen. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ.de) ist die Jagd in bestimmten Regionen wie Oberfranken und der Oberpfalz erlaubt, jedoch nur unter strengen Auflagen. Pro Jahr dürfen in den Landkreisen Schwandorf und Tirschenreuth jeweils fünf Tiere entnommen werden. Dennoch gibt es bereits mehr Anträge für das Jahr 2025, als genehmigt werden können. In anderen Landkreisen wie Cham und Amberg-Sulzbach ist die Resonanz hingegen gering.

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Umweltschützer wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisieren die Regelung scharf und haben Klage eingereicht. Sie argumentieren, dass die Verordnung gegen Arten-, Tierschutz-, Jagd- und EU-Recht verstoße. Der Fischotter, der jährlich 400 bis 500 Kilogramm Fisch benötigt, steht unter strengem Schutz, da er in weiten Teilen Deutschlands lange als ausgerottet galt. Die Umweltschützer fordern stattdessen Maßnahmen wie Elektrozäune und die Renaturierung von Flüssen, um Konflikte zwischen Fischottern und Teichwirtschaft zu lösen. Quelle: Süddeutsche Zeitung - SZ.de (https://www.sueddeutsche.de/bayern/tierschutz-in-bayern-fischotter-jagen-ja-oder-nein-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250318-930-406706)

Erfolgreiche Tierschutz-Offensive in Gießen

Der Tierschutzverein in Gießen verzeichnet einen beeindruckenden Mitgliederzuwachs. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Mitglieder von 700 auf 1000, wie die Gießener Allgemeine berichtet. Mit Aktionen wie dem „Café Tierlieb“, Führungen durch das Tierheim und intensiver Öffentlichkeitsarbeit auf Social-Media-Plattformen konnte der Verein viele Menschen für den Tierschutz begeistern.

Das Tierheim kämpft jedoch mit Herausforderungen wie Überfüllung und steigenden Kosten. Gleichzeitig werden zukunftsorientierte Projekte umgesetzt, darunter eine Tierschutzgruppe für Kinder und Jugendliche sowie die geplante Haltung von Schweinen, um deren Lebensweise besser zu vermitteln. Der Verein sucht weiterhin ehrenamtliche Helfer, um die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen. Quelle: Gießener Allgemeine (https://www.giessener-allgemeine.de/giessen/erfolgreiche-tierschutz-offensive-93632304.html)

Tierquälerei in der Landwirtschaft: Maßnahmen und Kontrollen

Im Allgäu wurden erneut Fälle von Tierquälerei in einem Milchviehbetrieb aufgedeckt. Laut dem Weser-Kurier dokumentierte die Tierschutzorganisation „Soko Tierschutz“ massive Misshandlungen, darunter Schläge und Tritte gegen Milchkühe. Die bayerische Kriminalpolizei ermittelt derzeit, während die zuständigen Behörden den Betrieb engmaschig kontrollieren. Seit Januar 2023 fanden 24 unangekündigte Kontrollen statt, bei denen jedoch keine gravierenden Missstände festgestellt wurden.

„Soko Tierschutz“ fordert strengere Maßnahmen, darunter höhere Strafen für Tierquälerei und verbindliche gesetzliche Haltungsverordnungen. In Niedersachsen, wo knapp die Hälfte der Kühe zeitweise Zugang zu Weiden hat, erfolgen Kontrollen risikoorientiert und unangekündigt. Die Organisation plädiert zudem für Schwerpunktstaatsanwaltschaften für Agrarkriminalität. Quelle: Weser-Kurier (https://www.weser-kurier.de/wirtschaft/tierquaelerei-in-allgaeuer-milchviehbetrieb-kontrolle-und-massnahmen-doc7zqw93xu19wen8l81j6)

MDR-Talk: „Tierschutz außer Kontrolle“

Der MDR widmet sich in der Sendung „Fakt ist!“ den zunehmenden Fällen von Tierquälerei in Sachsen-Anhalt. Laut Presseportal.de wurden in den letzten zwölf Monaten erschütternde Fälle wie verendete Schafe und misshandelte Pferde bekannt. Besonders problematisch ist, dass einige der Täter bereits einschlägig bekannt waren und trotz Verbots weiterhin Tiere hielten.

