Ermittlungen gegen Milchviehbetrieb: Tierquälerei, Umweltvergehen und Molkereien reagieren

20.03.2025 169 mal gelesen 7 Kommentare

Ermittlungen gegen Milchviehbetrieb in Bad Grönenbach

Ein Milchviehbetrieb in Bad Grönenbach steht erneut im Fokus der Ermittlungen. Bereits 2019 gab es Vorwürfe gegen den Betrieb, die nun durch neues Videomaterial wieder aufgegriffen wurden. Die Staatsanwaltschaft Memmingen hat zwei Landwirte angeklagt, während Molkereien wie Milchwerk Bad Wörishofen und Vache Bleue SA die Milchannahme von diesem Betrieb eingestellt haben. Laut den Unternehmen steht das Tierwohl an oberster Stelle.

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Zusätzlich zu den Tierquälerei-Vorwürfen wird dem Betrieb auch unerlaubte Flüssigkeitsentsorgung vorgeworfen. Ein Tierschutzaktivist soll dokumentiert haben, dass Silagesickersaft auf eine Wiese gepumpt wurde. Die Anwälte des Landwirts bestreiten diese Anschuldigungen und kündigten rechtliche Schritte gegen die rufschädigenden Aussagen an.

„Das Wohl der Tiere ist von größter Bedeutung“, betonten die betroffenen Molkereien.

Die Diskussionen um die Tierhaltung haben auch in den sozialen Netzwerken für Aufsehen gesorgt. Während einige Landwirte die Berichterstattung als Stimmungsmache kritisieren, sind sich viele einig, dass die gezeigten Szenen erschreckend sind.

  • Ermittlungen wegen Tierquälerei und Umweltvergehen
  • Molkereien setzen Milchannahme aus
  • Diskussionen in der Agrar-Community über die Auswirkungen auf die Branche

Erfolgsgeschichte: Tierschutzverein Gießen wächst

Der Tierschutzverein Gießen verzeichnet einen beeindruckenden Mitgliederzuwachs. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Mitglieder von 700 auf über 1.000. Besonders das „Café Tierlieb“, das sonntags im Tierheim stattfindet, hat sich als Publikumsmagnet erwiesen. Besucher können dort bei Kaffee und Kuchen das Tierheim und seine Bewohner kennenlernen. Führungen durch das Katzenhaus, die Hundezimmer und die Kleintierwelt sind ebenfalls Teil des Programms.

Die steigenden Mitgliederzahlen sind für den Verein von großer Bedeutung, da die Mitgliedsbeiträge eine verlässliche Einnahmequelle darstellen. Gleichzeitig kämpft das Tierheim mit Herausforderungen wie Überfüllung, steigenden Kosten und dem Bedarf an ehrenamtlicher Unterstützung. Derzeit engagieren sich 17 Mitarbeiter und rund 200 Ehrenamtliche, doch weitere Helfer sind willkommen.

  • Mitgliederzuwachs von 700 auf über 1.000
  • Beliebtheit des „Café Tierlieb“
  • Steigende Kosten und Bedarf an Ehrenamtlichen

Chihuahua-Welpen suchen ein Zuhause

Der Tierschutz Braunschweig hat zwei Chihuahua-Welpen aus einer untragbaren Haltung gerettet. Die Hunde stammen aus einem Haushalt mit insgesamt 60 Tieren, ein Fall von sogenanntem „Animal Hoarding“. Die Welpen wurden nach der Beschlagnahmung auf mehrere Tierheime verteilt und suchen nun ein liebevolles Zuhause, in dem sie artgerecht leben können.

Die neuen Besitzer sollten sich bewusst sein, dass die Welpen noch nicht stubenrein sind und intensive Betreuung benötigen. Der Tierschutz Braunschweig betont, dass Haustiere keine Accessoires sind, sondern Lebewesen mit Bedürfnissen. Interessenten sollten sich daher gut überlegen, ob sie den Anforderungen gerecht werden können.

  • Rettung aus einem Haushalt mit 60 Tieren
  • Welpen benötigen intensive Betreuung
  • Bewusstseinsbildung für artgerechte Haltung

Animal Hoarding: Ein wachsendes Problem

Das Phänomen des „Animal Hoarding“, also der krankhaften Anhäufung von Tieren, stellt Tierheime und Veterinärämter vor große Herausforderungen. In Magdeburg wurden kürzlich 400 tote und 600 verwahrloste Schafe sowie 27 Hunde entdeckt. Experten wie Dr. Michael Christian Schulze betonen, dass es bislang kaum Hilfsangebote für Betroffene gibt, was eine Lösung des Problems erschwert.