Die Diskussion beleuchtet die Herausforderungen der Veterinärämter, die oft in der Kritik stehen, nicht rechtzeitig zu handeln. Tierschützer fordern eine Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben, während Tierheime durch die Unterbringung geretteter Tiere an ihre Grenzen stoßen. Die Sendung ist am 19. März 2025 im MDR-Fernsehen und in der ARD-Mediathek verfügbar. Quelle: Presseportal.de (https://www.presseportal.de/pm/7880/5992465)

„Tierärztin Dr. Mertens“: Tierschutz im Fokus

Elisabeth Lanz, Hauptdarstellerin der ARD-Serie „Tierärztin Dr. Mertens“, spricht im Interview mit prisma über die Herausforderungen beim Dreh mit Zootieren und die Bedeutung des Tierschutzes. Die Serie, die im Zoo Leipzig gedreht wird, zeigt die enge Verbindung zwischen Mensch und Tier. Lanz betont, dass der Tierschutz am Set oberste Priorität hat und die Arbeit mit Tieren durch strenge Auflagen zunehmend erschwert wird.

Die Schauspielerin sieht Zoos als wichtige Institutionen für den Artenschutz und die Bildung. Sie ist überzeugt, dass der direkte Kontakt zu Tieren eine besondere Form des Tierschutzes ermöglicht und zukünftige Generationen sensibilisiert. Die neue Staffel der Serie startet am 18. März 2025. Quelle: prisma (https://www.prisma.de/news/stars/Tieraerztin-Dr.-Mertens-Elisabeth-Lanz-ueber-den-Dreh-und-Tierschutz-Lebewesen-wie-du-und-ich,51286354)

Quellen:

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Ich verstehe nicht ganz, warum Cham und Amberg-Sulzbach anscheinend kaum Anträge stellen. Entweder gibt's dort weniger Probleme mit den Ottern oder die Teichwirte kommen einfach besser zurecht? Vielleicht sollten die anderen Landkreise mal schauen, was die dort anders machen – könnte ja durchaus hilfreich sein, bevor man gleich die Tiere bejagt.
Vielleicht liegt's am Aufwand mit den Anträgen, vll. sind die Teichwirts in Amberg sogar skeptisch ob das was bringt?
Also ich versteh nich ganz was da immoment im Allgäu kontroliert wird. Wenn Soko sagt da sind Missstände warum findt die Polizei nix? Oder werdn die Kontrollen vllt angekündigt obwohl die nich sollen? Da muss doch dann was gemach werden.
Also ich muss ehrlichgesagt sagen das ich das allen nicht so ganz durchschaue, warum da plötzilch überall so ein Sturm is wegen der fischotter. Klar die essen vie Fisch, aber es ist ja ihr ALTER Lebesraum, habt Ihr nich vor kurzem erst iergendwo gelesen das die fast ausgerotet waaren?? Und jetzt plözlihc so viele antrgäge auf jagd, warum kann niemand in Schwandorf z.B. mehr zaune um die teiche bauen odr so???

Hab übrigens auch in anderen Ländern wie norwegen gehört das sie dort coole lösungen haben, so wie... Schutzgebitte um Flüsse mit hohe Population von Tieren, warum geht sowas nicht bei ns??? Bayern hat ja genug PLATZ – ich war MA vor jahren da im Urlaub und so viele Wälder, echt traumhaft, aber für die Otter anscheinend zu ´gefährlich`.

ABEr was ich nicht kapiere ist warum andere landkreise kaum anträge machen, hat ja jmd geschrieben das Cham und Amber Sulz WAS besser mache, oder da isst der Ottr einfach.....weniger hungrif`?? Jedenalls gehts wohl nicht einfach drum das zu schießen, Tiere sins halt auch Lebewesen – so wie bei der Tierärztin Dr Mertens serie, die hab ich immer mal zufällig gesehen und immer sehr berührend!!