Die Ursachen für Animal Hoarding sind vielfältig und reichen von psychischen Erkrankungen bis hin zu finanziellen Problemen. Schulze fordert eine bessere Erfassung und Therapieangebote, um den Betroffenen zu helfen und das Leid der Tiere zu verringern.

„Ohne Hilfsangebote wird sich Animal Hoarding nicht lösen lassen“, so Dr. Michael Christian Schulze.
  • Steigende Fallzahlen von Animal Hoarding
  • Fehlende Hilfsangebote und Therapieansätze
  • Forderung nach besserer Erfassung und Prävention

Quellen:

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Also ich finds komisch das die Molkerein erst jetz handeln, wenn die sagn Tierwohl is so wichtig warum checken die nich schon früher wo ihre Milch eig herkommt?
Vielleicht hätt das mit dem Tierwohl eh nie geklappt, wenn man Silage mitten auf ne Wiese pumpt, hört sich nid grad na umsicht an.
Ich finds halt krass, dass das schon 2019 Thema war und anscheinend fast nix passiert ist. Wenn die Molkereien das Tierwohl so betonen, hätten die doch schon damals Konsequenzen ziehn müssen, oder? Jetzt wo's wieder öffentlich wird, handeln sie – das macht irgendwie einen ziemlich späten Eindruck, oder seh ich das falsch?
Ich frag mich ob die Molkereien echt nix früher gemerkt haben oda ob die das einfach ignoriert haben solange keiner was sagt??
Also, das is ja wieder so ein Ding, wo man sich echt fragt, warum solche Zustände erstmal jahrelang überhaupt möglich sind. Wenn ich höre, dass gegen denselben Betrieb schon 2019 ermittelt wurde, frag ich mich echt, wieso es noch 2023 neue Videos braucht, damit mal wieder Konsequenzen folgen. Irgendwie hat das ganze System doch 'ne Lücke, oder? Ich mein, wenn Molkereien jetzt so tun, als wären sie total überrascht und sofort handeln, kommt bei mir schon die Frage auf, ob die vorher überhaupt mal näher hingeschaut haben. Tierwohl schön und gut – aber den Ursprung der Milch zu kontrollieren, müsste doch für so große Unternehmen Standard sein, oder?

Ich fand auch interessant, was hier jemand schon angesprochen hat, dass solche Dinge oft erst durch Tierschutzvideos an die Öffentlichkeit kommen. Warum braucht’s immer Aktivisten, um sowas aufzudecken? Sollten da nicht bei Kontrollen der Behörden oder vielleicht auch den Molkereien selbst solche Sachen schon früher auffallen? Irgendwer guckt da doch nicht genau genug hin.

Und mal abgesehen von der Tierquälerei: Diese Geschichte mit der Silageflüssigkeit auf die Wiese kippen zeigt doch auch wieder, dass Umweltaspekte genauso ignoriert werden. Klar, sowas wird vielleicht weniger skandalisiert als die Verletzung von Tierrechten, aber ich find's trotzdem krass, wie viele Schäden so ein einzelner Betrieb anrichten kann. Am Ende leidet nicht nur das Tier, sondern die Natur gleich mit.

Die Diskussion ist halt wieder typisch: Die einen schreien sofort "Stimmungsmache", die anderen sind total entsetzt. Ehrlich gesagt, ich kann’s nicht mehr hören, dieses ständige Hin und Her ohne dass sich wirklich was ändert. Alle wissen, dass in der Landwirtschaft einiges schiefläuft, aber am Ende bleibt der Verbraucher halt faul bei der billigen Milch. Und ich schließ mich da selbst nicht aus – diese Themen machen einem schon immer wieder bewusst, wie sehr man eben nicht hinschaut beim Einkauf.

Ach, und noch was wegen den Molkereien: Ich finde, die hätten viel transparenter zugeben können, was sie in der Vergangenheit vielleicht selbst versäumt haben. Einfach zu sagen: "Das Wohl der Tiere ist uns wichtig" klingt halt ein bisschen wie ein PR-Statement, wenn vorher zu wenig passiert ist.
Also irgendwie hab ich ein Déjà-vu mit dem Fall in Bad Grönenbach. Das ist doch nicht das erste Mal, dass solche Zustände ans Licht kommen, und jedes Mal wird groß versprochen, dass sich was ändert. Ich frage mich halt echt, warum so viele erst reagieren, wenn Bilder oder Videos veröffentlicht werden? Das zeigt doch, dass die Kontrollen entweder nicht ausreichen oder vielleicht gar nicht richtig gemacht werden.

Was ich auch interessant finde: Die Molkereien, die jetzt den Milchbezug einstellen, tun das bestimmt nicht nur aus Tierliebe, sondern auch, weil sie ihren Ruf retten wollen. Aber hey, das ist ja letztlich auch okay, wenn dadurch Druck entsteht.

Diese Sache mit dem Sickersaft – das klingt ja einfach nur abgefahren. Klar, Silagesickersaft ist giftig für die Umwelt (hab das mal irgendwo gelesen), aber ich frag mich, wie oft das bei anderen Betrieben auch einfach „unter den Teppich“ gekehrt wird? Sicherlich kommt sowas nicht nur in Bad Grönenbach vor. Da müsste man ja fast noch flächendeckender kontrollieren… wenn denn überhaupt genug Personal dafür vorhanden ist.

Was mir bei dem Artikel etwas fehlt, ist die Perspektive der kleineren Bauernhöfe, die versuchen, alles richtig zu machen und trotzdem ständig unter Generalverdacht stehen. Solche Skandale wie der hier werfen doch ein schlechtes Licht auf alle Landwirte. Vielleicht wäre es fair, solche Betriebe mal für ihre guten Standards hervorzuheben, damit man sieht, dass es auch anders geht.

Und noch was: Wenn es den Molkereien wirklich so ernst mit dem Tierwohl ist – warum arbeiten die nicht enger mit den Betrieben zusammen, statt nur im Nachhinein die Milchannahme zu stoppen? Vielleicht könnte man regelmäßige, unabhängige Tierwohlchecks einführen oder finanzielle Anreize bei fairer Haltung schaffen. Aber ja, ich weiß, das würde Geld kosten, und am Ende geht’s immer darum, wer die Rechnung zahlt.

Die Tatsache, dass die Diskussionen in den sozialen Netzwerken explodieren, ist übrigens gut so. So kann zumindest niemand mehr sagen, er wüsste von nichts. Hoffentlich führt das dazu, dass Leute auch beim Einkauf mehr auf die Herkunft ihrer Produkte achten. Ich meine, wer billig will, kriegt halt auch manchmal solche Zustände.
Also erstmal echt krass, was da alles ans Licht kommt – solche Skandale ziehen sich ja schon seit Jahren durch die Landwirtschaft, aber irgendwie wird daraus nie wirklich etwas gelernt. Das ist so typisch! Man könnte ja meinen, nach den Vorfällen 2019 hätte es schon Konsequenzen gegeben, aber nö, noch mal das gleiche Spiel. Dabei gibt's doch immer wieder diese großen Beteuerungen von Tierwohl und Nachhaltigkeit, aber sobald keine Kameras da sind, läuft's offenbar anders ab. Wer glaubt den Molkereien bitte noch, dass sie "das Wohl der Tiere" so hochhalten? Das wirkt für mich alles wie eine reine PR-Masche, echt traurig.

Was Anonymous oben schreibt, finde ich total treffend: Warum fangen die betroffenen Unternehmen erst jetzt an, zu reagieren? Es kann mir doch niemand erzählen, dass das jahrelang komplett an denen vorbeigegangen ist. Ich meine, wenn ein Betrieb sowas wie Silagesickersaft einfach auf 'ne Wiese pumpen soll (mal abgesehen von den Horrorbildern mit den Tieren), dann fällt das doch irgendwann auf! So was sieht und riecht man doch, oder? Aber naja, erst wenn die Öffentlichkeit Druck macht und Skandale medial aufgeblasen werden, kommt Bewegung rein, weil's natürlich um die Kunden geht. Sonst halt… Deckmantel drüber.

Generell finde ich, dass die Industrie mehr Verantwortung übernehmen sollte. Und damit meine ich auch die Konsumenten – da muss mehr ins Bewusstsein, wo Milch und Fleisch wirklich herkommen. Klar, es gibt auch Landwirte, die versuchen, es richtig zu machen, aber solche Vorfälle werfen halt ein schlechtes Licht auf die gesamte Branche. Das wäre auf Dauer aber auch mal 'ne Chance, Dinge transparenter zu machen. Warum dürfen solche Missstände so lange gedeckt bleiben? Vielleicht brauchen wir einfach härtere Kontrollen und Strafen. Das ist ja jetzt kein Einzelfall hier, sowas schadet nicht nur den Tieren, sondern auch der Umwelt, wie man sieht. Echt frustrierend, wenn sich nichts ändert.

Zusammenfassung des Artikels

Ein Milchviehbetrieb in Bad Grönenbach steht wegen Tierquälerei und Umweltvergehen erneut unter Ermittlungen, während Molkereien die Milchannahme aussetzen. Parallel verzeichnet der Tierschutzverein Gießen wachsenden Zuspruch, Chihuahua-Welpen suchen ein Zuhause nach einer Rettung vor Animal Hoarding, das als Problem mit steigenden Fallzahlen gilt.

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