Langsamer mal Politik die Lösungen für ALLE FINDT währe nicht schlecht. :(
Ich find es echt spannend, was Anonymous hier anspricht, und das mit Cham und Amberg-Sulzbach wirft bei mir auch Fragen auf. Es könnte ja wirklich sein, dass die Teichwirte da andere Methoden haben oder irgendwie besser klarkommen. Vielleicht gibts dort einfach weniger Konflikte? Oder die Fischotter sind woanders „attraktiver“, weil mehr Futterangebot? Wer weiß. Aber jetzt mal ehrlich – statt gleich auf Jagd zu setzen, wäre es doch sinnvoll, wenn die Landkreise untereinander Infos austauschen. Was klappt bei den einen, was nicht bei den anderen? Man könnte so viel mehr erreichen, wenn man sich zusammenschließt, statt jeder für sich rumzuwurschteln. Das Prinzip gilt ja eigentlich für viele Themen, nicht nur Fischotter. Aber klar, sieht vielleicht auf dem Papier einfacher aus als in der Praxis...
Ich finde den Kommentar von Anonymous interessant, aber vielleicht hat das mit den wenigen Anträgen in Cham und Amberg-Sulzbach auch damit zu tun, dass dort einfach weniger Fischteiche sind oder die Otter weniger Schaden anrichten? Ich kenne mich da nicht detailliert aus, aber regionale Unterschiede können ja durchaus auch sowas erklären. Würde mich mal interessieren, ob es dazu Zahlen gibt.
Ich frag mich ob die Umweltschützer eigntlich wirklich alle Aspekte bedacht haben? Elektrozäunne hören sich zwar gut an, aber sind die nich ziehmlich teuer und schwer zu instaliern glaub ich? Und wenn Otter soviel Fisch essen, woher holn die Teichwirte dann ihr Geld, wen denen alles weggefressen wird??
ich frage mich wrm die Umwelt helfer keine briefe oder was anderes an die teichbauer schicken zu den zaunen. das wäre doch ne feine lösung instatt immer klagen. hoffe das die otter nicht zu viel stress davon haben :(
Ich finde den Kommentar von Anonymous echt interessant mit der Frage, warum in Cham und Amberg-Sulzbach anscheinend so viel weniger Anträge gestellt werden. Vielleicht hat das ja wirklich was damit zu tun, dass dort die Teichwirtschaftler besser mit den Fischottern klarkommen? Aber dann müsste man doch genauer hinschauen, was die anders machen. Gibt's da mehr Förderung für Schutzmaßnahmen wie Zäune oder andere Lösungen? Oder könnte es daran liegen, dass die Teichwirtschaft dort weniger intensiv betrieben wird und deshalb weniger Konflikte entstehen? Wäre super, wenn da jemand noch mal nachhakt oder genauere Infos hätte – könnten die anderen Regionen ja vielleicht echt draus lernen, bevor man überall den Jagddruck erhöht.
Eher komisch das die jäger überall unterschiedlich reagieren, aber wieso machen elektrozäune noch nich überall verpflichtend?
Also ich finds komisch das in Cham und Amber Sulzbach kaum Anträge gestellt wurden. Vieleicht liegt das daran, dass da weniger Fischottern sind, oder die Leute da einfach besser ihre Teiche schützen können? Aber troztdem, wenns woanders mehr Probleme gibt sollt man vll eher sowas wie Zäune fördern anstatt gleich auf Jagd zu gehn. Tierschutz muss doch vorgehn, oder nicht?
Ja, das mit Cham und Amberg-Sulzbach find ich auch spannend. Vielleicht könnte man mal genauer hinschauen, ob die dort andere Schutzmaßnahmen wie Elektrozäune einsetzen oder ob die Konflikte mit Fischottern wirklich so viel geringer sind. Es würde ja Sinn machen, sich erfolgreiche Strategien abzuschauen, statt direkt über eine Ausweitung der Jagd nachzudenken.
Eh ich finde, dass der Punkt mit den Elektrozäune viel zu wenig diskutird wird! Das wäre doch viel einfacher und fairer als der ganze stress mit anträgen und so. Aber naja, irgendwie wollen die Leute ja einfach immer die einfachste Lösung mit den Tiere loswerden... Schade eigendlich, weil die Otter ja auch nix dafür könen.
Vielleicht liegt's auch daran, dass in Cham und Amberg-Sulzbach schon mehr auf präventive Maßnahmen wie Zäune gesetzt wird und die Teichwirte dann gar keine Anträge stellen müssen?
Vielleicht liegt's bei Cham und Amberg-Sulzbach auch einfach daran, dass man dort die Elektrozäune und Flussrenaturierung eher ausprobiert hat als anderswo?

Zusammenfassung des Artikels

Die Artikel beleuchten verschiedene Aspekte des Tierschutzes, von der umstrittenen Fischotter-Jagd in Bayern über Tierquälerei in Landwirtschaft und Veterinärämtern bis hin zu erfolgreichen Initiativen wie dem Mitgliederzuwachs eines Gießener Tierschutzvereins. Zudem wird die Bedeutung von Zoos für den Artenschutz thematisiert sowie Forderungen nach strengeren Gesetzen und Maßnahmen gegen Missstände hervorgehoben.

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